Jesus Christus
Bin ich kritikfähig?
Niemand wird gerne kritisiert. Schon gar nicht vor anderen. Und doch können wir von Kritik profitieren – wenn wir nur richtig damit umgehen.
Martha wurde kritisiert, und zwar vom Herrn Jesus selbst. Er zeigte ihr, dass das eine gute Teil nötig ist, nämlich auf sein Wort zu hören, anstatt um viele Dinge besorgt und beunruhigt zu sein (Lk 10,41.42). Da der Herr selbst es für nötig hielt, Martha bei dieser Begebenheit zu tadeln, erübrigt sich die Frage, ob die Kritik berechtigt war oder in der richtigen Art und Weise geschah. Das war zweifellos so. Uns interessiert vielmehr die Frage: Wie ging Martha mit dieser Kritik um?
Es gibt prinzipiell drei Arten, mit Kritik umzugehen. Eine Möglichkeit ist, sie von sich zu weisen und weiterzumachen wie bisher. Martha hätte sagen können: Mir hat hier niemand etwas zu sagen, da ich die Hausherrin bin. Dass meine Schwester Maria mich mit der ganzen Arbeit allein lässt, ist gewiss nicht in Ordnung. – Auch wir reagieren manchmal so oder so ähnlich auf Kritik, indem wir sie als unberechtigt zurückweisen und weitermachen wie bisher.
Eine weitere Möglichkeit, auf Kritik zu reagieren ist, dass wir trotzig reagieren oder uns entmutigen lassen. Martha hätte sagen können: Wenn mein Wort nicht zählt und das, was ich hier tue, nicht gebührend anerkannt wird, dann tue ich halt gar nichts mehr. – Auch diese Reaktion kommt uns sicher bekannt vor: Wir empfinden die Kritik als unberechtigt und fühlen uns in unserem Dienst herabgesetzt. Als Reaktion werfen wir die Flinte ins Korn und geben auf.
Doch von Martha können wir lernen, wie man richtig auf Kritik reagiert: In Johannes 12,2 lesen wir schlicht, dass sie diente. Sie schaute nicht (mehr) auf das, was Lazarus und Maria taten, sondern tat einfach das, was schon vorher ihr Aufgabenbereich war: Sie diente – dieses Mal aber offensichtlich in angemessenem Engagement, nicht überbeschäftigt. Das zeigt, dass sie mit dem Tadel des Herrn richtig umgegangen war. Vielleicht hat sie eine Zeit gebraucht, bis sie den Hinweis des Herrn verarbeitet hatte. Sie hatte ihn aber nicht als unberechtigt von sich gewiesen und sich dadurch auch nicht entmutigen lassen. Nein, sie nahm die Kritik zu Herzen und änderte ihre Einstellung entsprechend. So konnte sie davon profitieren und ihren Dienst in der richtigen Haltung fortsetzen.
Wie reagieren wir auf Kritik? Sind wir (noch) kritikfähig? Wenn wir uns in die Situation von Martha versetzen und den Herrn als denjenigen vor uns sehen, der uns weiterhelfen möchte, werden wir mehr bereit sein, Hinweise anzunehmen.
„… und sagt Archippus: Sieh auf den Dienst, den du im Herrn empfangen hast, dass du ihn erfüllst.“
Kol 4,17
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