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Notre-Dame de Paris

Am 8. Dezember soll „Notre-Dame“ in Paris wiedereröffnet werden. Am 15. April 2019 zerstörte ein Großbrand besonders den oberen Teil dieser Kathedrale. Es handelt sich um eine römisch-katholische Kirche, deren Name auf deutsch heißt: unsere (liebe) Frau von Paris.

 

Diese bekannte Kathedrale steht also unter der Schutzherrschaft, wie man sagt, der „Gottesmutter Maria“. In dieser Kirche krönte sich Napoleon Bonaparte am 2. Dezember 1804 im Beisein des sogenannten Papstes Pius VII. zum Kaiser der Franzosen.

Das lässt mich an Folgendes denken:

  • In Gottes Augen gibt es nur eine Kirche auf der Erde: die Versammlung (Gemeinde) Gottes, die aus allen Erlösten besteht (1. Kor 1,2).
  • Für Ihn ist Kirche also kein Gebäude, sondern ein lebendiger Organismus, der als Leib, Haus und Braut/Ehefrau im Neuen Testament bezeichnet wird.
  • Diese wahre Kirche wird örtlich dargestellt. Das findet gerade dann statt, wenn man im Namen des Herrn zusammenkommt (1. Kor 11,18; 12,27).
  • Eine Gottesmutter gibt es nicht! Der Vater, der Sohn, der Heilige Geist: Das ist der dreieine Gott. Von einer „Gottesmutter“ im Blick auf den Herrn Jesu zu sprechen, ist Lästerung.
  • Als Mensch hatte der Herr Jesus eine Mutter: Maria. Als Nachkomme Adams war sie sündig wie jeder Mensch, ausgenommen Jesus. Sie brauchte einen Erlöser: Das ist Christus, der von ihr geboren wurde, um am Kreuz auch für sie zu sterben (Apg 4,12).
  • Die Versammlung Gottes lebt zwar in dieser Welt, gehört aber nicht zu ihr (vgl. Joh 17,16). Als Personen sind wir aus dieser Welt erlöst worden (Gal 1,4) – die Versammlung als solche ist Teil der neuen Schöpfung (Kol 1,18). Sie lebt daher abgesondert von diesem Herrschaftsbereich Satans, von Politik und Macht. Aber sie ist in dieser Welt ein wunderbares Zeugnis von Christus und der Wahrheit (1. Tim 3,15.16).

Wie wichtig, dass wir als Gläubige dieser herrlichen Stellung der wahren Kirche praktisch entsprechen und Gott durch unser Leben ehren.