Augenblick

Jemand braucht deine Hilfe

Immer wieder kommt es vor, dass jemand in deinem Umfeld Hilfe braucht. Manchmal geht es um praktische Hilfe bei verschiedenen Vorhaben, wie z.B. bei einem Umzug, beim Wocheneinkauf oder andere Dinge, wo tatkräftige Unterstützung gebraucht wird. Aber es kommt auch vor, dass es jemand nicht gut geht. Wie reagierst du dann?

Zunächst einmal ist es gut, wenn du bemerkst, dass irgendwo Hilfe gebraucht wird. Denn oft sind wir sehr auf uns selbst fokussiert, sodass wir Herausforderungen im Leben anderer gar nicht wahrnehmen. Es kann tatsächlich auch sein, dass jemand seine Probleme für sich behält, aber davon gehen wir jetzt nicht aus.

Empfindest du Mitleid, wenn du hörst oder siehst, dass jemand leidet? Die Geschichte vom barmherzigen Samariter lehrt uns, dass man an einer Not nicht vorbeigehen soll – in der Hoffnung, dass sich andere darum kümmern werden. Denn wenn alle so denken, wird letztlich niemand helfen.

Doch bin ich überhaupt geeignet, um dem anderen zu helfen? Diese Frage ist berechtigt. Wenn eine akute Krankheit vorliegt, muss sie von einem Fachmann behandelt werden. Wenn nicht, ist es bestimmt gut, auf die Person zuzugehen. Manchmal sind wir uns sehr unsicher. Da ist es wichtig, die eigenen Motive zu prüfen: Suche ich einen Vorwand oder bin ich wirklich nicht der Richtige?

Denkst du vielleicht gerade an eine Person, die Hilfe braucht? Dann bete für sie. Der Herr wird dir zeigen, ob Er dich gebrauchen will. Schon beim ersten Kontakt mit dem Hilfsbedürftigen kann sich zeigen, ob und wie du helfen kannst. Jedenfalls freut sich der Herr, wenn wir aufeinander achthaben und bereit sind, einander in Liebe zu dienen (Gal 5,13).

 

 

Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, nach der uns verliehenen Gnade: es sei Weissagung, so lasst uns weissagen nach dem Maß des Glaubens; es sei Dienst, so lasst uns bleiben im Dienst; es sei, der lehrt, in der Lehre; es sei, der ermahnt, in der Ermahnung; der gibt, in Einfalt; der vorsteht, mit Fleiß; der Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit.
Römer 12,7-8