Augenblick
Es war meine Schuld!
Erinnerst du dich an eine Situation, wo du sagen musstest: „Es war meine Schuld!“? Vielleicht ist eine Fensterscheibe zu Bruch gegangen oder es kam zu einem Fahrradunfall oder jemand anderes ist deinetwegen gestürzt und hat sich etwas gebrochen ... Wenn es nicht nur ein Missgeschick oder Unglück ist, sondern du dafür verantwortlich bist, dann ist es oft kein leichter Weg, zu den geschädigten Personen zu gehen, die Sache zu bekennen und zu gestehen: Es war meine Schuld!
Schuld vor Gott
Viel gravierender war allerdings, dass wir uns gegen den heiligen Gott versündigt hatten. Unser Leben war voll von bösen Gedanken, von schlechtem Reden und sündigen Taten. So hatte Sünde über Sünde dazu geführt, dass ein riesiger Schuldenberg aufgehäuft wurde. Diese Schuld musste bezahlt werden. Und der Preis, den Gott dafür verlangt, ist der Tod: „Der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Röm 6,23).
Der Preis zur Begleichung der Schuld
So standst du mit deiner Schuld vor Gott und hattest selbst keine Möglichkeit, sie zu begleichen. Doch da stand ein Kreuz auf Golgatha. Und dort hing der Sohn Gottes als vollkommener und gerechter Mensch und war bereit den Preis für dich zu bezahlen. Als es auf der Erde dunkel wurde, stand er im Gericht des heiligen Gottes und wurde für meine Schuld und Sünde bestraft. Dann gab Er sein Leben in den Tod und bezahlte so den Preis, den ich nicht zahlen konnte.
Vergeben und gerecht gesprochen
Wer sich schuldig gemacht hat und dann Vergebung erfährt, dem fällt eine Last ab. Man fühlt sich wieder frei, weil das Gewissen sich nicht mehr regt. Im Blick auf unsere Beziehung zu Gott gilt das nicht nur für eine bestimmte Zeit, sondern für ewig! Gott hat uns aufgrund des Blutes Jesu sogar gerecht gesprochen. Niemand kann uns wegen einer Sünde anklagen. „Christus ist es, der gestorben, der auch auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet“ (Röm 8,34).
Was uns bleibt, ist, dem Herrn Jesus von Herzen zu danken und Ihn anzubeten: dass Er unser Stellvertreter geworden ist, und alle gerechten Forderungen Gottes durch sein Leiden und Sterben erfüllt hat.
Ehre sei Dir immerdar,
Preis, Anbetung, Kraft und Macht,
Dir, der einst auf Erden war,
uns die Gnade hat gebracht,
der am Kreuze für uns litt
bange Schreckensstunden lang,
uns ein ew'ges Heil erstritt,
als das reine Gotteslamm.
Herr, Dein Tod uns machte frei,
schon in diesem Leben hier,
von der Sünde Sklaverei,
denn wir sind vereint mit Dir,
Ja, Dein allgenügend Blut,
das auf Golgatha einst floss,
machte allen Schaden gut.
Wie ist doch Dein Sieg so groß!
August Gottlieb Spangenberg (1704-1792)
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