Editorial

Was wichtig bleibt

Manchmal wüsste man gerne, was die Leser in einer Krisenzeit von Folge mir nach erwarten. Tröstende Beiträge oder lieber eine klare Stellungnahme zur Situation? Manche lesen gerne Interviews, weil sie interessant und oft eher unverbindlich sind. Sollte man überhaupt das aktuelle Geschehen aufgreifen oder ist es besser, die Gedanken auf ganz andere Themen zu lenken?

Die Redaktion von Folge mir nach macht sich immer wieder Gedanken darüber, wie der (junge) Leser von heute angesprochen werden kann. Allerdings gibt es feste Randbedingungen:

  • Es bleibt eine Zeitschrift zum Lesen (Schrift vor Bild).
  • Die Bibel bleibt Hauptbezugspunkt der Beiträge (Gottes Wort vor Erlebnissen oder Geschehnissen).

Natürlich brauchen wir immer wieder Hilfestellung, um aktuelle Trends richtig einzuordnen. Das soll auch in unserer Zeitschrift nicht fehlen! Aber genauso wichtig ist – und vielleicht besteht darin der größere Mangel –, dass wir uns immer wieder Zeit nehmen, Gottes Gedanken aufzunehmen. Vieles im Wort Gottes hat direkten Einfluss auf unsere Lebenspraxis. Wie charakterbildend ist es zum Beispiel, wenn wir den Herrn Jesus in seinen Leiden betrachten (S. 10). Oder wir studieren das Verhalten der Menschen, die damals den Turm in Babel bauten (S. 24). Darin finden wir manchen warnenden Hinweis für uns.

In Krisenzeiten haben wir auf einiges zu verzichten, was uns sonst zur Verfügung steht. Das kann wehtun. Doch lassen wir uns vor Murren bewahren! Beschäftigen wir uns vielmehr mit dem, was uns niemand rauben kann und uns jederzeit glücklich macht: „Geschenke, die Gott dir gegeben hat“ (S. 14).

In diesem Sinn wünsche ich dir einen gesegneten und glücklichen Februar!