Editorial

Du aber

Als der Apostel Paulus seinen letzten Brief verfasste, sah es unter den bekennenden Christen nicht rosig aus. Aber es würde noch schlimmer kommen – Paulus prophezeite „schwere Zeiten“. Unter anderem ist von solchen die Rede, „die allezeit lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können“ (2. Tim 3,7). Das liegt natürlich nicht an Gott, „der will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Tim 2,4). Diese Menschen leben in der Sünde und lassen sich von ihren Begierden treiben, anstatt dass sie Buße tun und sich bekehren. Und was schlimm ist: Sie widerstehen der Wahrheit, indem sie die Wahrheit nachahmen.

Wie bedeutsam erklingt nach diesem Lagebericht das dreifache „Du aber“. Da ist ein junger Mann, der sich vom Mainstream nicht mitreißen lässt: Timotheus war der Lehre des Apostels genau gefolgt. Und wie wichtig, dass er sich nicht von seiner Überzeugung abbringen ließ. Schließlich sollte Timotheus in aller Nüchternheit – ohne sich auf Gefühle zu verlassen oder sich Illusionen hinzugeben – seinen Dienst zu Ende bringen, wozu auch das Werk eines Evangelisten gehörte.

Um diese Punkte geht es in dieser Ausgabe:

  • Es ist nötig, die Briefe des Apostels Paulus genau zu lesen oder zu studieren (vgl. S. 14).
  • Es ist nötig, täglich in dem zu bleiben, was du aus dem Wort Gottes gelernt hast. Dazu muss man sich immer wieder zur täglichen Bibelandacht aufraffen (S. 10) und sich zu den Füßen des Herrn Jesus setzen (S. 18). Nur so kann das Wort Gottes seine Wirkung in unserem Leben entfalten.
  • Wir wollen die gute Botschaft verbreiten. Gerade die letzten Wochen eines Jahres bieten sich an, einen evangelistischen Kalender weiterzugeben. Vielleicht versuchst du es mal mit entsprechenden Gutscheinen (vgl. S. 24) …

Nicht zuletzt wünschen wir allen Lesern ein brennendes Herz für unseren Herrn (vgl. S. 8).