Buchbesprechung

Mutig dem Herrn Jesus nachfolgen


Jüngerschaft und Nachfolge ist ein sehr wichtiges Thema für uns Christen. Der Herr Jesus hat jeden, der an Ihn glaubt, in seine Nachfolge gestellt. Aber wie leicht leben wir für uns und unsere eigenen Interessen, anstatt ein Leben für unseren Herrn zu führen! 

Vor diesem Hintergrund ist das Buch „Mutig dem Herrn Jesus nachfolgen“ von Markus Furrer, einem Bruder aus der Schweiz, eine willkommene Gelegenheit, sich mit diesem Teil unseres Glaubenslebens zu beschäftigen. Es gibt ja manche Bücher zum Thema „Jüngerschaft“. Es ist dabei immer gut, zu Büchern solcher Autoren zu greifen, die vertrauenswürdig sind. Wie kann man das als junger Christ wissen? Indem man erfahren(er)e Gläubige, die dem Herrn treu leben, nach guter Literatur fragt.

 

Voraussetzungen und Bedingungen für Jüngerschaft

Der Autor zeigt zunächst die Voraussetzung dafür, Jesus überhaupt nachfolgen zu können: die Bekehrung. Denn Buße und Umkehr, die Annahme Jesu als Retter, geht wahrer Jüngerschaft voraus. Nur dann, wenn wir neues Leben besitzen, sind wir überhaupt in der Lage, dem Herrn nachzufolgen.

Dann nennt Markus Furrer gewisse Bedingungen dafür, dem Herrn in seinem Sinn nachfolgen zu können. Diese Voraussetzungen haben mit uns selbst, mit unserer Beziehung zur Welt und mit unserer Beziehung zum Herrn zu tun.

 

Motivation, Kraft und Kennzeichen sowie Hindernisse für Jünger

Im weiteren Verlauf des Buches erklärt der Autor, was uns zur Nachfolge motiviert, was die nötige Kraft gibt und welche Kennzeichen Gottes Wort für einen Jünger nennt.

Er spricht auch Hindernisse an, die Jüngern oft zu schaffen machen. Zudem sollte man die Kosten überschlagen, die mit echter Jüngerschaft verbunden sind. Es ist darüber hinaus großartig, dass unser Meister uns sogar für das belohnt, was eigentlich selbstverständlich ist: Ihm zu dienen.

 

Bereiche der Jüngerschaft

Jüngerschaft ist einerseits persönlich. Andererseits schenkt Gott uns aber auch manche Aufgaben, die wir mit anderen zusammen verrichten dürfen. Das kann sehr ermutigend sein, nicht alleine dem Herrn dienen zu müssen. Aber es gibt im Leben eines Jüngers nicht nur Ermunterungen, sondern auch Entmutigungspotential. Wichtig ist, dass auch schon ein junger Christ lernt, sich nicht durch schlechte Resonanz oder andere Probleme abschrecken zu lassen.

Wie schön, dass der Meister jungen und älteren Christen dann wieder neu Mut macht. Er spornt uns auch an, in der Nachfolge nicht nachzulassen. Wie schnell verlieren wir Ihn aus unserem Blick!

 

Ansporn zur Nachfolge

Insgesamt sind die 128 Seiten gut zu lesen. Man ist dem Schreiber bei aller Motivation für eine nüchterne und ausgewogene Behandlung des Themas dankbar. Auch die Frage, was der Jünger mit seinem Geld und Vermögen macht, stellt er nicht in den Mittelpunkt seiner Arbeit, wie in manchen anderen Büchern das Thema leider sehr stark auf diese Frage eingeengt wird. Aber er übergeht auch dieses wichtige Thema nicht.

Wenn man am Ende dieses ansprechend aufgemachten Buches angelangt ist, fragt man sich: Möchte ich meinem Retter und Herrn nicht wieder mit mehr Schwung, mit mehr Energie, mit mehr Feuer und Freude dienen? Er ist es wert, dass wir mit einem einfältigen Auge Ihn allein vor Augen haben und Ihm entschieden nachfolgen.

Man kann dieses Buch beim Herausgeber von „Folge mir nach“ für 8,90 Euro erwerben. Es hilft jungen und älteren Jüngern, die richtigen Schwerpunkte zu setzen.

 

Buchauszug (S. 7):

Was denkst du über dieses Thema? Zum Herrn Jesus kommen und Ihm nachfolgen – das ist etwas für junge Leute, oder? Sicher steht die Nachfolge am Anfang deines Glaubenslebens. Aber hat der Herr nicht gesagt, dass wir ihm täglich nachfolgen sollen? Ja, wir bleiben seine Jünger, bis wir am Ziel sind. Der Herr sagt zu Petrus: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst“ (Joh 21,18). Das Thema „Jüngerschaft“ geht uns alle an – ob jung oder alt.