Editorial

Grußwort

Daher, wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. (2. Kor 5,17)

 

Wenn ich von meinem Arbeitszimmer aus in den Vorgarten schaue, fällt mein Blick in diesen März-Tagen auf die unzähligen grünen Triebe, die aus den Sträuchern unterhalb des Fensters hervorsprießen. Teilweise sind sie unter den welken Blättern oder Blütenständen des alten Jahres, die den Winter auf irgendeine Weise überdauert haben, noch nicht alle zu erkennen. Aber eines zeigt sich doch mit Macht: Es entsteht und wächst unaufhaltsam Neues!

Dieses Schauspiel, das wir in Gottes wunderbarer Schöpfung jedes Frühjahr aufs Neue beobachten und bestaunen können, erinnert ein wenig an die Veränderung, die ein Christ bei seiner Bekehrung erfahren hat: Das alte Leben hat ein Ende gefunden und es ist „Neues geworden“. Bei einem Nachfolger Jesu Christi wird man in den unterschiedlichen Bereichen des Lebens erkennen, dass göttliche Kraft und Leitung das Leben bestimmt; so wie es auch bei den Pflanzentrieben im Frühling einen unaufhaltsamen Prozess gibt: hervorsprießen, wachsen und blühen bzw. Frucht bringen.

Der Artikel „Die neue Natur und das Alltagsleben“ (S. 25) beleuchtet diese Thematik noch einmal anhand einiger Stellen aus dem 1. Johannes-Brief. Wenn dieser Artikel in der Rubrik „Zum Nachdenken“ steht, stellt sich vielleicht für dich und mich beim Lesen eines solchen Textes die Frage: Inwiefern stimmt mein Alltagsleben mit der Belehrung der Bibel über die neue Natur überein?!

Außerdem startet in diesem Heft eine neue Bibelstudien-Serie über das Buch Ruth (S. 18). Durch Gottes Gnade wurde auch in ihrem Leben alles neu und wir können aus Gottes Bericht über ihr Leben vieles für unseren Glaubensalltag lernen.

Eine gesegnete Lektüre dieses Heftes wünscht