Augenblick

Der Start in den Tag

Der Wecker klingelt. Noch müde schaut Hanna auf die Uhr. „Oh nein, die Nacht ist schon um!“ Sie überlegt, ob sie noch kurz weiterschlafen soll. Aber nein. Sie weiß, dass es ein anstrengender Tag wird mit vielen Aufgaben, die sie erledigen muss. Und bevor sie damit startet, möchte sie etwas Zeit haben, um auch für diesen Tag Kraft aus der Gemeinschaft mit ihrem Gott zu bekommen.

Jetzt muss sie gegen sich angehen und aufstehen – das spürt sie deutlich. Sie erinnert sich kurz an letzte Woche, wo sie liegen geblieben war und dann verschlafen hatte. Die Hektik und den ganzen Stress will sie heute nicht haben. Also los!

Schnell geht sie ins Bad und macht sich fertig. Danach ist sie wach genug, um zu beten. Ihr Gebetsleben hat sich verändert, seitdem sie sich bewusst macht, dass sie beim Beten im Geist vor Gott im Himmel ist. Sie steht vor dem „Thron der Gnade“ (Heb 4,16).

Dann schlägt sie die Bibel auf und macht sich klar, dass Gott selbst nun zu ihr sprechen möchte. Vor einiger Zeit hat sie sich einen Bibellese-Plan besorgt, so dass sie jeden Tag einen bestimmten Abschnitt liest und diesen anschließend kurz zusammenfasst. Zu oft hat sie sich dabei ertappt, dass sie den Bibeltext nur überfliegt und nicht bewusst liest. So konnte Gott gar nicht richtig zu ihr sprechen.

Im Vergleich zu den vielen Stunden eines Tages, sind es nur wenige Minuten, die Hanna am Morgen in Ruhe mit ihrem Herrn verbringt. Aber es sind sehr wichtige Minuten. Nicht nur im Leben von Hanna, sondern auch in deinem und meinem Leben.


Und sie sammelten es Morgen für Morgen,
jeder nach dem Maß seines Essens;
und wenn die Sonne heß wurde, schmolz es.

2. Mose 16,21