Bibel praktisch

Was mag das Jahr 2018 bringen?

Mit welchen Erwartungen gehst du in das neue Jahr? Es ist, sofern wir es (ganz) erleben, ein weiteres Jahr der Gnade Gottes. Ein Jahr der Bewährung für uns Christen. Ein Jahr, in dem die gesellschaftlichen Entwicklungen beweisen werden, dass diese Welt böse ist und unter Gottes Gerichtsurteil steht. Das Jahr, in dem unser Retter wiederkommen wird?

 

Das neue Jahr!

Das neue Jahr steht vor uns. Wir können Gott gar nicht genug dafür danken, dass Er mit uns ins neue Jahr gehen wird – ohne zu wissen, was es uns bringen wird. Das wäre eine enorme Belastung, gerade was schwierige Herausforderungen betrifft. Daher lesen Christen auch keine Horoskope oder dergleichen. Ein Gläubiger möchte sich zudem von jedem Schritt hin auf einen okkulten Weg fernhalten.

Wir müssen nicht in die Zukunft schauen, weil wir sicher sind, dass wir auch das neue Jahr mit Gottes Hilfe bewältigen werden. Wir vertrauen Ihm: Denn „wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind“ (Röm 8,28). Das trifft auf alle zu, die Jesus Christus als ihren Retter angenommen haben.

 

Gedenktag 2018: Ende des 1. Weltkriegs

Das Jahr 2018 hat auch wichtige historische Bezüge. Vor 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Obwohl es in vielen Gebieten dieser Welt Kriege gibt, sind wir in Deutschland nun schon seit über 70 Jahren vor solchen Auseinandersetzungen verschont geblieben. Vielleicht hast du von deinem Großvater oder Urgroßvater noch Erzählungen des Zweiten Weltkrieges im Ohr, denn Überlebende des Ersten Weltkriegs gibt es in Deutschland kaum noch. Die Angst und den Hunger, welche die Menschen in diesen Kriegen aushalten mussten, kennen wir in Europa heute nicht. Hast du dem Herrn dafür schon einmal gedankt?

Gott bringt in seinem Wort allerdings nicht nur militärische Auseinandersetzungen mit dem Wort „Krieg“ in Verbindung: „Woher kommen Kriege und woher Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: aus euren Begierden, die in euren Gliedern streiten?“ (Jak 4,1). Wie leicht sind auch wir Christen streitbare Geister. Denk beim nächsten Wortstreit und Konflikt an die Worte Jakobus’, woher eine solche Streitsucht kommt. Wenn wir gestritten haben, wollen wir das bekennen und nicht mehr tun. Lass uns stattdessen Friedensstifter sein: „Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen“ (Mt 5,9). So können wir den Gott des Friedens nachahmen.

Dann noch ein Wort, das mit dem Zweiten Weltkrieg verbunden ist. Damals gab es eine „Verbotszeit“, wo sich die Gläubigen nicht frei versammeln konnten: Ob wir die Freiheit nutzen, um möglichst jede Zusammenkunft am Ort zu besuchen, nicht nur das Brotbrechen, sondern auch die Wortverkündigung, die Gebetsstunde und die Bibelstunde?

 

Gedenktag 2018: 200. Geburtstag von Karl Marx

Am 5. Mai 1818 wurde Karl Marx in Trier geboren. Er war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Er hat einflussreiche Werke verfasst und gilt als einer der Begründer des Kommunismus und hat damit die gesellschaftliche und ökonomische Ausrichtung vieler Menschen und vieler Staaten geprägt.

Wir alle werden von Menschen und Ideen fasziniert. Lassen wir uns davon beeinflussen? Suchen wir unsere Vorbilder in Gesellschaft, Sport, Wirtschaft, Politik, Kunst oder Musik? Oder ist Gottes Wort mit den Personen, die uns dort als Vorbilder genannt werden, prägend für unser Leben? In erster Linie ist es der Herr Jesus selbst, der unser Lebensinhalt sein möchte. Der Apostel Paulus konnte sagen: „Das Leben ist für mich Christus“ (Phil 1,21). Hoffentlich werden wir zu Recht „Christen“ genannt ...

Abschließend ein Zitat von Karl Marx: „Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.“ Hat er recht? Nein! Es gibt eben doch einen, der Menschen verändert: Gott. Paulus war ein „Lästerer, Verfolger und Gewalttäter“ (1. Tim 1,13) und wurde zu einem Diener Gottes, der sich Nacht und Tag für die Gläubigen einsetzte (Apg 20,31). Jeder, der Jesus Christus als Retter annimmt, wird zwar kein Paulus werden, aber dennoch die „überragende Größe seiner Kraft an uns“ (Eph 1,19) erleben, die eine Veränderung bewirkt wie Leben aus dem Tod (Joh 5,24; Röm 6,13).

 

Unsere Mission 2018

Wie Paulus werden – das schafft keiner. Aber sein Betragen, sein Vorsatz, sein Glauben, seine Langmut, seine Liebe und sein Ausharren sind beispielgebend für uns (2. Tim 3,10). Die Gläubigen werden ausdrücklich aufgefordert, seine Nachahmer zu sein (1. Kor 4,16). Der Apostel Paulus konnte sagen: „Aber ich nehme keine Rücksicht auf mein Leben als teuer für mich selbst, damit ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium der Gnade Gottes“ (Apg 20,24). Lass dich anspornen, deinen Dienst im neuen Jahr mit Energie, mit Freude und mit Fleiß auszuführen.

 

Der Herr kommt wieder! Tägliche Erwartung?

Denn: Es könnte das letzte Jahr in unserem Leben sein. Der Herr Jesus hat uns zugesagt: „Ich komme bald“ (Off 22,12). Das kann HEUTE sein. Er hat hinzugefügt: „Und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist.“ Der Herr wird dich reich belohnen, wenn du dich für Ihn und sein Werk auf der Erde einsetzt. Darauf darfst du dich freuen.

Besonders aber wollen wir Ihn erwarten. Er kommt zurück. Auch wenn du ein junger Christ bist, darfst, ja sollst du Jesus Christus erwarten. Hast du alles in deinem Leben in Ordnung gebracht, oder steht noch etwas zwischen dir und deinem Herrn? Zwischen dir und einem Mitmenschen?

Es wird ein großartiger Augenblick sein, wenn der Herr wiederkommen wird: unser Erlöser. Das erste Mal werden wir Ihn direkt sehen können, nicht nur im Glauben, sondern mit den Augen unseres Körpers. Darauf sollten wir mehr warten! Er ist es wert, der alles für uns gegeben hat – sich selbst.