Aktiv im Einsatz

Im Zentrum einer süddeutschen Großstadt auf einem sehr belebten Platz steht ein kleiner Polizeibus. Ca. acht jüngere Beamte stehen vor dem Bus. Ein großer junger Polizist hat gerade zu der Gruppe gesprochen.
Ich gehe direkt auf sie zu. „Darf ich Ihnen diese christlichen Schriften geben? Ich bin Christ und streue einfach das Wort Gottes aus. Es geht um die Botschaft des Evangeliums.“
Der große Polizist blickt mich erstaunt an. „Was denken Sie, worüber wir gerade reden?“, fragt er mich. Er reicht mir seinen Kugelschreiber, den er in der Hand hält. „Lesen Sie!“, fordert er mich auf. Evangelium Johannes 3,16 lese ich.
Er schlägt den Flyer auf, den ich ihm gebe. Seine Augen fallen sofort auf die Worte von Johannes 3,16. Er bekennt sich als gläubiger Christ.
„Gerade rede ich wieder einmal zu meinen Kollegen über diesen Vers, da kommen Sie und bieten uns christliche Schriften an.“
Keiner der Beamten weist das angebotene Traktat zurück. Sie sind alle sehr berührt und erfreut über diesen „Zufall“. Mit großer Freude verabschiede ich mich von ihnen. Der Herr hat überall seine Boten, die die rettende Botschaft des Evangeliums hinaustragen, aber der Mensch muss hören, muss Christus im Glauben annehmen als seinen Erretter.
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Eine abenteuerlich gekleidete Gestalt steigt aus einem Auto. Ein Edelpunker. Ich gebe dem mit Ketten und Orden und Nieten dekorierten Mann einen Flyer. Der ganze Text besteht nur aus 16 Zeilen und endet mit den Worten: Mein Name ist Zeit, ich gehe immer vorwärts, dem Ende zu, und ich nehme dich mit in die Ewigkeit. Gott sagt noch: „Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils“ (2. Kor 6,2). Er nimmt das Traktat wortlos mit und steckt es ein.
Wochen vergehen.
Eines Tages fährt ein Auto auf den Parkplatz. Ein junger Mann steigt aus. Er grüßt mich freundlich: „Erkennen Sie mich nicht mehr? Sie haben mir vor vielen Wochen hier an dieser Stelle ein Blatt zum Lesen gegeben.“ Jetzt gehet mir ein Licht auf. Der Punker. Wie hatte er sich verändert. Ein ganz normal gekleideter, netter junger Mann steht vor mir. „Was ist denn mit Ihnen passieret?“, entfährt es mir. Da geht er auf zum Auto, holt das Traktat und deutet darauf: „Das hat mich verändert. Ich gehe jetzt auch in die Kirche, ich möchte Jesus nachfolgen.“
Eine innere Veränderung hatte sich bei ihm vollzogen, deutlich sichtbar an seinem Äußeren.
Gott allein kann durch sein Wort Menschen verändern. Er hat es getan und tut es heute noch, so lange sein Wort und sein Geist in dieser Welt sind und wirken.
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