Editorial
Grußwort
In der letzten Zeit bin ich häufig mit Nachrichten konfrontiert worden, die traurige Dinge zum Inhalt hatten. Es ging beispielsweise um Krankheit, um den plötzlichen Heimgang eines Bruders oder andere notvolle Umstände. Da sind Geschwister ganz unerwartet in große Not gekommen. Wie sollte es nun weitergehen?
Menschen, die Gott nicht kennen, setzen ihr Vertrauen in aller Regel auf menschliche Hilfsmittel. Aber Gläubige dürfen ihre Hoffnung auf den allmächtigen Gott setzen, junge und alte Christen, mit welchem Problem auch immer.
Da musste ich an eine Begebenheit aus dem Alten Testament denken. Der Herr Jesus erwähnt sie bei einer Predigt in der Synagoge von Nazareth. Es geht um eine Frau, die gerade dabei war, aus dem letzten Rest von Mehl und Öl Brot für sich und ihren Sohn zu bereiten, um dann zu sterben. Da kommt ein wildfremder Mann und bittet sie, zuerst für ihn einen Kuchen zu bereiten, dann erst für sie und den Sohn. Sie würden so erleben, dass Gott dafür Sorge trägt, dass Mehl und Öl während der Dürreperiode nicht zu Ende geht. Ich bin immer wieder beeindruckt von der Entscheidung dieser Frau. Sie glaubte Elia, der ihr diese Botschaft im Auftrag Gottes sagte – und wurde nicht enttäuscht.
So handelt Gott nicht selten auch heute mit mir und dir. Er möchte, dass wir sozusagen mit unserem Vertrauen „in Vorleistung gehen“. So lesen wir in Maleachi 3,10: „Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei; und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde.“ Die Artikel beginnend auf den Seiten 12 und 28 machen etwas von dem erforderlichen Glaubensvertrauen deutlich.
Ich denke an ein bekanntes Motto: „Vertrauen wagen“. Das trifft sicher das Problem, das vor uns steht.
Ich möchte uns alle gerne ermuntern, ein solches Vertrauen zu wagen. Wir tun es nicht vergeblich. Wie unser Gott handelt, wissen wir nicht. Wir wissen aber eines: Er handelt nur zu unserem Besten, auch wenn uns die oben genannten Nöte zu schaffen machen.
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