Personen in der Bibel
Asa
In einer Artikelserie beschäftigen wir uns mit einigen Königen aus Israel, über deren Lebensbeschreibung Gott seine besondere Anerkennung setzen konnte: Sie taten was recht war in den Augen des Herrn. Im letzten Heft haben wir uns Salomo angeschaut. Dieses Mal geht es um Asa.
Asa – heilig und gehorsam
Nach Salomo waren Rehabeam und Abija Könige über Juda (vgl. 1. Kön 14.15; 2. Chr 12.13). Beide taten, was böse war in den Augen des Herrn. Das Volk machte es nicht anders: Sie dienten fremden Göttern und reizten den Herrn.
Danach wurde Asa König. Ihm stellte Gott das Zeugnis aus, dass er tat, was gut und recht war in den Augen des Herrn, seines Gottes, wie sein Vater David (1. Kön 15,11; 2. Chr 14,1). Man fragt sich: Wie kam es dazu? Sein Herz war ungeteilt mit dem Herrn alle seine Tage (2. Chr 15,17; 1. Kön 15,14). Asa ging es um die Ehre Gottes. Deshalb räumte er auf und entfernte in seinem Bereich alles, was seinem Gott nicht gefallen konnte. Asa tat die fremden Altäre und Höhen weg, er rottete den Götzendienst aus und forderte auch sein Volk auf, Gott zu suchen und das Gesetz zu halten (vgl. 2. Chr 14,3). Das ist ein anspornendes Beispiel für uns, heilig und gehorsam zu sein.
Asa – sein Glaubensmut
Auch als Prüfungen und Schwierigkeiten in sein Leben kamen, bewährte sich dieser Mann. Asa wurde bedrängt von Serach, dem Kuschiter. Aber er vertraute auf den Herrn in dieser Notsituation, er stützte sich auf den, der dem Kraftlosen hilft (2. Chr 14,10). Der Herr belohnte sein Vertrauen – Er schlug die Kuschiter. So erlebte Asa, dass Menschen nichts gegen uns ausrichten können, wenn der Herr auf unserer Seite ist. Nach dem Kampf gegen die Kuschiter bekommt Asa Zuspruch durch den Propheten Asarja. „Der Herr ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid“, ruft er ihm zu. „Wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen“ (2. Chr 15,2). Das hatte Asa erlebt im Kampf gegen die Kuschiter. Und das dürfen auch wir für uns in Anspruch nehmen. Wenn wir mit dem Herrn Jesus leben, wenn wir mit Ihm sind, dann wird Er auch mit uns sein, und wir werden seine Nähe spüren, seine Gemeinschaft erleben und auch seinen Beistand in unseren Lebensumständen erfahren.
„Seid stark, lasst eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt Lohn für euer Tun“, spornt ihn der Prophet weiter an. Asa nahm sich diesen Appell zu Herzen. Es gab ihm einen neuen Impuls für sein geistliches Leben. Und er schritt gleich zur Tat: Mutig schaffte er die Gräuel weg und erneuerte den Altar des Herrn.
Empfindest du, dass du in einer schwierigen Zeit lebst? Siehst du, dass bei den Gläubigen manches „Störende“ eingedrungen ist? Dann hilft nur, Mut zu fassen und stark zu sein. Resignation und Trägheit können nichts ändern. Und fangen wir immer zuerst bei uns selbst an: Was „stört“ in meinem Leben und verunehrt den Herrn? Gibt es vielleicht Götzen, d.h. Dinge, die dem Herrn Jesus den Platz in unseren Herzen und Leben rauben? Wenn Er nicht die zentrale Person unseres Lebens und auch unserer Herzen und Zuneigungen ist, dann sind wir nicht wirklich frei, Gott zu dienen und Ihn anzubeten.
Asa – ein Vorbild für sein Volk
Asas Gehorsam und Entschiedenheit blieben nicht ohne Auswirkungen auf seine Umgebung. Weil Asa für Gott lebte, spürte man, dass Gott mit ihm war. Das finden wir auch bei anderen Männern Gottes. Und weil sein Leben authentisch war, weil er wirklich von Herzen für die Sache Gottes lebte, wurden auch seine Leute motiviert, den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen mit ganzem Herzen und ganzer Seele (2. Chr 15,12).
Damit ist eine tiefe Freude verbunden, die der Herr schenkt, wenn wir Ihm gehorsam sind, wenn unsere Herzen wirklich mit Ihm sind und wir in seiner Gemeinschaft leben. „Ganz Juda freute sich über den Eid; denn sie schworen mit ihrem ganzen Herzen und suchten den Herrn mit ihrem ganzen Willen; und er ließ sich von ihnen finden“ (2. Chr 15,15).
Asa – krank an den Füßen
Leider hatte Asa auch eine negative Geschichte, einen geistlichen Tiefpunkt, wo er sich nicht mehr auf den Herrn, seinen Gott, stützte. In diesem schlechten geistlichen Zustand mochte er auch nicht den Appell eines Propheten hören (2. Chr 16,10). Das ist bezeichnend. Was war die Folge? Asa erkrankte an seinen Füßen. – Ohne den verborgenen und vertrauensvollen Umgang mit unserem Herrn wird auch unser Wandel kraftlos werden. Früher oder später wird es sich zeigen. Denn die Kraft für einen Lebenswandel zur Ehre Gottes finden wir nur, wenn wir in Ihm bleiben und sein Wort zu Herzen nehmen.
Christian Mohncke
Beim nächsten Mal: Josaphat
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