Bibel praktisch

Der Computer - irdisch, weltlich, geistlich?

Ein Computer ist einfach ein elektronisches Gerät. Beruflich und privat wird er benutzt, um Texte zu schreiben und Dokumente zu erstellen, Musik zu hören und Filme zu schauen, über das Internet Kontakte zu pflegen, Informationen zu suchen und einzukaufen. Ob das „gut“ oder „böse“ ist, kann man anhand folgender Fragen entscheiden:

  • Welche Inhalte konsumiere bzw. nutze ich? Es gibt gute und böse, gefährliche und nützliche Inhalte. Wie viel Zeit verbringe ich damit, wie viel Geld gebe ich aus? Auch die Beschäftigung mit an sich ungefährlichen und nützlichen Dingen kann ein „Zuviel“ an Zeit oder Geld von mir beanspruchen.
  • Welche Auswirkungen hat die Computernutzung auf mein Leben, auf meine Beziehungen und auf meine Seele? Habe ich die Nutzung unter Kontrolle? Werde ich aggressiv oder träge, bin ich „online“ ein Held, „offline“ ein „Nerd“, ein eigenbrötlerischer ComputerFreak? Liegt mir noch etwas an direkten, persönlichen Gesprächen, oder spielt sich alles über das Internet ab? Habe ich Kontakte in der virtuellen Welt, bei denen ich in der realen Welt ein schlechtes Gewissen hätte?

 

Der Computer kann irdisch-neutral benutzt werden, wenn er im richtigen Maß zu nützlichen Zwecken eingesetzt wird. Der Computer ist nicht „Welt“. Was das richtige Maß ist, muss sich jeder von seinem Herrn Jesus zeigen lassen (s.o.):

  • Gottes Verbote und Gebote beachten,
  • den Nutzen suchen,
  • „Herr“ über den Computer bleiben,
  • Gottes Ehre suchen.

Weltlich wird es z.B. dann, wenn Mike auf pornographische Seiten surft (Lust der Augen), wenn er völlig maßlos zockt und chattet wie er Lust hat (Lust des Fleisches) oder wenn er immer die neueste Grafikkarte und Speichererweiterung anschafft, um bei seinen Kumpels up to date zu sein, bei Ebay die Markenshops plündert oder in StudiVZ die längste Bekanntenliste und die meisten Hobbys anstrebt (Hochmut des Lebens).

Den Computer kann man auch geistlich einsetzen, in allen oben genannten Bereichen und Beziehungen unseres Lebens. Von vielen beruflichen Arbeitsplätzen ist er kaum wegzudenken. Gerade für Ehe und Familie birgt er Gefahren, kann aber bei verantwortungsbewusster Nutzung auch Freude und Gemeinsamkeit geben. Das Internet ist ein Medium, über das Inhalte (auch z.B. gutes Bibelstudienmaterial) und Nachrichten (auch die gute Botschaft) leicht und breit gestreut werden können. Dass Kontakte zu Glaubensgeschwistern und Ungläubigen leichter gepflegt werden können, birgt Gefahren, bietet aber auch Chancen, etwa für den Austausch von Gebetsanliegen, die Seelsorge oder die Pflege von evangelistischen Kontakten auf Distanz.