Aktuelles
Wünsche des Christus für die Christen
Dem Bibelleser ist der Gedanke vertraut, dass der Herr Jesus nicht seinen Willen, sondern den Willen dessen tun wollte, der Ihn gesandt hatte (Joh 6,38); diese Haltung wird in Gethsemane ergreifend geschildert. Da lässt es besonders aufhorchen, wenn der Herr in seinem Leben doch bei einigen Gelegenheiten seinen eigenen Willen (griech. thelema: „Wunsch“, „Absicht“) geäußert hat. Dabei dachte Er nie an eigene Vorteile, sondern hatte nur die besten Absichten für die Seinen im Auge. Diese Ziele sind für jeden Jünger des Herrn Jesus auch in 2009 wegweisend.
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Reinigung (Mt 8,2–4; Mk 1,40–45; Lk 5,12–16)
Ein Mann voller Aussatz begegnete dem Herrn und bat Ihn:„Wenn du willst, kannst du mich reinigen.“ Der Herr Jesus antwortete: „Ich will; werde gereinigt!“ Aussatz ist ein bekanntes Bild der Sünde (3. Mo 13.14; 4. Mo 12,10; 2. Kön 5,27; 2. Chr 26,20). Ist es da nicht großartig, dass der Herr uns von unserer Unreinigkeit reinigen will – und dafür durch sein Blut die Grundlage gelegt hat (1. Joh 1,7)? Hast Du diesen ersten Wunsch des Herrn Jesus schon in Erfüllung gehen lassen und Dich durch Glauben an sein Werk am Kreuz von Deinen Sünden reinigen lassen? Wenn nicht, dann hole es jetzt nach und tausche Deine Unreinheit gegen eine ewig gültige Reinigung von den Sünden ein (Heb 1,3)!
Vielleicht bist Du bereits ein Kind Got Folge mir nach tes, aber es lastet eine Sünde auf Dir, die Dir die Freude der Gemeinschaft mit dem Herrn raubt? Dann bekenne diese Sünde – Gott ist treu und gerecht und vergibt in väterlicher Liebe die Sünden (vgl. 1. Joh 1,9; 2,1.2). Dann wird die Freude des Heils wiederkehren (Ps 51,14)!
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Berufung zum Dienst (Mk 3,13.14)
Christus belässt es nicht bei der Reinigung unserer Sünden; Er möchte uns in seinen Dienst stellen. Dazu ruft Er herzu, „welche er selbst wollte“ (Mk 3,13). Der Herr kennt jeden von uns und weiß, wie Er uns gebrauchen kann. Jeder hat eine Gnadengabe empfangen, mit der wir als Christen einander dienen sollen (1. Pet 4,10). Doch der Dienstauftrag für die Jünger bedeutete zunächst: „damit sie bei ihm seien“, und dann erst:„damit er sie aussende“. Dienst für Ihn ist nur möglich aus der engen Gemeinschaft mit Ihm – durch Gottes Wort und Gebet. Lassen wir uns von Ihm auch im neuen Jahr die richtigen Aufgaben zuweisen und sie aus seiner Nähe heraus erfüllen!
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Wegweisung (Joh 21,22)
Petrus war nach der Begegnung mit dem auferstandenen Herrn besorgt um seinen Mitstreiter Johannes und fragte Ihn: „Herr, was wird aber mit diesem?“ (Joh 21,21). Der Herr antwortete: „Wenn ich will, dass er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir nach!“ (Vers 22). Vielleicht hat der Herr daran gedacht, dass Johannes die Offenbarung schreiben sollte, die ja vom Kommen des Herrn redet.
Jedenfalls hatte der Herr eine spezifische, individuelle Absicht mit jedem der beiden Jünger. Auf diesen Willen des Herrn dürfen auch wir uns heute stützen. Nicht jede Wegführung ist für uns gleich klar oder verständlich (vgl. Ps 77,14.20), aber die Gewissheit, dass der Herr selbst uns führt und uns an ganz bestimmte Aufgaben oder Orte gesetzt hat, um Frucht für den Vater zu bringen (Joh 15,16), stärkt unser Vertrauen zu Ihm. Er hat uns geführt und wird uns auch in schwierigen Wegstrecken mit seiner Navigation souverän zum Ziel führen.
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Nahrung (Mt 15,32)
Der Herr Jesus sah die Volksmenge, war innerlich bewegt über sie, weil sie nichts zu essen hatte. Deshalb sagte Er zu den Jüngern: „Ich will sie nicht hungrig entlassen“ (Mt 15,32). Jesus, der Meister, weiß auch heute um den geistlichen Nahrungsbedarf der „Volksmenge“ und um den jedes Einzelnen. Wenn Er austeilt, bleibt niemand hungrig. Wenn wir auf das achten, was wir hören und wie wir hören (Mk 4,24 und Lk 8,18), wird sich diese innere Stärkung mit Sicherheit einstellen. Er gebraucht dazu sein Wort, das direkt zu uns spricht. Darüber hinaus benutzt Er seine Diener, die uns „Nahrung zu geben“ wissen zur rechten Zeit (Mt 24,45). Lesen wir dieses Wort, und hören wir auch diese Diener? Dann werden wir in 2009 nicht auf dem Weg verschmachten, sondern „große Beute“ finden (Ps 119,162).
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Schutz (Mt 23,37; Lk 13,34)
Die Obersten des Volkes der Juden, besonders in Jerusalem, hatten sich den Liebesbemühungen ihres Messias verweigert: „Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!“ (Mt 23,37). Unter den „Flügeln Gottes“ (vgl. Ps 17,8; 57,2; 61,5; 63,8; 91,4), das heißt in seiner Nähe, ist Schutz und Sicherheit vor den vielen Gefahren des Lebens zu finden. Der Herr möchte uns vor dem Bösen bewahren (Joh 17,15), 6 doch dazu ist auch unsere Bereitschaft erforderlich, diesen Schutz in Anspruch zu nehmen, ihn zu suchen. Die „tapfere Flucht“ zu Ihm ist auch im neuen Jahr die passende Voraussetzung, um das Böse zu meiden und um in großer Not Ihn an unserer Seite zu wissen. Hindern oder schwächen wir nicht seine Bemühungen durch eigenwilliges Verhalten oder innere Ablehnung!
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Das Vaterhaus (Joh 17,24)
Die Wünsche des Herrn Jesus für unser Leben sind großartig; sie geben Freude, Sicherheit und Frieden. Doch ein Wunsch geht über diese irdischen Absichten hinaus und richtet unsere Herzen auf noch Besseres: „Vater, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen“ (Joh 17,24). Sein Wille für die Seinen erreicht seinen größten Ausdruck in dem Wunsch, uns im Vaterhaus (Joh 14,1–3) bei sich zu haben. Vielleicht sind wir von unserem täglichen Leben ganz ausgefüllt und haben ein wenig Mühe, uns den Himmel vorzustellen und herbeizusehnen? Der Herr möchte uns bei sich haben, damit wir seine Herrlichkeit sehen – die des Erlösers, der für uns litt und starb. Alles noch so Herrliche dieser Erde, auch im Dienst für Ihn oder in Gemeinschaft mit anderen Christen, wird einmal sein Ende finden. Doch die Herrlichkeit des Herrn Jesus wird ewig Grund unserer Anbetung und unseres Lobes sein. Diese Überlegungen können uns vielleicht helfen, in einer himmlischen Denkhaltung und Erwartung das irdische Leben für Ihn zu leben. Wenn Er uns dann bei sich haben wird, sind seine Wünsche für uns erfüllt – und wir werden ebenfalls wunschlos glücklich sein.
Lasst uns dem Herrn in unserem Leben auch für das neue Jahr Raum geben, damit seine Wünsche für uns in Erfüllung gehen können. Dann wird es ein wirklich „gesegnetes neues Jahr“ werden.
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