Die Liebe des Christus

Die Liebe des Christus

„... zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt sein mögt zu der ganzen Fülle Gottes“ (Eph 3,19). Dieser Vers fordert Dich auf, etwas zu erkennen, das die Erkenntnis übersteigt. Wie geht das? Wir lernen, dass die Liebe des Christus unseren Verstand übersteigt. Und doch sollen wir sie möglichst gut erkennen – dann ist unser Herz von Christus erfüllt.

Das ist auch wichtig für Dein tägliches Leben: „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat“ (. Joh 4,9). Das Verständnis über die Liebe des Christus bestimmt letzt- lich, wie Du Ihn und andere lieben kannst.

Die Liebe des Christus zeigt sich in seiner Hingabe. Dazu gibt es drei Bibelstellen:

1. Galater 2,20: „Der Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.“

• Hier wird die ganz persönliche Seite der Liebe und des Todes des Herrn Jesus angesprochen. Er liebt mich. Er starb für mich. Sein Tod war nötig, damit ich nicht verloren gehe. Meine Schuld und Sünde war so groß, dass Er für mich allein sterben musste. Täglich darf ich Ihm für seine große Liebe zu mir danken.
• Eine Folge seiner Liebe zu Dir sollte sein, dass Du Deinen Nächsten liebst. Egoismus und Feindschaft sind ein Merkmal des unbekehrten Menschen. Als Christ darfst Du Deinen Nächsten lieben, ganz persönlich. Wenn er noch nicht errettet ist, kannst Du ihm die Botschaft des Heils bringen: „Denn die Liebe des Christus drängt uns“ (. Kor 5,4). Wenn er bereits Dein Bruder oder Deine Schwester ist praktiziere die Bruderliebe, wie Johannes es in seinem ersten Brief, in Kapitel 3 und 4, beschreibt.

2. Epheser 5,2: „Der Christus hat uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben.“

• Es ist herrlich zu wissen, dass Christus mich geliebt hat, doch seine Liebe gilt uns auch gemeinsam. Sicherlich kennst Du Brüder und Schwestern, die die gleiche Liebe des Christus erfahren haben. Er hat Dich nicht als Einzelkämpfer in diese Welt gestellt, es gibt andere, die Er genauso geliebt hat wie dich.
• Nirgends lese ich in Gottes Wort, dass Er einen Menschen mehr geliebt hat als einen anderen. Wohl ist sich nicht jeder in gleichem Maß seiner Liebe bewusst, doch sie ist für alle gleich. Wie steht es da mit Dir? Liebst Du alle Kinder Gottes gleich? Natürlich kannst Du die Liebe zu allen Heiligen nicht zu jedem in der gleichen Weise    äußern,doch in Deinem Herzen sollte sie da sein, und Du solltest sie auch so weit wie möglich in die Tat umsetzen.

3. Epheser 5,25: „Der Christus hat die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben.“

• Die große Zahl der einzelnen Gläubigen bilden nicht einfach eine große Gruppe. In den Augen des Herrn sind sie eine Einheit: die Versammlung. Die Versammlung ist seine Braut, für die Er aus Liebe gestorben ist.
• In den ersten Tagen der Christenheit war die Einheit aller Erlösten sichtbar. Heute sind die Christen in unzählige Gruppen zersplittert. Dennoch gibt es diese Einheit. Entsprechend 1. Korinther 10,17 findet diese Einheit einen sichtbaren Ausdruck beim Essen von dem einen Brot bei dem Gedächtnismahl des Herrn. Auch Du darfst diese Liebe Christi zu seiner Versammlung im Herzen tragen, wenn Du dem Herrn Jesus angehörst. Diese Einheit ist äußerlich nicht wiederherstellbar. Es kann göttliche Einheit nicht auf einem Weg geben, auf dem man Kompromisse gegenüber der Wahrheit machen muss – also bestimmt nicht mit der Ökumene oder auf dem Weg der evangelischen Allianz. Der Herr sagt deutlich: „Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten“ (Joh 4,3). Diese und andere Aussagen in Gottes Wort verbieten jeden Kompromiss auf Kosten der Wahrheit. Dennoch darfst du die 1. Korinther 13,13 Einheit aller Kinder Gottes, der Versammlung, im Herzen bewahren, ihr entsprechend handeln und die Versammlung, das heißt alle wahren Gläubigen, lieben.

Die Liebe des Christus zu mir, zu uns, zu seiner Versammlung ist unendlich groß. Ich wünsche Dir, dass du stets mehr davon erkennst, um dann entsprechend zu leben.

„Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe“ (1.Korinther 13,13)