Bibelstudium

Der Prediger

In den ersten beiden Teilen der Betrachtung über das Buch des Predigers haben wir gesehen, dass die Suche nach dem bleibenden Wert des Lebens in diesem Buch unter dem Blickwinkel des irdischen und menschlichen Horizonts geschieht. Der Prediger lässt die Offenbarung Gottes großteils außer Acht. In den ersten sieben Untersuchungen wurde dann auf bleibenden Wert untersucht: irdische Freuden, Mühe, höchste Ehrungen in der Welt und viele Worte. In dieser Folge gehen die Untersuchungen weiter: Reichtum, Weisheit – aber entdecke es selbst!

 

8. Untersuchung: Welchen bleibenden Wert hat der Reichtum (Kapitel 5,7–6,12)?

Im Anschluss an die „vielen Worte und Träume“ beleuchtet der Prediger das Thema „Reichtum“ unter verschiedenen Aspekten. Einige davon sind kurz zu erläutern.

a) Reichtum wird oft auf ungerechte Weise erworben (V. 7.8)

Wir brauchen uns nicht über die Ausbeutung des „kleinen Mannes“ zu wundern. „Ausbeutung“ – das verbinden wir vielleicht mit dem Sozialismus. Aber auch heute gibt es so etwas wie „Ausbeuten“ im Leben vieler Leute: Benutzt werden dazu Hierarchien in Politik und Wirtschaft, wie sie der Prediger bereits vor 3.000 Jahren erkannte: Dem Sachbearbeiter ist ein Gruppenleiter übergeordnet, dem Gruppenleiter ein Abteilungsleiter, dem Abteilungsleiter ein Bereichsleiter und dem Bereichsleiter ein Geschäftsleiter. Der Gruppenleiter fordert von seinem Sachbearbeiter, der Abteilungsleiter von seinem Gruppenleiter usw. Jede Hierarchieebene übt Druck nach „unten“ aus, um „oben“ gute Ergebnisse vorweisen zu können. Das ist nicht verwunderlich, denn die Vorgaben kommen von der obersten Stelle. Das Hässliche dabei ist allerdings, dass die unterste Stelle oftmals den größten Druck, sozusagen die größte Ausbeutung hinnehmen muss.

„Aber ein König, der sich dem Ackerbau widmet, ist durchaus ein Gewinn für ein Land.“ Das will sagen: Ein Volk kann nur gedeihen, wenn die Führungsebene zur Förderung der Basisarbeit beiträgt.

b) Reichtum gibt keine Befriedigung (V. 9) „Wer das Geld liebt, wird des Geldes nicht satt; und wer den Reichtum liebt, nicht des Ertrags.“

c) Reichtum ist Eitelkeit, weil viele daran teilhaben wollen (V. 10)

d) Reichtum führt zu schlechtem Schlaf (V. 11)

e) Reichtum ist Eitelkeit, weil er durch ein Missgeschick verloren gehen kann (V. 12–16).

f) Reichtum ist Eitelkeit, weil Gott es manchmal nicht erlaubt, davon zu genießen (V. 17–Kap. 6,2).

So erging es auch dem reichen Kornbauern, von dem der Herr Jesus in Lukas 12 berichtet. Er wollte große Scheunen bauen und anschließend alles genießen. Doch Gott sagt zu ihm: „Du Tor!“ Er hatte ohne Gott kalkuliert und starb in geistlicher Armut. Weil er Gott ablehnte, ging er ewig verloren.

So fährt der Prediger fort, einige Vergleiche zu ziehen. Immer wieder kommt er zu der Aussage, dass es für ihn nichts Besseres gibt, als dass jemand von der Mühe seiner Arbeit genießt, auch wenn es nur sehr wenig ist. In dieser Hinsicht scheint auch das Leben des Reichen keinen Vorteil aufzubieten im Vergleich zum Leben des Armen (Kap. 6,8.9).

In den Versen 10–12 des sechsten Kapitels fasst der Prediger dann seine Untersuchung zusammen. Mit einer leicht veränderten Übersetzung („Was er ist – schon längst ist sein Name genannt. Es ist bekannt, dass er Mensch ist ...“) hören wir ihn sagen: Wenn dir auch alles ungerecht und sinnlos erscheint, beschuldige Gott nicht dafür. Bedenke wer du bist: ein Mensch. Es gibt viele Worte, die die Eitelkeit mehren. Welchen Nutzen hat der Mensch davon? Er schweigt besser, da er letztlich klein und unwissend ist.

 

9. Untersuchung: Welche Charakterzüge trägt die Weisheit (Kapitel 7,1-22)?

Die neunte Untersuchung ist vorerst die letzte, bevor der Prediger eine Art Zwischenbilanz zieht. Sein Thema ist die Weisheit. Bemerkenswert, dass der Prediger darüber noch etwas zu sagen hat. Hatte er doch bereits zu Anfang gesagt, dass das Streben nach Weisheit nur ein Haschen nach Wind ist (Kapitel 1,16–18). Je mehr er sich davon aneignete, umso stärker empfand er den Verdruss. Hier nun scheint der Prediger der Weisheit einen gewissen Wert beizumessen. Das mag daran liegen, dass er hier innerlich schon etwas weitergekommen ist. Doch bei genauer Betrachtung stellt man fest, dass es dem Prediger in den vor uns liegenden Versen weniger um die Suche nach dem Sinn des Lebens geht (wie in Kapitel 1), sondern mehr um die praktische Weisheit, die das Alltagsleben des Menschen einfach „besser“, d.h. lebenswerter, macht. Es folgen zehn „nützliche“ Merkmale der Weisheit: Sie

  1. zieht einen Nutzen aus Trauer/ Traurigkeit (V. 1–4),
  2. weist zurecht (V. 5.6),
  3. verhandelt ohne Bestechung (V. 7),
  4. kennt Sanftmut und Warten (V. 8.9),
  5. meistert die Gegenwart (V. 10),
  6. bringt Schutz und Sicherheit (V. 11.12),
  7. akzeptiert das Unglück (V. 13.14),
  8. vermeidet Extreme (V. 15–18),
  9. gibt Kraft (V. 19.20),
  10. macht vorsichtig (V. 21.22).

 Mit vielen dieser Eigenschaften sind wir vertraut. Es fällt uns nicht schwer, die Beschreibung des Predigers zu bestätigen. Einiges scheint dagegen unlogisch zu sein. Welchen Vorteil sollte z.B. das Trauerhaus gegenüber dem Haus des Gelages haben (vgl. V. 1–4)? Spricht der Prediger an anderer Stelle nicht davon, dass man mit „Freude sein Brot essen“ und die Kleidung zu aller Zeit weiß (d.h. ohne Trauer) sein soll (vgl. Kap. 9,7.8)? Und ist es nicht unsere eigene Erfahrung, dass der Mensch das Trauerhaus meidet, um nicht mit dem Tod konfrontiert zu werden? Doch genau das Gegenteil empfi ehlt der Prediger hier! Der scheinbare Widerspruch löst sich auf, wenn man berücksichtigt, dass der Prediger das Leben zwar genießen will, dies seiner Meinung nach jedoch nur in vollem Realitätsbewusstsein geschehen kann. Mit anderen Worten: Wenn es dir in deinem Leben nur ums Lachen und Feiern geht, hast du die Realität noch nicht erfasst und wirst dauerhaft keinen Nutzen davon haben.

Gerade der oberfl ächliche Zeitgenosse wird durch diese Verse darauf aufmerksam gemacht, dass man den Tod in der Welt nicht wegdiskutieren kann. Nein, er ist Bestandteil des menschlichen Daseins. Auch wenn er für den Ungläubigen einen Schrecken darstellt, so wird der Mensch gerade durch dieses Bewusstsein nachdenklich und für das Evangelium zubereitet.

Ein zweites Merkmal, das einer Erklärung bedarf, wird in den Versen 15–18 beschrieben. Zuerst wird eine scheinbar ungerechte Sachlage skizziert: Solche, die sich anstrengen, ein Leben in Gerechtigkeit zu führen, müssen manchmal früh sterben. Andere, die sich um nichts in der Welt kümmern, sondern nur sich und ihren Vorteil suchen, leben lange (vgl. V. 15). Deshalb die Schlussfolgerung des Predigers: „Sei nicht allzu gerecht und erzeige dich nicht übermäßig weise: Warum willst du dich zugrunde richten? Sei nicht allzu gottlos und sei nicht töricht: Warum willst du sterben, ehe deine Zeit da ist?“ (V. 16.17). – Wie haben wir diese Aufforderung zu bewerten? Gilt sie wohl auch für uns? Folgende drei Erklärungen sind anzutreffen:

  1. Diese Verse beschreiben die so genannte „indirekte Regierung Gottes“. D.h.: Gott greift nicht sofort ein, wenn sich Gesetzlosigkeit offenbart. Es ist in dem jetzigen Zeitalter durchaus normal, dass Gott solchen, die nicht nach ihm fragen, ein langes Leben gewährt; und solche, die Gottes Willen tun, werden oft früh abgerufen. Die Empfehlung des Predigers in den Versen 16.17 lautet dann mit anderen Worten: Sei auch du in dem Bewusstsein dieser indirekten Regierung. Wenn du Böses siehst, dann zeige dich nicht gerechter als Gott, indem du meinst, das Böse sofort richten zu müssen. Denn viele würden sich über dich entsetzen, und dadurch würdest du dich selbst zugrunde richten. Andererseits „sei nicht allzu gottlos“. Die indirekte Regierung Gottes bedeutet auch nicht, dass Gott sich gar nicht darum kümmert, was die Menschen tun. Es kann eben sein, dass der Mensch sterben muss, ehe seine Zeit da ist (V. 17). Wir dürfen nicht denken, dass Gott gar nicht im Spiel ist, wenn Er auch das Gute nicht sofort belohnt und das Böse im Allgemeinen nicht sofort straft.
  2. Diese Verse warnen vor einer Überbetonung der Gerechtigkeit. Es gibt Menschen, die kennen keine Gnade im Blick auf andere. Hier werden sie zur Vorsicht gemahnt. Da man allerdings schnell ins andere Extrem fallen kann, warnt der Prediger ebenso vor zügellosem Verhalten.
  3. Den höchsten (zeitlichen) Nutzen zieht man aus seinem Leben, wenn man sowohl übertriebene Gerechtigkeit als auch Gottlosigkeit vermeidet. Wer allzu gerecht ist, d.h. auf viele Annehmlichkeiten des Lebens verzichtet, dessen Lebensqualität lässt sehr zu wünschen übrig – besonders dann, wenn er früh abgerufen wird. Mit anderen Worten: Gönne dir ein wenig Ruhe und Freude, um das Leben zu genießen. Wer weiß, wie lange es währt? Doch bedenke auch, dass Gott den Gottlosen ab und an direkt mit dem Tod bestraft. Deshalb „sei nicht allzu gesetzlos“.

Weder die erste noch die zweite Erklärung ist überzeugend, da beide Erklärungen die Anweisung „Sei nicht allzu gerecht“ lediglich auf das Urteil über andere beschränken (während die Aufforderung „Sei nicht allzu gottlos“ auf das gesamte Verhalten der eigenen Person angewendet wird). Die zuletzt genannte Erklärung ist plausibel, denn sie entspricht gänzlich dem Charakter des Buches (vgl. die Ausführungen im Abschnitt „Wie schreibt der Prediger“). Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens erörtert der Autor mit seiner begrenzten Sichtweise, wie der Mensch sein Leben am besten verbringen kann.

Zwischenbilanz: Weisheit ist nicht zu finden – überall ist die Verdorbenheit des Menschen anzutreffen (Kapitel 7,23–8,9)

Wie hatte der Prediger sich Mühe gegeben, alles zu erforschen, um weise zu werden! Doch er empfindet, dass er es nicht geschafft hat. Bei seiner Suche nach Weisheit hat er etwas ganz anderes gefunden; etwas, das bitterer ist als der Tod: „Die Frau, die Netzen gleicht, und deren Herz Fanggarne, deren Hände Fesseln sind“ (V. 26). Er sucht das Gute – und findet das Verdorbene. Der Prediger zieht eine Zwischenbilanz: Auf der Suche nach Weisheit habe ich lernen müssen, dass das Herz des Menschen verdorben ist.

Ist damit das Ergebnis seiner Untersuchung dürftig ausgefallen? Nein, er macht eine beachtliche Entdeckung. Denn wer von den Menschen dieser Welt ist bei dem Punkt schon angekommen, dass das menschliche Geschlecht verdorben ist? Leider die wenigsten. Wer wie der Prediger aufrichtig und in dem Bewusstsein, dass es einen Gott gibt, das Leben erforscht, wird zwangsläufig zum gleichen Ergebnis kommen.

Jetzt geht der Prediger noch einen Schritt weiter. Wieder hat er etwas gesucht, und wieder hat er etwas nicht gefunden: „Einen Mann aus Tausenden habe ich gefunden, aber eine Frau unter diesen allen habe ich nicht gefunden“ (V. 28). Was will er damit sagen? Nehmen wir es wörtlich: Unter allen Menschen, die dem Prediger begegnet sind, hat er tatsächlich einen gefunden, der seine Erfahrungen mit ihm teilt – und das ist ein Mann.

Mit dieser Erklärung bleiben die Verse geheimnisvoll und unverständlich. Verbirgt sich hinter dem „einen Mann aus Tausenden“ vielleicht ein Hinweis auf den Herrn Jesus? Hiob 33 hilft uns weiter. In diesem Kapitel geht es u. a. um den Menschen, der von Gott durch einen Traum angesprochen (V. 15–18) und gezüchtigt wird (V. 19–22). In Bezug darauf heißt es dann: „Wenn es nun für ihn einen Gesandten gibt, einen Ausleger, einen aus tausend, um dem Menschen seine Geradheit kundzutun [d.h. um ihn zur Erkenntnis und zum Selbstgericht zu führen], so wird er sich seiner erbarmen und sprechen: Erlöse ihn, dass er nicht in die Grube hinabfahre; ich habe eine Sühnung gefunden.“

 

Den Prediger richtig anwenden (Teil III)

traurig – freudig

„Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem.“ Prediger 1,1

Sollen wir immer traurig herumlaufen?

Prediger 7,3

„Besser Bekümmernis als Lachen.“

Sollen wir also aufhören, uns zu freuen? Und ist das Lachen etwas, was ein Christ am besten unterlassen sollte? Nein, darum geht es dem Prediger nicht! Paulus forder t uns zur Freude im Herrn auf. Und an anderer Stelle hatte der Prediger schon gesagt: „Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit“ (Pred 3,4). Auch ein Gläubiger darf sich freuen, darf lachen. Dem Prediger geht es an dieser Stelle darum, dass es Häuser gibt, in denen viel gelacht wird. Aber das ist oft ein rein äußerliches Lachen, das Überspielen einer innerlichen Leere. Was will ein Gläubiger dort? Es ist besser, wenn er sich zu den Trauernden hält – dort kann er trösten und er muntern, wenn er sich demütig eins macht mit Menschen, die vielleicht einen Ehepar tner oder einen guten Freund verloren haben. Auch der Herr Jesus hielt sich in solchen Häusern auf – bei Maria und Mar tha, die um ihren Bruder trauerten. Und während beim Lachen oft innere Unruhe vorhanden ist, haben gerade trauer nde Gläubige häufi g einen inneren Frieden im Herzen.

Manuel Seibel

 

Dieser Vers beinhaltet das Evangelium nach alttestamentlichem Maßstab und weist auf den Erretter hin. Der Prediger, inspiriert durch den Geist Gottes, spricht von diesem Kommenden. Hier ist er einer aus Tausenden. Im Hohenlied wird diese Person gesehen als eine vor Zehntausenden (vgl. Kap. 5,10). Und als diese Person dann als Mensch auf diese Erde kommt, sagt Gott, der Vater von ihr: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“ (Mt 3,17). Inmitten der aussichtslosen Situation, dass keiner der Menschen Gutes tut, ist diese Person für alle der Ausweg.

Wir, die wir diesen einzigartigen Mann kennengelernt haben, kennen auch die Frau, die der Prediger nicht fi nden konnte. Der Dichter im Buch der Sprüche weiß, dass es sie gibt. Dort wird sie ausführlich beschrieben (vgl. Kap. 31), ohne dabei zu sagen, wer es ist. Nur bleibt es schwer, sie zu fi nden: „Eine tüchtige Frau, wer wird sie fi nden?“ Im Hohenlied fi nden wir sie dann: Sie ist die Braut des Bräutigams. Wie ist das möglich? Der Bräutigam ist nicht nur besser als Zehntausende. Er sieht einen Wert in dieser Frau, der nur Ihm bekannt ist, weil Er nicht nur ihr Bräutigam, sondern zugleich ihr Erlöser ist (vgl. Jes 54,5.6). Es handelt sich also um die irdische Braut des Messias – um sein erlöstes Volk Israel. Diese Deutung geht natürlich weit über die Sicht des Predigers hinaus, weil wir die ganze Gottes-Offenbarung in Händen haben. Das ist auch der Grund, warum der Prediger zwar (prophetisch) auf den „Mann“ hinweist, ihm jedoch der Blick für die Frau verschlossen bleibt. Jemand, der Gott nur als Schöpfer kennt, Ihn als solchen verehrt und in seinem Herzen das Gesetz Gottes geschrieben zeigt (vgl. Röm 2,15), wird möglicherweise erfahren, dass dieser Gott einen Sohn hat, der als Mensch auf diese Erde gekommen ist. Doch weil er nur die Dinge unter der Sonne betrachtet, wird ihm die Tatsache verborgen bleiben, dass dieser „Mann“ auch eine Frau hat. Im neutestamentlichen Sinn handelt es sich bei dieser Braut um die Versammlung (Gemeinde, Kirche). Aber weil es sich dabei um ein Geheimnis handelt (vgl. Eph 5,32), finden wir diese nicht im Alten Testament.

 

10. Untersuchung: Welchen bleibenden Wert hat die Gerechtigkeit, wenn sie kein langes Leben garantiert (Kapitel 8,10–17)?

Der Prediger forscht weiter, wobei er teilweise gewisse Themen noch einmal aufgreift, um sie gründlicher zu besehen. In diesem Abschnitt geht es noch einmal um gerechtes und gesetzloses Verhalten. Bemerkenswert ist, dass der Prediger ein durch Gottesfurcht geprägtes Empfi nden dafür hat, dass der Gottlose irgendwann einmal bestraft wird: „Ich weiß, dass es denen, die Gott fürchten, wohl ergehen wird, weil sie sich vor ihm fürchten; aber dem Gottlosen wird es nicht wohl ergehen“ (V. 12.13). Obwohl der Prediger die vollständige Gottesoffenbarung außer Betracht lässt, bekommt man den Eindruck einer gewissen Steigerung. Seine ehrfürchtige Haltung im Blick auf Gott und seine Gerechtigkeit hilft ihm, den moralischen Zustand hier auf der Erde besser zu beurteilen.