Grußwort

Das persönliche Grußwort

Neulich am Rand einer Bibelkonferenz. Thema Hebräerbrief. Ein junger Christ stellt die Frage nach den Versuchungen, weil in Kapitel 4,15 gesagt wird, dass wir in dem Herrn Jesus „nicht einen Hohenpriester (haben), der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.“ Dass der Herr Jesus sündlos war, das sei ihm klar, und dass das bei uns anders sei, wisse und sehe er – leider – auch. Aber was heißt „in allem ... wie wir – ausgenommen die Sünde“? Woher kamen diese Versuchungen? Welcher Art waren sie? – Bei sich selbst und für sich selbst sehe er Versuchungen immer schon verbunden mit Sünde – als Gefahr oder sogar als Endpunkt.

Wir erkennen, dass dies bei unserem Herrn keineswegs der Fall war, denn „Sünde ist nicht in ihm“ (1. Joh 3,5). Bei Ihm machten die Versuchungen nur offenbar, dass Er vollkommen rein, gerecht, gehorsam und heilig war. Dabei empfand Er Versuchungen von außen viel tiefer, als wir es je können.

Aber diese Fragen, an uns gerichtet, erhalten ebenso Antwort in Gottes Wort. Damit wir daraus Konsequenzen ziehen für unser Leben. Auf Seite 20 findet ihr den zweiten und letzten Teil der Erörterung über dieses Thema der „Versuchungen des Christen“.

Konsequenzen ziehen – das begleitet uns Menschen ein Leben lang. Immer wieder werden wir dazu herausgefordert, ob es Hinweise „aus aktuellem Anlass“ sind oder ob es das Vorbild treuer Männer und Frauen ist. Wir sollten nicht desinteressiert oder unberührt bleiben. Besonders dann nicht, wenn der Herr Jesus in Gottes Wort vor unsere Augen und Herzen tritt, in seiner Größe und Schönheit und als das unübertreffliche Vorbild.