Die Stimme unseres Heilandes
Die Stimme unseres Heilands
Wer einmal Heimweh hatte, weiß, wie gut es tut, die Stimme seiner Mutter am Telefon zu hören. Vielleicht erinnern wir uns auch an Situationen, wo wir Angst hatten und dann die Stimme unseres Vaters hörten und wussten, dass Hilfe kommt. In diesem Artikel wollen wir uns etwas mit der Stimme unseres Heilands beschäftigen.
Die Stimme zum Heil
Zunächst durften wir die Worte hören: „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben“ (Mt 11,28). Das war die Stimme unseres Heilands, als Er uns aus unserem Sündenelend herausrief. Wie gut, wenn wir dieser Stimme, diesem Ruf gefolgt sind und zu dem Heiland mit unserer Schuld gekommen sind! Wenn du aber diesem Ruf noch nicht gefolgt bist, dann kannst du mit diesem Artikel nichts anfangen. Denn du kennst diese Stimme nicht, die dort spricht. Daher bitten wir „an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (2. Kor 5,20).
Die Stimme/der Ruf in die Nachfolge
„Kommt, folgt mir nach.“ (Mk 2,17) Der Herr Jesus beruft jeden, der die Stimme des Heils gehört und befolgt hat, in seine Nachfolge, in seinen Dienst. Für jeden hat Er einen Auftrag. Wir müssen nur richtig zuhören und dann auch gehorsam sein, diese Aufgabe anzunehmen und zu tun. Sind wir bereit, uns in seinen Dienst stellen zu lassen, indem wir unser gesamtes Leben Ihm zur Verfügung stellen?
Die Stimme in der Nachfolge
„Meine Schafe hören meine Stimme“, sagt der Herr Jesus in Johannes 10,27, „und sie folgen mir“. Schafe kennen die Stimme ihres Hirten, und sie folgen der Person mit der bekannten Stimme. Kennen wir wirklich die Stimme unseres Hirten? Und wenn ja, folgen wir ihr auch?
Wo können wir die Stimme des Herrn Jesus hören, wie können wir lernen auf die Stimme unseres Hirten zu hören? Er spricht zu uns in seinem Wort, in der Bibel – wir müssen sie nur lesen und bereit sein, auf das zu hören, was sie uns sagt. Wir können auch die Stimme hören, wenn Gott durch einen Menschen zu uns spricht (z.B. in einer Zusammenkunft, wo Gottes Wort betrachtet oder verkündigt (ausgelegt) wird). So, wie Maria es in Lukas 10 tat, die sich zu den Füßen Jesu hinsetzte und seinem Wort zuhörte.
Schafe kommen ohne ihren Hirten nicht zurecht. Wenn der Hirte nichts mehr sagt, dann verirrt sich das Schaf. Auch wir laufen in die Irre, wenn wir nicht mehr der Stimme unseres Hirten folgen.
Die Stimme zur Rückkehr
„Und sie (Adam und Eva) hörten die Stimme Gottes des HERRN ... Und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN mitten unter die Bäume des Gartens. Und Gott der HERR rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? Und Gott der HERR sprach zu der Frau: „Was hast du getan!“ (1. Mo 3,8.9; 13)
Wenn wir uns innerlich oder durch unseren Lebenswandel von Gott entfernt haben, geht uns der Heiland nach und ruft uns. Und wenn auf die Herz erforschende Frage Gottes ein aufrichtiges Bekenntnis folgt, sind wir wieder nahe bei unserem Herrn. Nahe genug, um gut auf seine Stimme zu hören.
Die Stimme ohne Worte
Auch, oder besser gerade weil der Herr Jesus in bestimmten Situationen nichts sagte, haben uns diese Situationen viel zu „sagen“, können wir sehr viel daraus lernen. In 1. Petrus 2,23 heißt es: „Der, gescholten nicht wiederschalt, leidend nicht drohte, sondern sich dem übergab, der recht richtet.“
Auch wenn Jesus angegriffen wurde, schimpfte Er nicht zurück. Auf die zahllosen falschen Anschuldigungen vor dem Richter Pilatus erwiderte Er nicht ein einziges Wort (Mt 27,14). „Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf“ (Jes 53,7).
Wie schnell sind wir dabei, uns zu verteidigen, wenn wir meinen, uns werde Unrecht getan. Unser Heiland hat den Menschen kein einziges Wort erwidert, wobei gerade Er ein Recht dazu gehabt hätte. Wollen wir Ihn nicht als unser Vorbild nehmen? Wie viel können wir doch vom Herrn Jesus lernen!
Die Stimme der Wahrheit
Der Herr Jesus hat nie etwas gesagt, was Er nicht auch genau so meinte. Er konnte, als man Ihn fragte: „Wer bist du?“, von sich sagen: „Durchaus das, was ich auch zu euch rede“ (Joh 8,25). Wahrheit, auch in seinen Worten, kennzeichnete sein ganzes Leben.
In 1. Petrus 2, 22 steht ein Zitat aus dem Propheten Jesaja Kapitel 53 über die „Transparenz“ der Worte des Herrn. Bei Ihm wurde kein Trug gefunden. Alle seine Worte waren Wahrheit. Nicht ein einziges Wort ist über die Lippen des Herrn gekommen, das nicht 100% wahr war. Es gab auch keine Doppeldeutigkeit in seinen Worten. Wenn wir etwas sagen, drücken wir es manchmal so aus, dass es so oder so gedeutet werden kann. Nicht so bei dem Herrn Jesus. Es gab bei Ihm auch kein unnützes Wort. Bei uns leider viel zu oft. Wollen wir nicht etwas vorsichtiger mit unseren Worten werden?
Wir durften die Stimme unseres Heilands hören zu unserem Heil.
Wir durften die Stimme unseres Heilands hören, der uns in seine Nachfolge ruft.
Wir dürfen die Stimme unseres Heilands hören und kennen in der Nachfolge.
Wir müssen die Stimme unseres Heilands hören, damit wir zu Ihm zurückfinden.
Wir dürfen Schönheiten unseres Heilands sehen, wenn Er schweigt.
Wir dürfen von unserem Heiland lernen, der immer die Wahrheit sagte.
Wir wollen uns gegenseitig ermuntern, fleißig auf die Stimme unseres Herrn und Heilands zu hören. Zu seiner Freude, aber auch zu unserem großen Nutzen. Zu den Kindern Israel hat Gott sagen lassen: “Wenn du nur der Stimme des HERRN, deines Gottes, fleißig gehorchst ... ... wird [er] dich segnen(5. Mo 15,5.6. Diese Verheißung gilt auch uns heute. Lasst uns offene Ohren für die Stimme unseres Heilands haben, und lasst uns von Ihm, von seinen Worten, die Er sprach, lernen.
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