Das persönliche Grußwort

Das folgende Erlebnis, das ich vor einiger Zeit las, hat mich beeindruckt: Religionsunterricht in einer dritten Klasse im Ruhrgebiet. Thema: die 10 Gebote. Die Lehrerin fragt ihre Schüler: „Wie würde es in unserer Welt aussehen, wenn sich alle Menschen an diese Gebote halten würden?“ Da fällt den Kindern manches ein: Es würde keinen Krieg mehr geben, die Polizei wäre überflüssig, man könnte sein Fahrrad unverschlossen vor der Schule stehen lassen. Dann meldet sich ein Junge und sagt: „Und meine Eltern wären noch zusammen“. Einige der Jungen und Mädchen schließen sich an: „und meine auch“. Es ist still geworden in der Klasse. Man kann die Betroffenheit spüren.

Der Mensch mag darüber philosophieren, dass Gottes Gebote und Wertmassstäbe die Freiheit des Menschen einengen, die Realität unserer Welt zeigt jedoch, dass Gottes Gedanken für den Menschen nur zum Segen sind. Doch kein Mensch ist in der Lage, Gottes gute Gebote zu halten. Was der Sünder in unserer dunklen Gesellschaft braucht, ist das Licht des Evangeliums. Wir Christen, die den Herrn Jesus als Herrn und Heiland kennen, dürfen diese Botschaft weitersagen. Dürfen „Menschen zum Herrn Jesus bringen“ (S. 4).

Bedürfnisse und Arbeit gibt es genug. Auch unter Christen werden (und wurden immer schon) Arbeiter gesucht. Ob es Paulus war, der um das geistliche Wohl der Gläubigen besorgt war (Geistliche Arbeit, S. 7). Oder Paul Gerhardt (heute würde man ihn wohl einen Liedermacher nennen), der durch seine Lieder ganze Generationen von Christen getröstet und ermuntert hat (S. 26). Oder, ob du es bist! Denn Freiwillige werden immer noch gesucht (S. 29).

Ich wünsche dir eine nicht nur interessante, sondern auch inspirierende Lektüre.