Bibelstudium
Psalm 119 - Bibelstudium
Im ersten Teil des Bibelstudiums über Psalm 119 hast du die einmalige Struktur dieses Kapitels kennen gelernt: Der Psalmist nutzt in den Anfangsbuchstaben der 22 Strophen das ganze hebräische Alphabet (hebr. Alef-Beth). Und das große Thema ist: das Wort Gottes. In dieser Folge geht es mit der dritten Strophe weiter. Viel Freude beim Studium!
3. Das Wort – Quelle der Erkenntnis (V. 17–24)
Kommentar:
(V. 17–18) Als Knecht des HERRN weiß der Psalmist um die Notwendigkeit, von Gott die Augen geöffnet zu bekommen, um sein Wort zu verstehen. Nur solche „geöffneten Augen“ sind in der Lage, im Wort Gottes „Wunder“ zu entdecken.
(V. 19–24) Der Knecht, der im Gehorsam gegen Gottes Wort seinen Weg geht, erkennt und erfährt, dass er in dieser Welt ein Fremdling ist (V.19) und er auf Widerstand stößt (V. 20–24).
Studienhilfen:
(Vers 17):„Tu wohl (1) an deinem Knecht, so werde ich leben; und ich will dein Wort beachten.“ (1) Ps 116,7 Der Knecht sehnt sich nach den Wohltaten, dem Segen seines Herrn.
(Vers 18):„Öffne meine Augen (1), damit ich Wunder schaue in deinem Gesetz!“ (1) Lk 24,32.45.46 Geöffnete Augen und eine „geöffnete“ Bibel – zwei Voraussetzungen für geistliches Wachstum.
(Vers 19):„Ein Fremder (1) bin ich im Land, verbirg nicht deine Gebote vor mir!“ (1) Ps 39,13; Heb 11,13 Ein Fremdling braucht Wegweiser im fremden Land; für den Gläubigen sind das „deine Gebote“, Gottes Wort;
(Vers 20):„Zermalmt ist meine Seele vor Verlangen(1) nach deinen Rechten zu aller Zeit.“ . (1) Vers 40 Kennen wir etwas von diesem Verlangen nach Gottes Wort? Die Beschäftigung mit Gottes Wort ist kein rein intellektuelles Verfahren, es nimmt die ganze Person in Anspruch.
(Vers 21):„Gescholten hast du die Übermütigen (1), die Verfluchten, welche abirren von deinen Geboten“. (1) Jes 2,12 Gott widersteht jedem Hochmut, Stolz und Übermut des Menschen.
(Vers 22):„Wälze von mir Hohn und Verachtung (1)! Denn deine Zeugnisse habe ich bewahrt (2)“ (1) Ps 39,9 (2) oder: bewahre ich. Die zwei Übersetzungsmöglichkeiten des Verses (s. Anm.2) machen deutlich: Das Bewahren der Zeugnisse Gottes ist nicht nur eine Sache der Vergangenheit.
(Vers 23):„Sitzen auch Fürsten (1) und bereden sich gegen mich, dein Knecht sinnt über deine Satzungen.“ (1) Vers 161 Lass sie nur über mich zu Rate sitzen, ich will meine Gedanken nicht einmal dadurch stören lassen.
(Vers 24):„Deine Zeugnisse sind auch meine Wonne, meine Ratgeber (1).“ (1) Verse 98 –100 Jeder Gläubige besitzt seine eigenen „privaten“ Ratgeber für alle Lebenslagen.
Zitate:
„Dieser dritte Abschnitt spricht davon, dass die Seele erkennt, sowohl was Gottes Wort ist, als auch, wie die einzelnen Dinge wirklich sind, im Lichte des Wortes Gottes gesehen“ (F.W.Grant).
4. Das Wort – Quelle der Belebung (V. 25–32)
Kommentar:
(V.25) Wenn all das Böse in der Welt und im Volk Gottes und das eigene Versagen und die eigene Schwachheit auf ihn andringt, schaut der Gläubige auf seinen Herrn. Von Ihm und seinem Wort erwartet er Belebung.
(V.26) Sein Vertrauen in Gott ist die Folge seines Bekenntnisses vor Gott.
(V. 26–32) Der Psalmist hat seine Wege vor Gott bekannt (V.26); den Wunsch, Gottes Weg (Weg deiner Vorschriften) zu verstehen (V.27); den Weg des Menschen (Weg der Lüge) abgelehnt (V.29); Gottes Weg (Weg der Treue) erwählt (V.30) und den Wunsch im Herzen, diesen Weg (Weg deiner Gebote) zu laufen (V.32).
Der Psalmist hat sehr konkrete persönliche Bitten: belebe mich ..., lehre mich ...; lass mich verstehen ...; richte mich auf ...; wende von mir ab ...; richte mich auf ...; lass mich nicht beschämt werden ...
Studienhilfe:
(Vers 25):„Am Staub klebt meine Seele; belebe mich nach deinem Wort (1)!“ (1) Röm 15,4 Belebung einer niedergedrückten Seele durch das Wort Gottes.
(Vers 26):„Meine Wege habe ich erzählt, und du hast mich erhört; lehre mich deine Satzungen!“ Erzähle Gott deine Wege, und Er wird dir seinen Willen kundtun.
(Vers 27):„Lass mich verstehen (1) den Weg deiner Vorschriften, und sinnen will ich über deine Wundertaten.“ (1) Dan 12,10; Hos 14,9 Gottes Wille ist, dass wir Ihm mit „offenen Augen“ (mit Verständnis) nachfolgen. Tipp für ein Wortstudium: sinnen.
(Vers 28):„Vor Traurigkeit zerfließt in Tränen meine Seele (1); richte mich auf (2) nach deinem Wort!“ (1) Spr 12,25; (2) oder halte mich aufrecht Die Hoffnung des Psalmisten in seiner Niedergeschlagenheit ruht nicht in ihm selbst, sondern ausschließlich in seinem Gott.
(Vers 29):„Wende von mir ab den Weg der Lüge (1) und gewähre mir dein Gesetz!“ (1) oder Falschheit; siehe auch Spr 30,9 Der Weg der Lüge bezeichnet alle Wege, auf denen der Mensch sich selbst oder andere betrügt oder von Satan betrogen wird.
(Vers 30):„Den Weg der Treue habe ich erwählt, habe vor mich gestellt deine Rechte“ Wenn andere auch den Weg der Lüge wählen, der Gläubige wählt stattdessen den Weg der Treue, auf dem Gott ihn segnen kann.
(Vers 31):„Ich halte an deinen Zeugnissen fest; HERR, lass mich nicht beschämt (1) werden!“ (1) Ps 25,2.3 Seine Hinwendung zu Gottes Wort ist kein momentaner Entschluss, sondern ein intensives „Anhangen“.
(Vers 32):„Den Weg deiner Gebote werde ich laufen, wenn du meinem Herzen Raum gemacht haben wirst (1).“ (1) Vers 45 Freiheit (Raum gemacht) macht Gehorsam (den Weg deiner Gebote werde ich laufen). Auch das Umgekehrte ist wahr, siehe Vers 45 und das Zitat.
Zitate:
„(Ps 119,45) Wer nach Gottes Vorschriften ‚trachtet’, kann sich in ‚weitem Raum’ bewegen. Wahre innere Freiheit – im Bilde der ‚weite Raum’ – ist also die Folge des Gehorsams gegenüber Gottes Wort. Gehorsam macht frei! ... (Ps 119,32) Daher darf man auch sagen, dass wahrer Gehorsam gegenüber Gottes Wort bei einem Gläubigen stets neuen Antrieb durch die in seinem Herzen gekannte Freiheit in Christus erhält. Diese Freiheit macht immer wieder gehorsam“ (Klaus Sander).
5. Das Wort – die Quelle zum Bewahren, Festhalten (V.33–40)
Kommentar:
(V.33–34) Wir finden hier das Verlangen der Seele, von dem HERRN belehrt zu werden (Lehre mich, HERR). Doch Belehrung allein ist nicht genug, deshalb die zweite Bitte (Gib mir Einsicht).
(V.35) Doch auch für jedes praktische Ergebnis aus der göttlichen Belehrung haben wir seine Hilfe nötig. So bittet der Psalmist, „Lass mich wandeln auf dem Pfad deiner Gebote!“.
(V. 36–37) In den folgenden Gebeten ist sich der Psalmist der Gefahren auf dem Glaubensweg bewusst – sowohl von innen (Habsucht; Vers 36) als auch von außen (Eitles sehen; Vers 37).
(V. 38–40) Der Beter erkennt an, dass die Rechte Gottes – seine Entscheidungen, sein Wille – „gut sind“.
Studienhilfe:
(Vers 33):„Lehre mich, HERR, den Weg deiner Satzungen, und ich will ihn bewahren bis ans Ende (1)“. (1) Vers 112 Beständigkeit (bis ans Ende) ist ein Kennzeichen von Treue.
(Vers 34):„Gib mir Einsicht (1), und ich will dein Gesetz bewahren und es halten von ganzem Herzen.“ (1) 1. Kön 3,9–12 Gehorsam gegenüber Gottes Wort ist unbegrenzt (bis ans Ende – V.33) und unbeschränkt (von ganzem Herzen – V.34).
(Vers 35):„Lass mich wandeln auf dem Pfad deiner Gebote, denn an ihm habe ich meine Lust(1)“ . (1) Vers 16; Ps 1,2 „Und was die Gnade Gottes so köstlich macht, ist ihre Doppelwirkung. Sie lehrt uns erst, was wir tun sollen, und dann hilft sie uns, das Gelernte auch tun: Sie führt uns auf dem Pfade seiner Gebote“ (Thomas Manton, gestorben 1677).
(Vers 36):„Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Gewinn(1)!“ (1) Hebräer 13,5 Tipp für ein Wortstudium: Habsucht Die Welt steht immer in Konkurrenz zu Gottes Wort. Wie gut, dass wir Gott selbst um die Neigung zu etwas bitten dürfen!
(Vers 37):„Wende meine Augen ab (1), dass sie Eitles nicht sehen! Belebe mich in deinen Wegen!“ (1) Spr 4,25 Das Abweichen von den Wegen Gottes beginnt oft mit dem „Sehen“.
(Vers 38):„Bestätige (1) deinem Knecht deine Zusage, die deiner Furcht (2) entspricht!“ (1) oder: Halte aufrecht (2) Spr 1,7 Gott wird uns gerne seine Zusagen bestätigen und uns dadurch aufrecht halten.
(Vers 39)„Wende ab meine Verhöhnung (1), die ich fürchte! denn deine Rechte sind gut.“ (1) Vers 22 Wir sind betrübt, wenn wir verleumdet werden, weil der Hohn auch auf die Wahrheit fällt, die wir bekennen.
(Vers 40):„Siehe, ich verlange(1) nach deinen Vorschriften; belebe mich in deiner Gerechtigkeit!“ (1) Vers 20 Wie oft bittet der Psalmist um Belebung (9 mal, Verse 25, 37, 40, 88, 107, 149, 154, 156, 159) – und doch keinmal zu oft! Wir brauchen Tag für Tag und Stunde um Stunde seine Belebung, um nicht matt und träge zu werden.
Zitate:
„Zum dritten Mal in diesem Psalm bittet der Psalmist ‚lehre mich‘. Er äußert diese Bitte insgesamt neunmal im Laufe dieses Psalms, in den Versen 12, 26, 33, 64, 66, 68, 108, 124, 135. Dadurch offenbart er sein ernstes und beständiges Herzensverlangen, mehr und mehr von Gottes Wort zu erkennen.“ (J.Flanigan)
6. Das Wort – die Quelle zum Zeugnis (V.41–48)
Kommentar:
(V.41–43) Der Psalmist wartet auf die Befreiung des HERRN nach dessen Zusage. Dann wird er denen Antwort geben, die ihn verhöhnen. Er vertraut der befreienden Gnade Gottes und hofft auf sein gerechtes Urteil.
(V.44–48) Der Psalmist nimmt sich in seinem Herzen vor, das Wort Gottes zu halten (V.44), in der damit verbundenen Freiheit zu wandeln (V.45). Das würde ihn befähigen, ohne Furcht von Gottes Wort zu reden, selbst vor den „Großen der Erde“ (V.46). Dies alles ist kein Zwang, kein „Gesetz“ für ihn, denn er liebt das Wort Gottes (V.47).
Studienhilfen:
(Vers 41):„Und lass über mich kommen deine Gütigkeiten (1), HERR, deine Rettung (2) nach deiner Zusage!“ (1) Ps 25,6 (2) Ps 118,15 Wir dürfen Gott im Gebet immer an seine Zusagen „erinnern“.
(Vers 42):„So werde ich Antwort geben dem, der mich verhöhnt; denn ich vertraue auf dein Wort.“ Dem Unglauben mit der Schrift zu antworten, ist immer das Beste (s.a. der Herr Jesus in der Versuchung durch Satan in der Wüste).
(Vers 43):„Und entziehe meinem Mund nicht ganz und gar das Wort der Wahrheit (1); denn ich harre auf deine Rechte.“ (1) Amos 8,11–12; Hes 7,26;20,1–3 Es ist eine Gnade Gottes, wenn Gott sein Wort noch nicht ganz zurückzieht, wie es in der Geschichte Israels geschehen ist (s. Parallelstellen).
(Vers 44):„Und halten will ich dein Gesetz beständig, immer und ewig.“ Auf den ersten Blick mag dieser Vers sehr überschwänglich klingen, aber er drückt die Herzensentschiedenheit eines Menschen aus, der die Gütigkeiten und die Rettung seines Herrn erfahren hat (V.41) und dessen Vertrauen (V.42) und Harren (V.43) nicht enttäuscht worden sind. Bewirken meine Erfahrungen mit dem Herrn auch bei mir vermehrte Entschiedenheit in der Nachfolge?
(Vers 45):„Und ich werde wandeln in weitem Raum (1); denn nach deinen Vorschriften habe ich getrachtet.“ (1) engl: Walk at liberty, d.h. in Freiheit wandeln, s. Anmerkung zu Vers 32, vgl. Jak 1,25 Ein Leben in Abhängigkeit von Gottes Wort ist ein Leben in Freiheit.
(Vers 46):„Und vor Königen will ich reden (1) von deinen Zeugnissen und mich nicht schämen.“ (1) Mt 10,18–20 In der so gekannten Freiheit kann der Psalmist auch mutig für seinen Glauben eintreten, auch vor Königen und Herrschern. Dies haben nach ihm auch Daniel (Dan 2,15–47), Paulus (Apg 26,1–27), Martin Luther, John Knox und viele andere Glaubensmänner und -frauen getan.
(Vers 47):„Und ich werde meine Wonne haben an deinen Geboten, die ich liebe.“ Gebote, die wir lieben, sind kein Zwang.
(Vers 48):„Und werde meine Hände aufheben zu deinen Geboten, die ich liebe; und über deine Satzungen will ich sinnen.“ Ein Mensch, der in Abhängigkeit von Gottes Wort lebt (V.45), kann in Freimütigkeit zu den Menschen von Gott reden (V.46) und sich mit derselben Freimütigkeit im Gebet an Gott wenden (V.48).
Zitate:
„Nichts bindet einen Menschen innerlich fester an den Gehorsam, als wenn er die Wahrheit des Wortes Gottes in Gestalt von Gnadenerweisungen und heilvoller Hilfe (V.41) erfahren darf. Nicht nur tut uns die Treue des Herrn den Mund auf gegen seine Feinde (V.42), sie beugt unsere Herzen auch unter seine Furcht und macht unsere Verbindung mit Ihm immer inniger und unlösbarer“ (C H Spurgeon).
7. Das Wort – die Quelle des Trostes (V.49–56)
Kommentar:
(V.49–50) Der Psalmist vertraut auf die Zusagen Gottes und ist überzeugt, dass Gott zu seinem Wort steht. Diese Zuversicht hat ihn in seinem Elend belebt.
(V.51) Dieses Vertrauen auf Gott und sein Wort ruft den Spott der Ungläubigen hervor. Doch das kann den Psalmisten nicht veranlassen, von Gottes Wort abzuweichen.
(V.52–53) Für den Psalmisten gibt es keine innere Verbindung mit solchen, die Gottes Wort verlassen.
(V. 54–56) Als Fremdling in dieser Welt ist Gott und sein Wort das „Material“ für seinen Lobgesang und seine Gedanken in schlaflosen Nächten.
Studienhilfen:
(Vers 49):„Gedenke des Wortes an deinen Knecht, auf das du mich hast harren(1) lassen!“ (1) harren = warten in Hoffnung (F. W. Grant) Wer Gottes Verheißungen glaubt, darf mit demütiger Kühnheit Gott an seine Verheißungen „erinnern“.
(Vers 50):„Dies ist mein Trost in meinem Elend, dass deine Zusage mich belebt hat (1).“ (1) Röm 15,4 Das Wort Gottes hatte den Psalmisten belebt, als er in widrigen Umständen völlig niedergedrückt war. Solche Tage kennen wir auch – wollen wir uns nicht auch dann durch das Wort unseres Herrn neu beleben lassen?
(Vers 51):„Die Übermütigen haben mich über die Maßen verspottet; von deinem Gesetz bin ich nicht abgewichen (1).“ (1) Ps 44,16–19; Klgl 3,14 „Zu allen Zeiten haben die Heiligen Gottes hierüber klagen müssen ... Michal (Davids Frau, eine Tochter Sauls, vgl. 2. Sam 6,20–23) war zwar unfruchtbar, doch hat sie viele Kinder, die das Wesen und Tun der Heiligen verhöhnen“ (Thomas Adams, 1614).
(Vers 52):„Ich gedachte, HERR, deiner Rechte von alters her(1), und ich tröstete mich.“ (1) Ps 78,11.42 Das Wort Gottes war „von alters her“. Es ist ewig. Es bestand vor den Spöttern und würde auch nach ihnen noch sein. Dies ist ein weiterer Trost für den Psalmisten.
(Vers 53):„Zornglut (1) hat mich ergriffen wegen der Gesetzlosen, die dein Gesetz verlassen.“ (1) Esra 9,3; Neh.13,25; Jer 9,1–2 Zorn über das Verlassen von Gottes Wort muss einhergehen mit Trauer über die Menschen, die das Wort verlassen (s.o. Jeremia und Ps 119,136 und besonders der Herr Jesus selbst in Markus 3,5).
(Vers 54):„Deine Satzungen sind meine Gesänge gewesen im Haus meiner Fremdlingschaft (1).“ (1) Vers 19 Wie gut, in allen Lagen – auch den widrigen – den Gott zu kennen, der Gesänge gibt in der Nacht (Hiob 35,10)!
(Vers 55):„Bei Nacht (1) habe ich deines Folge mir nach Namens gedacht, HERR, und ich habe dein Gesetz gehalten.“ (1) Ps 42,9; 63,7 Die nächtlichen Gedanken des Psalmisten regelten sein Tun am Tage.
(Vers 56):„Dies ist mir geschehen, weil ich deine Vorschriften bewahrt habe.“ Der Psalmist hat
- solchen Trost,
- solche Gemeinschaft mit Gott, auch in der Nacht,
- solche Lieder in der „Fremde“,
- solchen Mut den Feinden gegenüber,
- solche Hoffnung auf die Erfüllung göttlicher Verheißungen, weil er mit Ernst und Eifer Gottes Wort befolgt.
Zitat:
„Das Wort war ihm ein Verheißungswort, – ein tröstendes, belebendes Wort. Wie gut ist es, wenn wir das Wort in diesem Charakter sehen. Welche Fülle an Verheißungen hat Gottes Wort für uns und wie sehr bezeugt dies uns die Gnade Gottes, die darin offenbart wird. Der HERR wird ‚kein Gutes vorenthalten, denen, die in Lauterkeit wandeln‘ (Ps 84,12), ‚keinen Mangel haben, die ihn fürchten‘ (Ps 34,10)“ (F W Grant).
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