Grußwort

Das persönliche Grußwort

Vor einigen Jahren saß ich im Garten und wartete darauf, dass unser jüngstes Kind – damals vielleicht eineinhalb Jahre alt – um die Hausecke zu mir in den Garten käme. Nachdem ich zweimal ohne Erfolg gerufen hatte, stand ich auf, damit mich der Kleine sehen konnte. Sofort setzte er sich in Bewegung. In der Zuversicht, dass er nun zu mir kommen würde, ging ich wieder um die Hausecke und setzte mich auf meinen Stuhl. Was geschah? Nichts!

Also ging ich wieder um die Ecke und rief meinen Sohn. Wieder kam er ein Stück, so dass ich mich hoffnungsvoll zu meinem Stuhl zurück- begab. Fehlanzeige! Also ging ich ein drittes Mal um die Ecke. Diesmal blieb ich stehen – und tatsächlich kam der kleine Kerl dann schnur- stracks zu mir hergehopst. Er freute sich – und ich mich natürlich auch, auch wenn unser Kleiner noch den Gehorsam aufs erste Wort zu lernen hatte!

Durch dieses Erlebnis wurde mir klar, wie wichtig es für uns als Christen ist, den Blick nicht vom Herrn Jesus zu lassen. Wie oft und lange muss Er manchmal auf uns warten! Er verschwindet ja nie „um die Ecke“. Aber wir lassen uns so oft ablenken und bleiben stehen oder drehen uns sogar um.

Dabei hat Er jedem von uns zugerufen: „Folge mir nach!“ Dieser Auf- forderung dürfen und sollen wir Folge leisten (Seite 4 und Seite 7). Wir sollen auf Ihn schauen, hinschauen, Ihn sozusagen mit ganzer Anstren- gung fixieren. Und wo „finden“ wir Ihn? Allein in der Bibel! Hast du dich schon einmal mit seinen Namen beschäftigt (Seite 20)? Mit seiner inneren Herrlichkeit als der Mensch Jesus, wie Er seinen Lebenswandel hier auf der Erde geführt hat? Aber auch, wie herrlich seine Person jetzt ist, nachdem Er sich zur Rechten Gottes gesetzt hat?

Auch heute lädt uns der Retter und Herr ein: „Kommt und seht!“ (Joh 1,39). Kommen und schauen, das musst du selbst tun. Dazu wollen wir dich auch mit diesem neuen Heft gerne wieder neu einladen.