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Die Versammlung Gottes - Versammlungszucht - ist das wirklich nötig? (Teil 8)
Versammlungszucht – ein so ernstes Thema, muss das wirklich sein? Noch grundsätzlicher gefragt: Muss es in der Versammlung Gottes so etwas wie Versammlungszucht überhaupt geben? Über das „Warum“ und „Wozu“ und die verschiedenen Formen von „Zucht“ im weitesten Sinne wollen wir in dieser Folge nachdenken.
Zucht in der Versammlung – Wieso?
Auf die Frage, weshalb eine Versammlung Zucht üben muss, gibt es verschiedene Antworten.
- Die entscheidende Antwort ist sicher die der Heiligkeit Gottes. In einem früheren Artikel haben wir gesehen, dass die Versammlung Gottes in der Bibel u.a. als das Haus Gottes gesehen wird. Sie ist der Ort, wo Gott wohnt. Gott ist „zu rein von Augen, um Böses zu sehen“ (Hab 1,13), und seinem Haus geziemt Heiligkeit (Ps 93,5). Ein heiliger Gott kann nicht da wohnen, wo Sünde und Böses geduldet wird. Ein Zusammenkommen von Gläubigen, das Böses in seiner Mitte duldet und prinzipiell unbeachtet übergeht, würde schließlich den Charakter als örtliche Darstellung der Versammlung Gottes verlieren (vgl. 1. Kor 5,6, Off 2,5).
- Deshalb kann es, wie wir noch sehen werden, im Extremfall notwendig sein, dass sich die Versammlung durch Zucht von der in ihrer Mitte vorhandenen Sünde durch echte Demütigung und das Hinaustun des Bösen reinigen muss (2. Kor 7,11).
- Gott ist der Zustand des einzelnen Gläubigen nicht gleichgültig, und er kann auch uns nicht gleichgültig sein. Der Gläubige, der gesündigt hat, schadet sich selbst: Seine Gemeinschaft mit Gott und mit den Mitgeschwistern ist gestört. Deshalb ist auch die Zurechtbringung des Bruders oder der Schwester ein wichtiges Ziel jeder Zuchtmaßnahme.
- Wenn Sünde in einer Versammlung einfach übergangen wird, wird dadurch letztlich auch das Wirken des Heiligen Geistes in der Versammlung eingeschränkt oder gar ausgelöscht (1. Thes 5,19).
Zucht in der Versammlung – Wann und Wie?
Wenn von Versammlungs- oder Gemeindezucht die Rede ist, denken wir schnell ausschließlich an die äußerste, letzte Form der Zucht: das Hinaustun des Bösen, den Ausschluss. Die Bibel kennt aber noch eine ganze Anzahl anderer Formen der Zucht:
Verhalten bei persönlichen Vergehen
„Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder gewonnen. Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit durch den Mund von zwei oder drei Zeugen jede Sache bestätigt werde. Wenn er aber nicht auf sie hört, so sage es der Versammlung; wenn er aber auch auf die Versammlung nicht hört, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner“ (Mt 18,15-17).
In Matthäus 18,15-17 behandelt der Herr Jesus den Fall, dass ein Bruder gegen einen anderen sündigt. Das ist und bleibt zuerst eine persönliche Sache („so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein“). Das Ziel dabei ist nicht, ihm „den Kopf zu waschen“ oder mein Recht zu bekommen, sondern das Wohl des Bruders zu suchen („wenn er auf dich hört, hast du deinen Bruder gewonnen“). Erst wenn auch die Hilfe von ein oder zwei anderen geistlichen Brüdern keinen Erfolg bringt, soll der Bruder, gegen den gesündigt wurde, die Sache der örtlichen Versammlung übergeben. Er selbst wird in der Sache nicht mehr weiter handeln, wenn auch sein Verhältnis zu dem Bruder, der gesündigt hat, belastet bleibt und der Verkehr mit einem solchen eingeschränkt ist („so sei er dir wie der Heide und der Zöllner“).
Zurechtbringen
„Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt würde, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen wieder zurecht im Geist der Sanftmut, wobei du auf dich selbst siehst, dass nicht auch du versucht werdest“ (Gal 6,1).
Kennen wir nicht alle solche Situationen in unserem Leben: Wir wollten nicht sündigen; aber aus Mangel an Wachsamkeit hat uns in einer bestimmten Situation eine Sache übereilt und wir haben gesündigt? Einen Fehltritt (oder Übertretung, Vergehung) nennt es die Bibel. Wie gut, wenn dann geistliche Geschwister da sind, die uns zurechtbringen – vielleicht unter vier Augen. Dann geschieht das, was Petrus in 1. Petrus 4,8 meint. „Die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden“. „Bedecken“ heißt nicht: Reden wir nicht darüber, es ist halb so wild, sondern „bedecken“ bedeutet, eine Sache unter vier Augen auf gottgemäße Weise zu ordnen, ohne sie unnötig an die Öffentlichkeit zu bringen.
Ein solcher Dienst soll geschehen „im Geist der Sanftmut, wobei du auf dich selbst siehst“. Das tiefe Bewusstsein, dass mein Herz keinen Deut besser ist als das meines Bruders oder meiner Schwester und dass es nur die Gnade Gottes ist, die mich vor Fehltritten bewahren kann, macht mich erst fähig zu einem solchen Dienst.
Zurechtweisen und Ermahnen
„Wir ermahnen euch aber, Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht“ (1. Thes 5,14).
„... der in Sanftmut die Widersacher zurechtweist“ (2. Tim 2,25).
„... denkt daran, dass ich drei Jahre lang Nacht und Tag nicht aufgehört habe, einen jeden mit Tränen zu ermahnen“ (Apg 20,31).
Wenn unser Verhalten nicht mehr mit den Gedanken Gottes in seinem Wort übereinstimmt, wird der Heilige Geist oft versuchen, durch Hirtendienst zu unseren Herzen zu reden. Die Stelle in Apostelgeschichte 20 zeigt, wie intensiv und auch innerlich beteiligt der Apostel Paulus diesen seelsorgerlichen Hirtendienst ausgeführt hat. Dieser Dienst kann, wenn die Sache an Ernst zunimmt und der Zustand des Betreffenden nicht gut ist, auch die ernste Form der Zurechtweisung annehmen. Doch auch diese darf nicht fleischlich geschehen, sondern in Sanftmut, mit dem Ziel, den Bruder oder die Schwester wiederzugewinnen.
Bezeichnen
„Wenn aber jemand unserem Wort durch den Brief nicht gehorcht, den bezeichnet und habt keinen Umgang mit ihm, damit er beschämt werde; und erachtet ihn nicht als einen Feind, sondern weist ihn zurecht als einen Bruder“ (2. Thes 3,14.15).
Der schon in 1. Thessalonicher erwähnte „Unordentliche“ taucht auch im zweiten Brief wieder auf, und die Zuchtmaßnahmen nehmen an Schärfe zu, da die Zurechtweisung offenbar keinen Erfolg gebracht hatte. Fragen wir uns zunächst:
Was meint die Bibel mit einem „Unordentlichen“? Der Text in 2. Thessalonicher 3 macht deutlich: Es waren Gläubige, die nicht mehr arbeiteten, stattdessen „fremde Dinge“ trieben und dadurch natürlich den anderen Gläubigen „auf der Tasche lagen“. Es geht hier nicht um Menschen, die aufgrund der wirtschaftlichen Situation arbeitslos sind oder keine Stelle bekommen. Es geht um solche, die – vielleicht aus der Erwartung des baldigen Kommens des Herrn – gar nicht mehr arbeiteten und stattdessen ihre Zeit mit unnützen und sogar schädlichen Dingen verbrachten.
Wenn heute Christen die Unterweisungen über ihr tägliches Leben als Christen fortgesetzt missachten (vgl. 2. Thes 3,6), kann dies ebenfalls zu einem unordentlichen3 Verhalten führen. Es ist also nicht von vornherein eine sündige Tat mit dem unordentlichen Wandel verbunden, sondern eher ein Lebensstil.
Die betreffenden Personen in Thessalonich zeigten zudem auch keine Einsicht über ihr Fehlverhalten, denn die Zuchthandlung „Bezeichnen“ steht am Ende eines langen Weges der Bemühungen um den Betreffenden. Bei dem Apostel finden wir sieben vorausgehende „Stationen“ auf diesem Weg:
- die Ermahnung durch das eigene Vorbild des Apostels – er arbeitete (2. Thes 3,7-8),
- die Ermahnung durch den Apostel, als er bei ihnen war, „ehrbar, anständig” zu wandeln (1. Thes 4,11-12),
- dieselbe Ermahnung durch den ersten Brief (1. Thes 4,10-11),
- die Zurechtweisung der Unordentlichen durch die Brüder (1. Thes 5,14),
- die Versammlung hat sich von einem solchen bereits zurückgezogen (2. Thes 3,6),
- das wiederholte Gebot und die Ermahnung durch den zweiten Brief (2. Thes 3,12),
- die erneute Ermahnung, Gehorsam zu leisten (2. Thes 3,14a).
Führte dies alles nicht zur Umkehr, erfolgte die Bezeichnung. Mit der Bezeichnung kommen wir zu einer Zuchtmaßnahme mit öffentlichem Charakter, d.h. die Sache wird öffentlich bekannt gegeben. Es ist die Konsequenz für öffentlichen Ungehorsam gegenüber Gottes Wort. Bezeichnen bedeutet so viel wie „markieren, merken, aufzeichnen“. Sie geschieht durch öffentliche Nennung des Namens in Verbindung mit der Unordentlichkeit bei ihm/ihr. Folge einer Bezeichnung ist der Abbruch der sozialen Kontakte mit dem Betroffenen durch die Geschwister, obwohl die Person noch am Brotbrechen teilnehmen kann. Ziel dieser Zucht ist, dass der Betroffene „beschämt“ wird, d.h. zur Einsicht und Umkehr geführt wird. Auch nach der Bezeichnung sind Bemühungen um den Bruder oder die Schwester möglich und eventuell nötig, und zwar in Form von Zurechtweisung und Ermahnung. Der Betreffende ist nicht als Feind zu betrachten, sondern als ein Bruder zurecht zu weisen.
Öffentliche Zurechtweisung
„Die da sündigen, überführe vor allen, damit auch die Übrigen Furcht haben“ (1. Tim 5,20).
Der Ausdruck „die da sündigen“ bezeichnet einen Zustand, eine fortlaufende Sache oder Handlung in der Öffentlichkeit. Brüder mit Gewicht und Autorität sollen einen solchen
- „überführen”, d.h. ein Urteil abgeben. Diese Überführung geschieht mit dem Wort Gottes (2. Tim 3,16). Das Wort Gottes muss auf die Sache angewandt werden und die Sünde deutlich ans Licht bringen und benennen.
- „vor allen”: Es handelt sich um eine öffentliche Zuchthandlung.
- „damit auch die Übrigen Furcht haben”: Die Verbreitung der Sünde soll im Keim erstickt werden.
Die Zuchthandlung soll den Zurechtgewiesenen überführen und dazu bringen, mit der Sünde zu brechen und Buße zu tun. Sollte er weiterhin in dem Zustand beharren, müssten sicher andere, schwerwiegen dere Zuchtmaßnahmen erfolgen. Doch davon spricht der Apostel hier nicht.
Handeln mit Sektierern und solchen, die Spaltung betreiben
„Ich ermahne euch aber, Brüder, auf die zu achten, die Zwiespalt und Ärgernis anrichten, entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und wendet euch von ihnen ab. Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem eigenen Bauch, und durch süße Worte und schöne Reden verführen sie die Herzen der Arglosen“ (Röm 16,17.18).
„Einen sektiererischen Menschen weise ab nach einer ein- und zweimaligen Zurechtweisung, da du weißt, dass ein solcher verkehrt ist und sündigt, indem er durch sich selbst verurteilt ist“(Tit 3,10.11).
Gott möchte, dass die Seinen den Gedanken der Einheit auch praktisch am Ort darstellen. Wenn jetzt jemand kommt, um die Versammlung zu spalten und die Gläubigen hinter sich herzuziehen, dann ist das gegen die Lehre des Wortes Gottes. Auf solche gilt es Acht zu haben und sich von ihnen abzuwenden. Sie stellen eine Gefahr dar, besonders für die noch unbefestigten Gläubigen. Ein „sektiererischer“ Mensch ist jemand, der eine Sekte oder Abspaltung bilden will oder es schon getan hat. Er soll ein- oder zweimal zurechtgewiesen werden. Wenn er aber darauf nicht hört, soll er abgewiesen werden. Er handelt verkehrt und sündigt. Dieses Abweisen wird sich sicher darin zeigen, dass man einem Betreffenden jede Wirkungsmöglichkeit unter den Geschwistern entzieht. Ein öffentliches Auftreten in den Zusammenkünften – falls er sie noch besucht – kann nicht geduldet werden. Aber auch privat werden die Geschwister ihm nicht mehr Gehör schenken.
Schweigen in den Zusammenkünften
„Propheten aber lasst zwei oder drei reden, und die anderen lasst urteilen“ (1. Kor 14,29).
„So wie ich dich bat, als ich nach Mazedonien reiste, in Ephesus zu bleiben, damit du einigen gebötest, nicht andere Lehren zu lehren“ (1. Tim 1,3).
„Denn es gibt viele zügellose Schwätzer und Betrüger, besonders die aus der Beschneidung, denen man den Mund stopfen muss, die ganze Häuser umkehren, indem sie schändlichen Gewinnes wegen lehren, was sich nicht geziemt“ (Tit 1,10.11).
Da, wo man nicht nach menschlichen Vorschriften und Liturgien, sondern unter der Leitung des Heiligen Geistes zusammen kommen will, besteht natürlich immer die Gefahr, dass auch fleischliches Handeln und Schlimmeres Eingang finden kann. Die Stelle aus 1. Korinther 14 zeigt, dass alles, was in der Versammlung bei der Wortverkündigung gesagt wird, der Beurteilung unterliegt. Und zwar der Beurteilung, ob es in Übereinstimmung ist mit Gottes Wort, und ob es dem Ziel der Auferbauung der Versammlung dient. Sollten nun Männer auftreten, die „andere Lehren lehren“ oder „lehren, was sich nicht geziemt“, muss dem gewehrt werden, und sie müssen notfalls aufgefordert werden zu schweigen.
Das Hinaustun böser Personen
„Tut den Bösen von euch selbst hinaus“ (1. Kor 5,13).
„Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein“ (Mt 18,18).
Der Ausschluss, das heißt der vollständige Abbruch der Kontakte mit einer Person, ist die letzte und äußerste Form der Versammlungszucht. Man könnte auch sagen, es ist das Eingeständnis, dass alle anderen Möglichkeiten versagt haben und nur noch dieser Weg bleibt. Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, auf alle Fragen in Verbindung mit diesem wichtigen Thema einzugehen. Im Folgenden möchte ich die wichtigsten Punkte aufzählen, um dem Leser eine Hilfe zu geben, den Gegenstand weiter an Hand der Schrift zu erforschen.
- Wenn die Sünde von einer solchen Art ist, dass sie den, der sie begangen hat, kennzeichnet, charakterisiert und somit seinen bösen Zustand offenbar macht, muss die Versammlung den Bösen hinaustun (1. Kor 5,13).
- Eine solche Sünde in der Mitte der Versammlung hat den Charakter von Sauerteig, der den ganzen Teig durchsäuert. Sie drückt der ganzen Versammlung den Stempel auf, so dass sie nicht mehr „ungesäuert”, sondern verunreinigt ist. Die einzige Möglichkeit, sich zu reinigen, ist der Ausschluss dessen, der die Tat begangen hat (1. Kor 5,6-8).
- Die Liste von Sünden in 1. Korinther 5,11 ist nicht vollständig, sondern eine repräsentative Liste. Im Prinzip kann jede Sünde einen bösen Zustand offenbaren. Das gilt für sittlich-moralisch Böses (1. Kor 5,6) genauso wie für lehrmäßig Böses (Gal 5,9; 2. Joh 7-11). Dabei muss das Böse in diesem, schlimmen Charakter offenbar geworden und erwiesen sein. Es geht nicht um Vermutungen, aufgrund derer jemand ausgeschlossen wird.
- Die Versammlung ist nicht frei zu überlegen, ob sie bei Verfehlungen dieser Art handeln muss. Wenn sie sich rein erhalten will (vgl. 2. Kor 7,11), muss sie handeln.
- Der Ausschluss wird grundsätzlich von der ganzen Versammlung durchgeführt. Der Vorgang des „Bindens” und „Lösens” geschieht durch die im Namen des Herrn zusammengekommene Versammlung. Das „Binden” in Matthäus 18,18 entspricht dem Hinaustun in 1. Korinther 5. Die Sünde wird gewissermaßen an eine solche Person gebunden.
- Mit dem Ausschluss wird der Betreffende nicht nur von der Teilnahme am Brotbre hen ausgeschlossen, sondern es endet auch jeder geschwisterliche Umgang mit dem Ausgeschlossenen (1. Kor 5,11).
- Die Versammlung, die sich durch Demütigung und den Ausschluss von der in ihrer Mitte vorhandenen Sünde reinigt, hofft natürlich, dass der Betreffende dadurch zur Einsicht und zur Buße kommt. Sollte dies der Fall sein, kann und soll die Versammlung ihn wieder aufnehmen („lösen” Mt 18,18; „vergeben” 2. Kor 2,6-8).
- „Ziel”, so weit man dieses Wort an dieser Stelle benutzen darf, des Ausschlusses ist die Aufrechterhaltung der Ehre des Herrn, der in der Mitte der Versammlung wohnt und mit dem wir am Tisch des Herrn unmittelbar Gemeinschaft haben. Seine Ehre würde besudelt, wenn wir Böses nicht aus der Versammlung wegtun würden.
- Die Versammlung ist kein Gerichtshof. Der Akt des Ausschlusses ist kein kalter Verwaltungsakt, sondern sollte stets im Geist der Demütigung und Trauer durchgeführt (1. Kor 5,2).
Das Thema Zucht in der Versammlung ist einerseits ein ernstes Thema, das uns immer an unser Versagen erinnert. Andererseits sehen wir darin, wie der Herr für das Wohl seiner Versammlung sorgt und die Wiederherstellung des Einzelnen im Auge hat. Selbst für den schlimmsten Fall hat der Herr Sorge getragen, so dass es möglich ist, dass Er weiter in der Mitte seiner Versammlung wohnen kann.
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