Aktuelles

For Girls only

Die Jugendzeit ist eine schöne Zeit, aber manchmal auch ganz schön schwer. Es ist die Zeit, in der die Weichen für deine Zukunft gestellt werden. Es ist die Zeit, wo du Entscheidungen triffst, für die du selbst die Verantwortung trägst. Nimm diesen „Entscheidungsfreiraum” ernst und lass ihn dir nicht abnehmen von dem, was „die anderen” tun oder was gerade „in” ist. Nachfolger des Herrn Jesus müssen den Mut haben, ganz bewusst gegen den Strom zu schwimmen.

 

Eine besondere Versuchung

Es ist für ein Mädchen sicher etwas Faszinierendes zu entdecken, dass sie eine Anziehungskraft auf das andere Geschlecht ausübt. Dann ist die Versuchung groß, damit zu spielen. Ganz unverbindlich, nur zur Selbstbestätigung, und einfach mal, um abzutesten. Und wenn der junge Mann darauf „reinfällt“, und „Ernst machen will“, lässt man ihn fallen, zumindest erst mal „zappeln“. „So habe ich das nicht gemeint.“ Gestatte mir ein offenes Wort: Wenn du es  nicht so gemeint hast, dann tu auch nicht so, als hättest du es so gemeint. Dadurch lädst du Schuld auf dich.

Das fängt mit den Augen an. Salomo sagt von seiner Braut: „Du hast mir das Herz geraubt mit einem deiner Blicke“ (Hohelied 4,9). Eine Braut „darf“ das auch. Doch bis dahin gilt auch hier – Selbstdisziplin. So wie Hiob mit seinen Augen einen Bund machte (Hiob 31,1), so muss auch ein Mädchen um die Wirkung ihrer Augen, ihres Blicks, wissen und den Herrn bitten, sich richtig zu verhalten. Nicht nur mit den Augen. Du solltest wissen, dass Männer stark und oft automatisch, ohne bewusste Willensentscheidung auf sexuelle Reize reagieren. Sei dir darüber klar, welche Signale du aussendest. Wenn du dich nicht nur hübsch und attraktiv, sondern aufreizend und unsittlich kleidest, bist du vielleicht der Anlass für unmoralische Gedanken von Männern (um nicht von Schlimmerem zu reden). Mehr als einmal werden Frauen in der Bibel zu sittsamer Kleidung aufgefordert (1. Tim 2,9; 1. Pet 3,3-5).

 

Gott kennt deine Sehnsüchte

Es ist für eine junge Schwester eine Befreiung, wenn sie erkennen darf, dass Gott ihre Sehnsucht nach einem Ehepartner kennt, und dass sie nicht auf eigene Faust „krampfhaft“ nach einem Lebenspartner suchen muss. Du darfst auch hier mit Gottes Führung in deinem Leben rechnen.  In 1. Mose 2,18 heißt es: „Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht“. Hieraus wird deutlich:

  • Gott kennt und sieht das tiefste Bedürfnis des Menschen, den Er geschaffen hat.
  • Gott ergreift die Initiative und führt Eva zu Adam.
  • Gott weiß am besten, wer zu wem passt („die ihm entspricht”).

Wenn wir die guten Gedanken Gottes für uns begreifen, dann können wir ruhig werden. Dann können wir auf die Führung Gottes warten und Ihm vertrauen. Es ist letztlich Gottes Aufgabe, die zusammenzuführen, die Er füreinander bestimmt hat. Du brauchst nicht „aktiv“ zu werden, weil du Angst hast, „sitzen zu bleiben“ oder dass deine Freundinnen dir zuvorkommen. Aber eins darfst du und solltest du tun: Gott darum bitten, dich auch in dieser wichtigen Frage zu leiten.

 

Nutze deine Zeit und Gaben für den Herrn!

Ist Heiraten eigentlich das einzige Lebensziel? Nun, für die meisten Mädchen wird dies sicher im Weg und Willen Gottes für sie „enthalten“ sein. Für einige, wenige mag es so sein, dass der Herr ihnen klar macht, dass sie unverheiratet bleiben sollen, um dem Herrn besser dienen zu können (1. Korinther 7,34). Aber manche Mädchen und jungen Frauen werden auch nicht (oder noch nicht) heiraten, nicht weil sie es nicht möchten, sondern weil (noch) kein geeigneter Ehepartner gekommen ist. Für eine treue Schwester ist der Grundsatz „lieber ein Heide als gar kein Mann“ unakzeptabel, weil unbiblisch.

Die aufkommenden Fragen und Nöte darfst du auch deinem Herrn sagen. Wenn du dein ganzes Leben in seiner Hand weißt, dann

  • brauchst du dich nicht in einer ungeistlichen „Torschlusspanik” zu falschem oder sündigem Verhalten hinreißen lassen;
  • stattdessen darfst du deine Zeit und Gaben für den Herrn einsetzen und im Dienst für Ihn auf seine weitere Führung für dein Leben warten.

Der Evangelist Philippus hatte vier (wahrscheinlich nicht mehr ganz so junge) unverheiratete Töchter. Was wird von ihnen gesagt? Saßen sie zu Hause und warteten darauf, zu heiraten? Nein, sie „weissagten“, d.h. sie dienten dem Herrn mit ihren Gaben (Apg 21,9).

Dieser Weg steht dir auch heute offen. Für einen geistlichen Bruder – und möchtest du nicht einen geistlichen Ehemann haben? – wird eine Schwester, die für den Herrn und mit Ihm lebt, immer attraktiver sein als eine, die in übertriebener Selbstdarstellung die Aufmerksamkeit aller auf sich ziehen will.