Bibelstudium
Matthäusevangelium - Bibelstudium
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams“ (Matthäus 1,1).
Die Reihenfolge der biblischen Bücher, wie wir sie in unseren Bibeln vorfinden, ist nicht inspiriert, das heißt von Gott in übernatürlicher Weise eingegeben. Dennoch können wir den Platz bestimmter Bücher gut verstehen. Auch, dass wir das Matthäusevangelium als erstes Buch des Neuen Testaments eingeordnet finden, ist einleuchtend. Denn Matthäus schließt mehr als die anderen Evangelisten an das Alte Testament an. Er stellt den Herrn Jesus als den lang ersehnten König vor – den Messias, auf den zumindest der gläubige Teil des Volkes Israel wartete.
Jesus Christus – der König Israels.
Das große Thema des Matthäusevangeliums ist also: Jesus Christus, der von Gott gegebene Messias für das Volk Israel. Dazu passt, dass der Schreiber selbst ein Jude ist – Lukas war zum Beispiel kein Jude. Und Matthäus war nicht irgendein Jude, er war Zöllner – also Zollbeamter. Damit unterstützte er die Fremdherrschaft Roms, denn Israel war damals Teil des Römischen Reiches. Jetzt aber sollte Matthäus ein Buch schreiben über den wahren Herrscher Israels, den Herrn Jesus.
Schon das erste Kapitel macht diesen Anspruch deutlich. Der Herr Jesus wird als „Sohn Davids“ und „Sohn Abrahams“ bezeichnet. Jeder Jude – und jeder, der das Alte Testament gelesen hat – weiß, dass David König in Israel war. Der Sohn Davids war der große König Salomo. Und mit diesen beiden Königen wird der Herrn Jesus hier in Verbindung gebracht – als der eigentliche Erbe Davids. Später würde der Herr Jesus noch deutlich machen, dass Er nicht nur Sohn, sondern sogar Herr Davids ist (Kapitel 22,41-46).
Aber der Herr Jesus ist auch der „Sohn Abrahams“, dem Gott alle seine Verheißungen gegeben hatte. Und diese Verheißungen sollten sich in Isaak erfüllen. Auch hier wird der Herr Jesus somit als der eigentliche Träger der Verheißungen Gottes an sein Volk Israel, die Nachkommen Abrahams und Isaaks, benannt.
Und auch das Geschlechtsregister von Jesus macht seine Ansprüche hinsichtlich der Königskrone und der Verheißun- gen deutlich. In 3 x 14 Geschlechterfolgen wird die Abstammung Jesu bis auf David und Abraham nachgewiesen.
Jesus Christus und seine Darstellung im Matthäusevangelium
Das Matthäusevangelium umfast 28 Ka- pitel. In den ersten 12 finden wir, dass der Herr Jesus als verheißener König zu seinem Volk kommt, um es zu Gott zurückzuführen. Aber das Volk Israel will ihn nicht annehmen. Das bezieht sich sowohl auf die Führungsschicht des Volkes in ihren verschiedenen religiösen und politischen Gruppierungen (die Hohenpriester, Schriftgelehrten, Pharisäer und Sadduzäer), als auch auf das einfache Volk.
Daher zieht sich der Herr Jesus (ab Kapitel 13) von dem jüdischen Volk zurück, um jetzt auch für die anderen Nationen Errettung und Gnade anzubieten. Er wird ab diesem Zeitpunkt als der von seinem Volk Verworfene gezeigt. Charakteristisch heißt es zu Beginn dieses Kapitels: „An jenem Tag ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See.“ Hier konnten sich Juden und Nicht-Juden (Heiden, Nationen) zu ihm versammeln, um seine Botschaft der Gnade zu hören.
In den Schlusskapiteln des Evangeliums wird – wie auch in den anderen Evangelien – die Kreuzigung und Auferstehung Jesu geschildert (ab Kapitel 26). Sehr auffällig ist, dass wir die Himmelfahrt des Herrn Jesus in diesem Buch nicht finden. Er sagt zu seinen Jüngern: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters“ (28,20). Ihm ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde (V.18). Matthäus betont nun, dass der Herr Jesus diese Gewalt auf der Erde ausübt, indem Er den Jüngern Kraft für die Missionsaufgabe überträgt. Er würde in ihrer Mitte und durch sie wirken, auch wenn Er nicht leibhaftig auf der Erde wäre. Sie würden seine „Gegenwart“ jedoch so deutlich spüren als ob Er in ihrer Mitte wäre.
Jesus Christus und das „Reich der Himmel“
Jetzt ist Jesus Christus im Himmel. Und vom Himmel aus übt Er Gewalt und Autorität aus. Matthäus nennt diese Regierungsform „Reich der Himmel“. Und nur er verwendet diesen Begriff.
Dass Gott ein Reich besitzt, in dem Er regiert und herrscht, war schon im Alten Testament bekannt. „Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches und werden reden von deiner Macht“ (Ps 145,11). Auch der Prophet Daniel hatte an verschiedenen Stellen schon darauf hingewiesen. In dieser Weise erwarteten die gläubigen Juden auch, dass Gott durch seinen Messias das Reich öffentlich errichten würde.
Jetzt war der Herr Jesus auf die Erde gekommen, und die Gläubigen erkannten in Ihm den König (vergleiche zum Beispiel Joh 4,29). Auch seine Jünger rechneten fest damit, dass Jesus das Reich Gottes auf der Erde aufrichten würde: „Wir aber hofften, dass er der sei, der Israel erlösen solle“ (Lk 24,21) – und unter dieser Erlösung wurde auch eine politische Befreiung verstanden.
Aber das Volk Israel wollte Jesus nicht als König haben. Sie verwarfen Ihn und nagelten Ihn ans Kreuz. Dennoch hat Gott den Gedanken an sein Reich nicht aufgegeben. Und Er wird seine Herrschaft nicht nur in der Zukunft verwirklichen! Schon jetzt hat Er sein Reich hier auf der Erde – aber in einer geheimnisvollen Weise. Dies alles fasst Matthäus mit dem Ausdruck „Reich der Himmel“ zusammen.
Der Herrscher, der König, ist abwesend. Er ist jetzt im Himmel und regiert von dort aus. Sein Reich hat zudem himmlischen Charakter – es ist nicht irdisch, nicht von dieser Welt. Aber es bleibt bis auf weiteres wahr: Seine Herrschaft wird nur von den- jenigen akzeptiert, die Ihn als Retter und Herrn in ihr Leben aufgenommen haben.
Jesus Christus und die Versammlung
Es gibt noch einen weiteren bemerkens- werten Ausdruck im Matthäusevangeli- um: die Versammlung (Gemeinde, Kirche). In keinem anderen Evangelium finden wir diesen Ausdruck, diese „Gemeinschaft“ wieder. Der Herr Jesus kündigt durch die Verwendung dieses Begriffes an, dass nach seinem Tod, seiner Auferstehung und Himmelfahrt eine „Gemeinschaft“ von Menschen auf der Erde sein würde, die besondere Kennzeichen trägt und besondere Segnungen bekommen würde. Es geht dabei um alle Gläubigen, die in der Zeit von Pfingsten (Apg 2) bis zum Wiederkommen des Herrn Jesus ihre Sünden bekennen und den Herrn Jesus als ihren persönlichen Retter annehmen. In Matthäus 16,18 spricht der Herr Jesus davon, dass Er selbst der Eigentümer und die Grundlage dieser Versammlung ist, die weder vom Tod noch vom Teufel angetastet werden kann. Damit ist die Versammlung und sind alle, die zu ihr gehören, vollkommen sicher bei dem Herrn Jesus aufgehoben. In Matthäus 18,15-20 zeigt der Herr Jesus dann, welch eine Autorität Er der örtlichen Versammlung über- tragen hat. Das ist mit herrlichen Segnun- gen, aber auch mit hoher Verantwortung verbunden, wie Vers 20 zeigt: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.“
Jesus Christus – die Erfüllung vieler alttestamentlicher Weissagungen
Matthäus spricht aber nicht nur von „Neuem“ im Evangelium. Er zeigt zugleich, dass viele Stationen und Taten Jesu die Erfüllung längst geschehener Aussagen im Alten Testament sind. Insgesamt finden wir bei ihm rund 60 Anführungen aus dem Alten Testament. Vierzehnmal werden Ereignisse im Leben Jesu direkt als Erfüllung bestimmter Voraussagen gekennzeichnet.
Damit wird sehr deutlich, dass der Herr Jesus wirklich der von Gott gesandte Messias ist, der durch die „Tür“ (Joh 10,2) des Alten Testamentes zu seinem Volk kommt. Er ist nicht nur die Erfüllung vieler Bilder, Opfer und Andeutungen im Alten Testament. Viele prophetische Aussagen sind ausschließlich gemacht worden, um auf Christus hinzuweisen. Das darf uns alle anspornen, in diesem Sinn das Alte Testament noch einmal gründlich zu lesen!
Jesus Christus – seine fünf großen Reden
Ein wichtiger Teil des Matthäusevangeliums sind die Reden des Lehrers. Und auch sie sind letztendlich die Erfüllung einer alttestamentlichen Prophezeiung: „Durch seine Erkenntnis wird mein gerechter Knecht die Vielen zur Gerechtigkeit weisen“ (Jes 53,11). Fünf große Reden finden wir in diesem Buch. Matthäus hat von Gott den Auftrag bekommen, manche Äußerungen unseres Herrn, die sicher nicht alle zur gleichen Gelegenheit gemacht wurden, in fünf großen Reden zusammenzuführen, um uns jeweils eine bestimmte Lehrbotschaft weiterzugeben.
1. Die Bergpredigt (5,1-7,28):
In dieser – wahrscheinlich bekanntesten – Rede verkündet der Herr Jesus die Grundsätze des Reiches der Himmel im Gegensatz zum Gesetz. Diese drei Kapitel sind häufig das „Grundgesetz des Reiches“ genannt worden. Es fällt auf, dass der Herr Jesus in dieser sogenannten „Bergpredigt“ mit keinem Wort auf seine persönlichen Leiden und seinen Tod eingeht. Vielmehr legt Er den wesentlichen Charakter seiner künftigen Regierung dar: Gerechtigkeit. Das erste Mal wird eine Regierung zu Recht sagen können, dass sie durch und durch gerecht ist.
Es ist oft gefragt worden, ob diese Rede für Christen gilt. Manche wollten die Bergpredigt „eins zu eins“ für Christen als Grundlage gültig machen, andere wiederum meinten, weil sich der Herr an seine Jünger und damit an Juden gerichtet hat, müssten wir uns als Christen überhaupt nicht um diese drei Kapitel kümmern.
Beide Ansichten sind verkehrt. Einerseits wird jedem beim Lesen der drei Kapitel deutlich, dass die Predigt Jesu einen durch und durch jüdischen Charakter trägt. Gerade das Kapitel 5 macht klar, dass der Herr Jesus hier das Gesetz nicht aufhebt – er war nicht gekommen, es aufzulösen, sondern zu erfüllen (Vers 17). Er verschärft es sogar noch. Aus Römer 10,4 wissen wir aber: „Denn Christus ist das Ende des Gesetzes, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit.“ In diesem Sinn ist beispielsweise ein falscher Gebrauch von dem sogenannten „Vater unser“ (Mt 6,9-13) gemacht worden, als ob wir Christen dieses Gebet immer wieder sprechen sollten.
Andererseits wäre es jedoch genauso verkehrt, die Bergpredigt unbeachtet zu lassen. Denn die moralischen Grundsätze der Regierung Gottes haben sich noch nie geändert: Gott belohnt das Gute und verurteilt bzw. bestraft das Böse. Sollen wir nicht „das Salz der Erde“ und das „Licht der Welt“ sein? Daher haben die in diesen Kapiteln aufgeschriebenen moralischen und geistlichen Grundsätze des Reiches der Himmel für uns Gültigkeit.
2. Die Aussendungspredigt (10,1-11,1):
In seiner zweiten „großen“ Rede wendet sich der Herr Jesus ausschließlich an seine zwölf Jünger – übrigens auch an den ungläubigen und ungöttlichen Judas Iskariot. Der König sendet sozusagen seine Untertanen aus, damit sie in seinem Reich von Ihm zeugen. Denn sein Reich soll errichtet werden. Dieser Dienst sollte während der Zeit, in der der Herr Jesus hier auf der Erde lebte, ausgeführt werden (Verse 1-15). Aber er sollte fortgeführt werden, bis das 1000-jährige Reich wirklich errichtet würde (Verse 16-23). Insofern sind die zwölf Apostel hier die Vorläufer des Herrn und Königs, Jesus Christus.
Im weiteren Verlauf der Rede zeigt der Herr Jesus, dass die Zeugen zwar von Menschen verfolgt werden, ihren Dienst jedoch von Gott empfangen haben und ihn daher auch vor Ihm erfüllen sollen. Und dafür gibt es Lohn!
Aus einigen Anordnungen des Herrn wird klar, dass die in dieser Rede enthaltenen Anordnungen einen eindeutig jüdischen Charakter tragen, so dass wir die Einzelheiten nicht auf unser Dienstleben übertragen können. Der Herr Jesus selbst verändert daher diesen Auftrag in Lukas 22,35-37, und auch in Matthäus 28,19-20 bekommen wir einen Eindruck von dem veränderten Charakter. Dennoch können wir Christen dieses Kapitel ebenso wenig wie die Kapitel 5-7 überschlagen. Einerseits wird jeden Christen interessieren, was sein Herr und Retter auch für andere Zeitepochen vorgesehen hat. Andererseits gilt auch hier, dass es bestimmte moralische Prinzipien gibt, von denen wir für unser eigenes Leben lernen können.
3. Die Predigt des „Reiches der Him- mel“ (13,1-53):
In Matthäus 13 lesen wir von sieben bzw. acht Gleichnissen, die der Herr den Volksmengen bzw. seinen Jüngern erzählt. In dem „Gleichnis vom Sämann“ zeigt der Herr Jesus einleitend, dass das Wort Gottes gepredigt wird, aber die Empfänger dieses Wortes in ganz unterschiedlicher Weise reagieren. Viele lehnen das Wort letztlich ab – einige glauben dem Wort und bringen Frucht für Gott (V. 1-23).
Danach folgen drei Gleichnisse des „Reiches der Himmel“, die die äußere Entwicklung aufzeigen, die dieses Reich nach dem Weggehen des Herrn des Reiches (des Herrn Jesus) nehmen würde. Das „Gleichnis vom Acker“ verdeutlicht die mangelnde Treue der Diener im Reich und das massive Wirken Satans und seiner Knechte, um den Samen des Wortes zu zerstören. Das „Gleichnis vom Senfkorn“ zeigt die unnatürliche Entwicklung der großen Ausdehnung des Reiches der Himmel, so dass jede Form des Bösen (die Vögel des Himmels) Platz in diesem Reich findet. Im „Gleichnis vom Sauerteig“ belehrt der Herr die Volksmengen darüber, dass die Sünde im Reich der Himmel immer weiter zunehmen und das ganze System der Christenheit durchdringen wird. Dieser Gedanke macht deutlich: Wir alle leben genau in diesem „Reich“!
In den nächsten drei Gleichnissen, die der Herr Jesus nur noch seinen Jüngern schildert und die von Dingen sprechen, die nur Gläubige richtig verstehen können, geht es nicht mehr um den äuße- ren sondern um den inneren Charakter dieses Reiches. Das „Gleichnis vom Schatz“ zeigt uns den „Schatz“, den das gläubige Israel für Gott und den Herrn Jesus darstellt (vgl. 2. Mo 19,4 und Ps 135,4 wo von „Eigentum“ oder „Schatz“ die Rede ist). Gerade für diesen gläubigen Überrest ist der Mensch Jesus Christus gestorben (Vers 44). In dem „Gleichnis von der Perle“ finden wir ein Bild von der Versammlung, für die der Herr Jesus sein Leben hingegeben hat (Eph 5,25).Und in dem „Gleichnis von dem Netz“ finden wir einen Hinweis auf die zukünftige Zeit, wenn die Versammlung im Himmel sein wird und das „Fischernetz“ auch unter die Nationen geworfen wird, um eine große Volksmenge für den Herrn Jesus zu gewinnen (Offb 7,9-17).
Das 8. Gleichnis „vom Neuen und Alten“ wird leicht übersehen. Hier zeigt der Herr Jesus, dass sich seine Belehrungen teilweise auf im Alten Testament offenbarte Dinge beziehen – wie die Aufrichtung des Reiches, dass sie aber auch Themen beinhalten, die vollkommen neu waren – seine Hinweise beispielsweise auf die Ver- sammlung des lebendigen Gottes.
4. Die Predigt über „persönliches und gemeinsames Verhalten“ (18,1-19,1):
In dieser Rede geht der Herr Jesus auf eine Reihe von Grundsätzen für das persönliche und gemeinsame Verhalten von Gläubigen ein. Dabei geht es um die Gesinnung der Jünger (Demut), aber auch darum, dass wir nicht zum Anstoß sind. Zugleich zeigt der Herr, welchen Wert Gott einer einzigen Seele beimisst, um sie zu retten. Eine weitere Belehrung betrifft unsere Haltung anderen gegenüber und in welch einer Gesinnung des Vergebens wir ihnen gegenüber treten sollen. Schließlich behandelt der Herr Jesus das weiter oben schon genannte Thema der Segnungen für die Versammlung, wenn die Gläubigen in biblischer Weise miteinander umgehen.
5. Die Predigt über die „Endzeit“ (24,1- 25,46):
In dieser letzten großen Predigt erklärt der Herr Jesus seinen Jüngern die Entwicklungen, die es auf dieser Erde nach seiner Himmelfahrt geben würde. Dabei wird deutlich, dass die Jünger Jesu genau wie ihr Meister Verwerfung und Verfolgungen erdulden würden. Der Herr Jesus greift dazu die Dreiteilung auf, die er bereits bei der Behandlung des inneren Charakters des Reiches der Himmel benutzt hatte: Israel, die Christen und die Nationen.
In dem ersten Teil (24,1-44) geht es um das Schicksal Israels, insbesondere des treuen Überrestes des Volkes. Hier wird ein Bogen geschlagen von der Zeit unmittelbar nach dem Weggehen des Herrn bis zu seinem Wiederkommen in Herrlichkeit (Vers 30).
Im zweiten Teil (24,45-25,30) beschäftigt sich der Herr Jesus in drei Gleichnissen mit der Zeit der Christenheit: Hier finden wir die Gleichnisse vom treuen und vom bösen Knecht; von den zehn Jungfrauen; und von dem Mann, der außer Landes reiste, um seinen Knechten Talente zu geben. Damit werden wir als Christen aufgefordert, treue und wachsame Knechte zu sein, die auf den Herrn Jesus warten und mit den anvertrauten Gnadengaben zu seiner Ehre handeln.
Im dritten und letzten Teil (25,31-46) er- klärt der Herr Jesus seinen Jüngern das Schicksal der Nationen – ihr Gericht, wenn Er als der Sohn des Menschen wieder auf diese Erde kommen wird, um sein Reich zu errichten und in Gerechtigkeit zu herrschen. Auch unter den Nationen wird es solche geben, die Ihn als Herrn annehmen – und solche, die Ihn ablehnen und ewig verloren gehen.
Es gibt nicht Schöneres, als sich mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen. Ihn im Matthäusevangelium zu betrachten und vor Ihm niederzufallen – das ist eine schöne Aufgabe, die wir uns alle vornehmen dürfen. Dabei eine kleine Hilfe zu geben, war Ziel dieses Artikels.
Fragen für das persönliche Studium
- Wer ist der Schreiber dieses Evangeliums? Warum hat Gott gerade ihn ausgewählt?
- Unter welchem Blickwinkel wird der Herr Jesus in diesem Evangelium gezeigt? Suche Beispiele dafür!
- In jedem Evangelium wird der Herr Jesus nicht nur unter einem einzigen Blickwinkel betrachtet. Wo kann man Ihn im Matthäusevangelium als Sohn Gottes, als Sohn des Menschen, als Diener, als Prophet sehen?
- Welche „Struktur“ hat dieses Evangelium? Warum muss das so sein?
- Der „Opfertod“ des Herrn Jesus und die Opfer in 3. Mose 1-5 haben manche Ähnlichkeiten. Welche treten be- sonders hervor?
- Die Evangelien im Neuen Testament haben zu jeweils einzelnen anderen Büchern/Briefen im Neuen Testament eine mehr oder weniger direkte Verbindung. Welche Bücher bauen besonders auf dem Matthäusevangelium auf?
- Warum bezieht sich Matthäus besonders oft auf das Alte Testament? Warum führt gerade er die Versammlung ein?
- In jedem Evangelium werden auch die Jünger des Herrn unter einem speziellen Blickwinkel gesehen. Unter welchem im Matthäusevangelium?
- Warum hat der Herr Jesus mit Judas Iskariot jemanden als Jünger ausgewählt, von dem Er wusste, dass dieser ewig verloren gehen und Ihn sogar verraten würde?
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