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Euro, Euro, über alles -oder- Wie Christen ihren Besitz gut anlegen
Jetzt ist er endlich da, der EURO! Die Kreditinstitute öffnen sogar am Neujahrsfeiertag, um dem Ansturm der Massen Herr zu werden. Und in den Geschäften rauchen die Köpfe beim Umrechnen und Umzeichnen. Jeder will möglichst schnell sein altes Bargeld umgetauscht haben und sich beruhigt zurücklehnen. Geld soll doch schließlich beruhigen, wenn es auch nicht glücklich macht...
Hoppla, sein Geld? Wieso, dafür habe ich doch hart gearbeitet, meine Ferien geopfert, lange und eisern gespart – das Geld gehört mir! Klar, für die Sammlung am Sonntag muß auch etwas zurückgelegt werden, eben das, was übrig ist.
Hast du schon einmal erlebt, wie zurückhaltend z.B. Missionare oder Brüder in der „Inlandsmission“ mit Geld umgehen? Ja, die haben das ja auch über die Mitgeschwister vom Herrn erhalten, so denken wir dann vielleicht. Und wir? Uns hat doch die eigene Leistung zu Geld gebracht! Das ist doch etwas anderes, oder?
Da stimmt doch irgend etwas nicht mit unserem Denken, oder? Vielleicht können wir gleichzeitig mit dem Währungswechsel auch einen Wechsel im Denken (und Handeln) vornehmen:
Erlöst und ... erkauft!
Der Herr Jesus hat uns um einen hohen Preis für Gott erkauft (1. Korinther 6,20; Offenbarung 5,9) und wir gehören jetzt unserem Herrn, sind Sklaven Gottes (Römer 6,22). Wir dürfen unserem neuen Herrn ganz anhängen (Lukas 16,13) und Ihm dienen. Das ist ein herrlicher „Sklavendienst“, weil wir einem großartigen Herrn angehören! Und dadurch sind wir auch nicht mehr Besitzer, sondern Verwalter der uns anvertrauten Besitztümer (Geld, Gut, Zeit etc.). Das hatte der reiche junge Mann gut verstanden ... und die Konsequenzen gescheut (Markus 10,21). Aber es ist ein riesiges Glück, unser ganzes Leben dem Herrn übergeben zu dürfen und seine Führung dann in allen Lebensbereichen zu erfahren!
Wie sieht unser „Etat“ aus?
Denken und handeln wir nicht oft so: Einen bestimmten „Etat“ nehmen wir für unsere laufenden Aufwendungen und vielleicht auch zum Sparen etc., und den „Rest-Etat“ geben wir innerlich frei für Spenden für das Werk des Herrn etc.? Das ist auch an sich vernünftig, aber wir meinen dann auch vielleicht, dass der „irdische“ Bereich uns uneingeschränkt zum Verbrauch zur Verfügung steht. Oder wir geben es verantwortlich aus, aber denken geknickt, dass dieses Geld dann für den Herrn und sein Werk „weg“ ist.
Wenn wir nun überlegen, wie viel von unseren Einkünften wir für uns ausgeben sollen, wie viel wir sparen sollen und was wir für das Reich Gottes weitergeben können – dann lasst uns immer bedenken, dass wir doch in allen Bereichen vor dem Herrn verantwortlich sind! Und dass wir es auch dann für Ihn verwalten, wenn wir es zum Beispiel für neue Kleidung oder einen Urlaub verwenden (Notwendigkeit und innere Überzeugung vor dem Herrn vorausgesetzt)!
Ein „Befreiungsschlag“ nach zwei Seiten
Als Christen gehören wir dem Herrn also mit allem, was wir haben und sind. Dieses Wissen darf uns dann nach zwei Seiten hin in finanziellen Dingen helfen:
– Einerseits wird uns der Herr vor unnötigen Geldausgaben bewahren. Statt eines zehnten Paares modischer Schuhe oder eines extrem teuren (Marken-)Anzugs genügen vielleicht auch schlichtere oder weniger Textilien etc. So wird Geld zum Weitergeben frei. Ein kleiner Tipp: Lies zum Beispiel einmal vor dem nächsten „Shopping“ oder der nächsten Anschaffung die letzten Missionsnachrichten, und bete auch vor solchen Käufen! Die meisten Christen auf der Welt leben viel, viel einfacher als wir. Niemand braucht hier wie ein „häßliches Entlein“ herumzulaufen. Aber wir sollen und brauchen uns nicht an Trends und Meinungen unserer Umgebung zu orientieren. 1. Johannes 3,17 redet da eine klare Sprache: „Wer aber irgend irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?“
– Andererseits dürfen wir dann auch frei- mütig, in Abhängigkeit vom Herrn, Geld für unseren Bedarf bzw. den unserer Frau oder Familie ausgeben. Auch das neue Auto oder das Paar Schuhe oder der Urlaub sind dann Dinge, die wir mit und für den Herrn verwalten. Wenn wir in dieser Haltung unser Leben führen, brauchen wir auch nicht geknickt zu sein, dass der Betrag für die Sammlung etc. nicht so hoch ist, wie wir es uns gerne wünschen. Wir haben Ihm die Sache vorgelegt und dürfen sie dann auch Ihm überlassen.
Jemand, der vergleichsweise viel Geld im Monat zur Verfügung hat, hat übrigens noch lange nicht das Recht, mehr Geld „für sich“ zu beanspruchen als jemand, der mit sehr wenig auskommen muss. Die Verhältnisse im privaten oder beruflichen Bereich mögen einen höheren finanziellen Aufwand erforderlich machen (deswegen sollten wir auch sehr vorsichtig sein, die Finanzen von Mitgeschwistern zu beurteilen), aber wir wollen uns nicht mit einem falschen Hinweis auf den Zehnten auf eine schiefe Argumentation begeben. Denn wir sollten die Belehrungen des Alten Testamentes und vor allem des Gesetzes geistlich auf uns anwenden. In den geistlichen Dingen erfreuen wir uns der Gnade, und hier soll plötzlich wieder das Gesetz gelten?!
Fröhliche „Sklaven“!
Pecunia non olet – Geld stinkt nicht, sagten die Römer. Im veränderten Sinn können wir das auch für uns erleben, uns von der scheinbar unentrinnbaren Macht und Kraft des Geldes (und des Besitzes im Allgemeinen) befreien. Indem wir uns Ihm ganz übergeben, uns bewusst sind, dass wir alles von Ihm empfangen haben (1. Chronika 29,14) und es Ihm in einem Leben der Hingabe wieder zurückgeben. Und dann fröhlich geben (2. Korinther 9,7) und verwalten!
Wäre das nicht ein herrlicher Umgang mit Währung, Besitz und Vermögen: zum Segen für andere, zur Freude für uns und – zur Ehre unseres Meisters?
In diesem Sinn wünsche ich uns allen einen guten Währungswechsel!
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