Das Haus des Petrus oder - den Herrn Jesus aufnehmen
Das Haus des Petrus
oder –
Den Herrn Jesus aufnehmen (Markus 1,29 - 31)
Ein anstrengender Tag geht dem Ende zu. Der Herr Jesus hatte gelehrt und geheilt. Wo sollte Er, der keinen Ort hatte, wo Er seinen Kopf hinlegen konnte, jetzt hingehen? Da laden Ihn Petrus und Andreas ein in ihr Haus! Das war Gastfreundschaft der Jünger, die den ganzen Tag mit ihrem Herrn verbracht hatten. Sicher – Petrus und Andreas hätten diese Einladung nicht aussprechen müssen. Schließlich hatten sie ja einen Patienten im Haus. Die Schwiegermutter von Petrus lag mit starkem Fieber im Bett. Außerdem hatten sie einen anstrengenden Tag hinter sich. Aber trotzdem laden sie den Herrn Jesus ein. Sie haben ein offenes Haus – für den Herrn Jesus, aber auch für Jakobus und Johannes. Haben wir auch ein offenes Haus für den Herrn Jesus und für die, die Ihm nachfolgen möchten? Dann werden wir genauso gesegnete Erfahrungen machen, wie Petrus und Andreas.
Den Herrn Jesus aufnehmen
Vielleicht denkst du, der du noch keinen eigenen Haushalt hast, dass du gar keine Gastfreundschaft beweisen kannst. Sicher – ein offenes Haus in diesem Sinn kann man nur dann haben, wenn man einen eigenen Haushalt hat. Aber den Herrn Jesus aufnehmen in den ganz privaten Bereich seines Lebens – das kann jeder tun. Egal, ob du noch ganz jung bist oder schon älter. Der Herr Jesus möchte gerne auch in dein Leben und in dein Haus eintreten – in deine ganz private Umgebung. Manchmal wollen wir gerade in diesem Bereich unseres Lebens einmal „allein“ sein und unseren Interessen nachgehen. Wir lassen den Herrn Jesus lieber „draußen“, wenn es z.B. um unsere Freizeitgestaltung geht. Vielleicht deshalb, weil wir spüren, dass unsere Freizeitbeschäftigungen nicht seine uneingeschränkte Zustimmung haben können? Oder weil wir Ihm in unserer Freizeit einfach nicht den ersten Platz einräumen?
Er möchte gerne in Dein Leben eintreten, wie er gerne der Einladung von Petrus und Andreas gefolgt ist.
Not in der Familie
Ja, es war Not in diesem Haus. Die Schwiegermutter von Petrus lag mit Fieber im Bett und zwar mit starkem Fieber, wie der Arzt und Evangelist Lukas berichtet (Lk 4,38-39). In dieser Situation kommt nun der Herr Jesus in dieses Haus und was lag jetzt näher, als Ihm die Not zu sagen?! Aber halt – sprach nicht auch manches dagegen? Der Meister ist müde, hätte Petrus denken können. Der Meister kümmert sich doch nicht um so kleine Nöte; Er treibt Dämonen aus und lehrt in der Synagoge, da kann Er sich doch nicht um das Fieber deiner Schwiegermutter kümmern – das hätte Jakobus einwenden können. Machen wir es nicht manchmal genauso? Es liegt doch nichts näher, als unsere ganz privaten Nöte und Sorgen dem Herrn Jesus zu sagen. Aber wie viele Einwände fallen uns oft ein.
Doch nein – sogleich bringen die Menschen in dem Haus von Petrus dem Herrn Jesus ihre Not, und der Herr Jesus nimmt Kenntnis davon. Er tritt zu dem Bett, nimmt die Frau bei der Hand, heilt ihr Fieber und schenkt ihr Kraft zum Dienst. So hat Er auch Interesse für deine ganz persönliche Not. Sage sie Ihm und du wirst erleben, wie Er deiner Not begegnet!
Diese Begebenheit zeigt auch, dass der Herr ein Ohr für die Nöte in einer Ehe und Familie hat. Auch da gibt es manche Not – und die Gefahr ist da, dass wir diese Nöte nicht dem Herrn sagen. Dabei möchte Er doch so gerne helfen! Gerade wenn wir gemeinsam mit unserem Ehepartner zu Ihm beten, werden wir spüren, wie uns das zusammenführt. Und wenn wir die gute Gewohnheit haben, zusammen zu beten, werden wir immer wieder geübt sein, alles auszuräumen, was zwischen uns als Ehepartnern steht und ein gemeinsames Gebet behindern würde. Auch das gemeinsame Gebet mit unseren Kindern wird diesen ein Ansporn sein, zu dem Herrn Jesus zu gehen und ihr Vertrauen auf Ihn wird gefördert. Wie viele Gelegenheiten lassen wir da ungenutzt. Und wie viele Gebetserhörungen erleben wir deshalb nicht, weil wir nicht bewusst gebetet haben!
Aus Not wird Segen
Was ist das Ergebnis davon, dass Petrus und Andreas den Herrn Jesus in ihr Haus eingeladen haben? Sie haben Mühe aufgewandt, um Ihn zu bewirten. Aber sie sind reich gesegnet worden, indem der Herr Jesus die Not in ihrem Haus wegnahm. Die Schwiegermutter durfte gesund von ihrem Krankenlager aufstehen und ihnen dienen. So zog mit dem Herrn Jesus wieder Glück und Freude in dieses Haus ein.
Aber das war nicht alles. Dieses Haus, das die Hilfe des Herrn Jesus erfahren hatte, wurde zur Segensquelle für andere. Als die Sonne untergegangen war, brachten sie alle Leidenden und Besessenen zu dem Herrn Jesus. Die ganze Stadt versammelte sich an der Tür des Hauses, in dem sich der Herr Jesus befand. So konnte von diesem Haus Segen für die ganze Stadt ausgehen. Deshalb – nimm den Herrn Jesus hinein in dein ganz privates Leben und in deine Ehe und Familie. Es wird für dich und deine Umgebung zum Segen sein.
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