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Murrgasse oder Dankesallee

Ein paar Christen saßen zusammen. Einer beklagte sich heftig, dass er so viele Schwierigkeiten habe. Er sprach von den vielen Prüfungen auf dem Weg zum Himmel. Wie wünschte er, dass Gott ihn von dieser Erde wegnähme, damit alles vorüber sei.

Da antwortete ein anderer: „Unser Freund wohnt noch an der Murrgasse. Dort habe ich auch einmal gewohnt. Damals war ich gar nicht gesund, die Luft war schlecht, das Haus war feucht und kein Vogel erfreute uns in dieser Strasse mit seinem Lied. Immer war ich in düsterer und trauriger Stimmung.

Aber dann fand ich eine freie Wohnung in der Dankesallee. Ich zog sofort um. Seitdem erfreue ich mich mit meiner Familie guter Gesundheit. Die Luft ist rein und unser Haus ist gut. Die Sonne scheint in unser Zimmer und die Vögel singen ständig. Natürlich freue ich mich auf den Himmel, doch ich genieße auch jeden Tag
hier unten.“

Was für ein Unterschied zwischen diesen beiden Männern! Beide waren Christen, doch nur einer führte ein sieghaftes Leben mit dem Herrn Jesus.

Oft wohnen auch wir in der Murrgasse, nicht wahr? Alles ist verkehrt: die Menschen, die Arbeit, die Umstände - einfach alles! Da ist es am besten, wir ziehen um in die Dankesallee.“

Die Auswirkungen, die ein nicht sieghaft geführtes Leben mit dem Herrn Jesus auf das Gemüt eines Gläubigen haben kann, sind bemerkenswert. Der Text spricht von einer traurigen, geradezu mürrischen Stimmung. Solch einer Person ist sicherlich nicht mehr zum Lachen zumute.

Wohnen wir in der Dankesallee? Haben wir in unserem Leben Augenblicke (oder besser Abschnitte) der Freude? Wir wollen an dieser Stelle nicht „abheben“, auch nicht die „Tiefs“ schön reden, die auch jeder Gläubige mehr oder weniger häufig und stark durchlebt; sondern es geht in diesem Zusammenhang um ein „Lebensprinzip“, eine „Lebenseinstellung“:

In der Dankesallee wohnen, Freude haben, lachen können.