Post von Euch

Himmlische Verheißungen

Hallo Manuel,
in dem letzten „Folge mir Nach“ Heft (5/2001) hast Du zu der Frage, ob wir Verheißungen aus dem alten Testament für uns in Anspruch nehmen können, einen Artikel geschrieben. Da mir in diesem Zusammenhang eine Stelle aus dem neuen Testament aufgefallen war, die, wie mir scheint, weitere Aspekte zu dieser Frage liefert, wollte ich Euch diese Stelle nennen. In Hebräer 13,5+6 werden zwei Zitate aus dem Alten Testament angeführt.

1. „Ich will dich nicht versäumen, noch dich verlassen“ ist eine Verheißung, die Gott dem Volk Israel bzw. dem Josua gegeben hat (5. Mo 31,6 + Jos 1,5). Sie standen in Begriff das verheißene Land einzunehmen und Gott machte ihnen Mut, diese Aufgabe in Angriff zu nehmen.

2. In Psalm 118,6 wird eine Erfahrung aus alter Zeit wiedergegeben, die den Beistand und die Hilfe Gottes bezeugen

Diese Stellen werden jetzt im Neuen Testament zitiert und auf die Hebräer, die sich in ganz anderen Umständen befanden und bereits der christlichen Haushaltung angehörten, angewandt. Hieraus entnehme ich, dass wir Zusagen Gottes aus dem Alten Testament durchaus auf uns anwenden können. Natürlich dürfen wir dabei nicht außer Acht lassen, dass wir heute keine irdischen, sondern himmlische Verheißungen haben.