Praxistips für den Glaubensweg - gefunden im Buch der Sprüche

Praxistipps für den Glaubensweg gefunden im Buch der Sprüche

„Die Weisen bewahren Erkenntnis auf, aber der Mund des Narren ist drohender Unglücksfall.“ (Sprüche 10,14)

Na, wie würdest du es finden, wenn man allgemein der Ansicht wäre: „Es ist ein drohender Unglücksfall, wenn er/sie den Mund öffnet.“ Nicht sehr schmeichelhaft, oder? Nun können wir selbst natürlich eine ganze Menge tun, um diesen „drohenden Unglücksfall“ zu verhindern. Die Sprüche (das Praxishandbuch für den Glaubensweg) enthalten zahlreiche „Tipps“ zum Gebrauch der Zunge. Du musst sie nur suchen, sie stehen nämlich nicht alle an einer Stelle.

Fangen wir doch einfach einmal an:

  • „Erst denken, dann reden“ vermindert das Risiko. –
  • „Bei der Menge der Worte fehlt Übertretung nicht; wer aber seine Lippen zurückhält, ist einsichtsvoll“ (10,19). Ein sicherer Weg, alle deine Freunde loszuwerden und andere Freundschaften zu zerstören. – „Ein verkehrter Mann streut Zwietracht aus, und ein Ohrenbläser entzweit Vertraute“ (16,28). „Wer als Verleumder (oder Ausplauderer) umhergeht, deckt das Geheimnis auf“ (11,13). „Wer aber eine Sache immer wieder anregt, entzweit Vertraute“ (17,9).
  • „Dummes Geschwätz“ bringt nichts – im Gegenteil. - „Lippengerede gereicht nur zum Mangel (Nachteil)“ (14,23).
  • Heilen oder verwunden – es liegt an dir! - „Eine gelinde Antwort wendet den Grimm ab, aber ein kränkendes Wort erregt den Zorn“ (15,1). „Lindigkeit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verkehrtheit in ihr ist eine Verwundung des Geistes“ (15,4).

So weit nur ein kleiner Anfang und jetzt ein Arbeitsvorschlag für dich: die nächsten 31 Tage je ein Kapitel der Sprüche lesen und alle Verse notieren, die „Gebrauchsanweisungen für die Zunge“ enthalten.