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Mondfinsternis - auch in unserem Leben ?

Am 9. Januar dieses Jahres gab es zwischen 19.42 Uhr und 21.52 Uhr die einzige totale Mondfinsternis des Jahres 2001. Mich hat sie beeindruckt, weil sie mich wieder die Größe unseres Schöpfers bestaunen ließ.

Eine totale Mondfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond sich auf einer Linie befinden und die Erde das Licht der Sonne für den Mond verdeckt. Vom Mond aus hätte man zu diesem Zeitpunkt tatsächlich eine totale Sonnenfinsternis erlebt. Erst am 9. November 2003 wird es in Mitteleuropa wieder eine vergleichbar gut zu beobachtende Mondfinsternis ge-ben. Wenn jedoch, wie wir sicher alle wünschen (oder ?!), der Herr Jesus dann bereits zurückgekommen ist, um alle diejenigen in den Himmel zu holen, die Ihm ihre Sünden bekannt haben, werden wir diese Mondfinsternis nicht wieder erleben, sondern bei Christus sein, unserem Herrn.

 

Eine geistliche Mondfinsternis?

Eine Mondfinsternis kann uns jedoch sinnbildlich auch etwas für unser heutiges Glaubensleben zeigen. Denn im Neuen Testament werden die Gläubigen als Lichter bezeichnet. Sicher kann man bei diesem Ausdruck daran denken, dass Sterne in der Nacht leuchten. Das Besondere am Mond ist jedoch, dass er selbst nicht leuch-tet, sondern ausschließlich durch das Licht der Sonne erstrahlt. Bibelstellen wie Matthäus 17,2 und Maleachi 4,2 zeigen uns, dass der Herr Jesus geistlicherweise „unse-re Sonne" ist. Auch wir werden - wie der Mond - nur leuchten, wenn die Sonne auf uns scheint, wenn wir durch Christus sozusagen angestrahlt werden.

Wenn sich jedoch irdische und weltliche Dinge (die Erde) zwischen den Herrn Jesus und uns schieben, werden wir nicht mehr das Licht weitergeben können, das eigentlich auf uns scheinen sollte und das wir dann reflektieren sollten. Wie leicht nehmen uns irdische Dinge wie Schule, Beruf, Haushalt, Hobby, Familie und vieles mehr über das normale Maß hinaus so sehr gefangen, dass der Herr Jesus nicht mehr den ersten Platz in unserem Leben einnehmen kann. Wir finden keine Zeit mehr, uns mit Ihm zu beschäftigen, so dass wir sein Wesen nicht mehr widerstrahlen. Noch schlimmer ist es, wenn weltliche Dinge uns von der Liebe und Wahrheit unseres Herrn wegführen, so dass wir gar nicht mehr an Ihn denken. Du weißt sicher selbst am besten, welche Dinge dein Herz leicht gefangen nehmen können. Wenn wir diesen Reizen der Welt erliegen, können wir sicher sein, dass wir dann als Lichter auch nichts von der Herrlichkeit des Sohnes Gottes weitergeben und widerstrahlen können.

Die aktuelle Mondfinsternis darf uns als Anreiz dienen, wieder Christus, das Wort des Lebens, neu auszustrahlen, indem wir uns mit Ihm beschäftigen, seine Liebe und seine Wahrheit als Zeugen in dieser Welt weitergeben, und uns durch nichts davon abbringen lassen, Ihm nachzufolgen.