Nachgedacht
Man ist, was man isst
Vielleicht ist dem einen oder anderen diese Redensart schon einmal zu Ohren gekommen: „Man ist, was man isst". Mit anderen Worten: Die richtige Nahrungsaufnahme ist entscheidend für unser körperliches Wohlbefinden. Richtige und gesunde Ernährung ist lebensnotwendig. Viele Menschen achten deshalb mit zunehmender Sorgfalt auf das, was sie zu sich nehmen, denn viele Zivilisationskrankheiten sind auf falsche und einseitige Ernährung zurückzuführen. Das gilt besonders für Kinder und heranwachsende Jugendliche.
Gut ernährt?
Nun soll es hier nicht um den richtigen Ernährungsplan oder irgendwelche Diätvorschläge gehen. Nein, die Frage, die sich stellt, lautet ganz einfach: Wie sieht es mit unserer geistlichen Ernährung aus? Auch hier gilt: „Man ist, was man isst", d. h. nur wenn wir die richtige geistliche Speise zu uns nehmen, können wir Fortschritte im Glaubensleben machen und wachsen. Sowohl das „Was" als auch das „Wie" unserer geistlichen Nahrungsaufnahme sind von entscheidender Bedeutung. Jede einseitige und falsche Ernährung führt zu Fehlentwicklungen in unserem geistlichen Wachstumsprozess. Zuerst merken wir es vielleicht nur selbst, später registrieren es auch andere: Uns fehlt die richtige Freude und Frische, der Bekennermut lässt nach, der Herr Jesus gerät mehr und mehr aus dem Fokus, andere Dinge nehmen uns zunehmend in Beschlag. So entsteht schnell eine geistliche „Schieflage". Unser Inneres ist nicht mehr im richtigen Gleichgewicht. Und dann?
Richtig ernährt?
Die Antwort liegt sicher nicht in erster Linie darin, dass wir uns hier ausführlich damit beschäftigen, was wir falsch machen können. Natürlich ist es wichtig, dass wir unsere Gewohnheiten überprüfen und das weglassen, was nicht o. k. ist. Jeder mag für sich selbst überprüfen und entscheiden, was für ihn K.O.-Kriterien sind, die zu geistlichen Degenerationserscheinungen führen. Aber genauso wichtig ist es auch, dass wir sehen, wie man es richtig macht. Was ist die geistliche Nahrung, die uns als Christen prägen soll? Die Antwort liegt auf der Hand. Wir dürfen uns von dem ernäh-ren, was uns näher zu dem Herrn Jesus bringt, und das ist zuallererst das Wort Gottes. .Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht" (Mt 4,4), so hat es der Herr Jesus selbst gesagt und sich dabei auf ein Wort Gottes aus dem Alten Testament bezogen (5. Mose 8,3).
Das Beispiel für uns
Ubrigens: Auch der Herr Jesus hatte, als Er als Mensch auf dieser Erde war, eine Speise, von der Er sich ernährt hat. Nachdem er mit der Frau am Jakobsbrunnen gesprochen hatte (Johannes 4), kamen seine Jünger, um Ihm etwas zu essen zu bringen. Erstaunt hörten sie seine Antwort: „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe" (Joh 4,34). Die Jünger hatten ausschliesslich an die Nahrung für den Körper gedacht, aber der Herr Jesus stellt das in den Vordergrund, was wesentlich ist. Es geht auch für uns darum, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun.
Wie „essen" wir?
Wie aber lernen wir den Willen Gottes ken-nen? Gott hat uns nicht im Unklaren darüber gelassen, was sein Wille ist. Er hat uns seine Gedanken in seinem Wort offen-bart. Deshalb ist es für uns so wichtig, sein Wort täglich zu lesen, um mit seinen Gedanken und seinem Willen vertraut zu werden.
Dabei wollen wir eins nicht vergessen: Den Willen Gottes zu kennen, bedeutet noch lange nicht, sich auch davon zu ernähren. Der Wille Gottes wird erst dann zu geistlicher Nahrung für uns, wenn wir ihn „verinnerlichen", d. h. uns ihn zu eigen machen und dann auch tun.
Fragen wir uns ganz konkret: Welche Bedeutung hat der Wille Gottes heute für mein Leben? Was hat Gott heute für mich zu tun vorgesehen? Wir sind so oft mit dem beschäftigt, was wir nicht tun sollen oder was wir nicht dürfen. Ohne Zweifel sind solche Überlegungen durchaus angebracht, aber wir sollten dabei nicht stehen bleiben. Gottes Wille hat jeden Tag einen aktiven Plan mit uns. Jeder Tag ist eine Gelegen-heit, Gottes Willen zu tun, uns davon zu ernähren. Dann gibt es geistliches Wachstum zur Ehre unseres Gottes.
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