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Moorhühner oder Bibel

Moorhühner sind in. Jetzt kann man sie in einer neuen Version schießen und erschießen. Und das macht Spaß - und Spaß - und Spaß. Man vergisst sogar die Zeit, wenn man vor diesen Viechern sitzt, um sie zu erlegen. Manche Büros werden durch diesen Zeitvertreib regelrecht lahm gelegt. Man bekommt die Spiele sogar sehr günstig, eigentlich fast kostenlos.

Kostenlos? Eines kostet der Spaß schon: nämlich Zeit.

Es ist erstaunlich: In einer Zeit, in der keiner mehr Zeit hat, haben wir Zeit, einem solchen Zeitvertreib nachzugehen. Das Computerspiel macht eben Spaß. Und man kann davon kaum lassen. Fast (oder ganz) ist er zu einer Begierde geworden. Man wartet geradezu darauf, wieder vor der Kiste zu sitzen, um den Moorhühnern Angst einzujagen.

Verbringen wir eigentlich die gleiche Zeit damit, begierig in der Bibel zu lesen?

Häufig führen wir wichtige Argumente ins Feld, warum wir nicht dazu kommen. Dazu gehört der anstrengende Alltag, die schwierigen Aufgaben in Schule, Studium und Ausbildung, der Stress, der durch sonstige Arbeiten aufkommt. Da findet man kaum noch Zeit - gar keine? - um die Bibel zu lesen. Und ein bisschen Entspannung brauchen wir doch auch, oder? Da kommen die Moorhühner gerade recht. Oder der Sportteil in der Zeitung, oder die Computer-zeitung, oder der x-te Einkaufsbummel, der spannende Roman oder die Sportzeitung. oder der Comic, oder das Fußballspiel, oder oder oder...

Kann das alles eine wirkliche Alternative zum Bibellesen sein? Der oben angeführte Vers macht deutlich, dass es für einen Christen, egal, ob er 10 Jahre oder 95 Jahre alt ist, kein geistliches Wachstum außer durch das Lesen der Bibel gibt. Es ist sogar für einen Christen natürlich, nach dieser göttlichen Milch begierig zu sein.

Fehlt dir diese „Begierde"? Dann stimmt etwas mit deinem Christenleben nicht mehr. Es kann nicht mehr stimmen. Die Bibel spricht nicht davon, dass wir nach dem Beschäftigen mit Moorhühnern, oder... begierig sein sollen, sondern nach der Bibel, nach dem Lesen des Wortes Gottes.

Natürlich - dieser Geschmack kann sehr schnell abhanden kom-men. Man merkt vielleicht tagelang nicht, dass man kein oder kaum ein Wort aus der Bibel gelesen hat. Vielleicht beruhigt man sich, dass man doch den Kalenderzettel gelesen oder der Familienandacht beigewohnt hat. Aber irgendwann lässt sich unser Gewissen auch nicht mehr übertölpeln. Was dann? Wie komme ich zu einem neuen Wunsch und Bedürfnis, die Bibel zu lesen? Es gibt viele Rezepte. Zwei bewährte sind diese:

  • Fang einfach an, die Bibel wieder zu le-sen. Das Wort Gottes ist nämlich lebendig und sorgt von selbst dafür, dass man, wenn man die Bibel aufrichtig liest, sich angesprochen fühlt und weiter lesen möchte. Man wird wieder begierig danach.
  • Bete zum Herrn Jesus, dass Er dir die Bibel wieder schmackhaft macht. Er allein kann es bewirken.

Was hast du heute noch vor? Moorhühner zu jagen? Dann fang erst an, das Wort Gottes zu erjagen. Solltest du dann noch Lust und Zeit haben, dann kannst Du immer noch, wenn es denn sein muss, im Computer umherjagen.