Nachgedacht

Mein Knecht David

AIs Gott David Ruhe geschafft hatte vor all seinen Feinden, hatte David den Wunsch, Gott ein Haus zu bauen. So ist das in einem Menschenleben: Wenn Gott jemanden auf den Herrn Jesus hinweist als den Ruheplatz für seine Sünden und so jemand diese Ruhe dann findet, wird er in der Folge auch über die Wohnung Gottes nachdenken. Dieses Haus Gottes ist heute die Versammlung.

David teilt Nathan seinen Plan mit. Auch Nathan ist begeistert. Aber Davids Gedanken sind nicht in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Das kann mir auch passieren. Ich möchte gern eine bestimmte Sache für den Herrn tun. Ich spreche darüber mit einem geistlich gesinnten Bruder, und auch er bestärkt mich in meiner Absicht. Dennoch kann es sein, dass die Sache nicht meine Aufgabe ist. Gott schickt Nathan mit einer inhaltsreichen Botschaft zu David zurück. Der Herr erinnert David daran, wie Er mit seinem Volk gewandert ist, in einem Zelt, in der Stiftshütte. Hier lernen wir, dass Gott auch heute bei seinem Volk wohnen will, aber nicht in einem eindrucksvollen Bauwerk, sondern in einem für das Auge unscheinbaren Gebäude.

Dann spricht der HERR über David persönlich, über all die Wohltaten, die Er ihm erwiesen hatte, wie Er mit ihm gewesen war und was Er noch alles mit ihm und für ihn tun würde. Nicht David, sondern sein Sohn sollte Ihm ein Haus bauen.

Nach diesen Worten setzt sich David erst einmal vor dem HERRN nieder. Welch eine wunderbare Vertrautheit zeigt das! Er ist einfach überwältigt von der Güte Gottes ihm und seinen Nachkommen gegenüber. Er weiß, dass Gott all dieses „nach seinem Herzen" getan hat und es ihm, David, kundgetan hat. Er preist Ihn dafür. Der Herr möchte auch uns seine Absichten mitteilen. Das gilt für seine Ratschlüsse, aber auch für den Weg, den wir hier zu gehen haben. Auch sieht David die Güte Gottes seinem Volk gegenüber, das Er erlöst hatte. Niemand ist wie Gott, aber auch niemand wie sein Volk. Das Volk ist das Volk Gottes und Gott ist der Gott seines Volkes. Gott macht den Namen Davids und seines Volkes groß mit dem Ziel, dass auch sie seinen Namen groß machen sollten.

Beachte, wie oft David hier über das Wort Gottes und über das, was Gott gesagt hat, spricht. Gott ist der Gott seines Wortes und der Erfüller aller Zusagen seines Wortes.

David beendet sein Dankgebet mit der Bit-te, dass Gott sein Haus segnen möge. Abschließend nennt er noch einmal die Basis für diese Bitte: „Denn du, Herr, HERR, hast geredet!"