Zum Nachdenken

Herrlichkeiten Jesu Christi - der Herr

Die Person des Herrn Jesus umfasst unzählbare Herrlichkeiten, die wir als Menschen nur teilweise anschauen und bewundern können. Im Neuen Testament gibt es hierzu drei besondere Ab-schnitte: Johannes 1, Kolosser 1 und Hebräer 1. Natürlich finden wir auch in vielen anderen Abschnitten des Neuen Testaments, besonders in den Evangelien, die Person unseres Retters dar-gestellt. Wir finden in den drei genannten Kapiteln allerdings äußerst viele seiner Titel. Einer davon ist, dass Er der „Herr" ist (Kol 1,3).

Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus allezeit. " Jeder Mensch, der Jesus seine Sünden be-kennt, darf den Herrn Jesus seinen persönlichen Erretter nennen. Für viele ist Jesus jedoch nicht nur Erretter, sondern zugleich auch Herr. Für viele? Nein, für alle! Diesen Gedanken finden wir schon in Lukas 2,11: „Denn euch ist heute ... ein Erretter gebo-ren, welcher ist Christus, der Herr!" Das konnten die Engel den Hirten auf dem Feld bereits anlässlich der Geburt Jesu zu ihrer Freude mitteilen. Und jeder, der Jesus als Retter für seine Sündenschuld angenommen hat, darf dies auch heute bestätigen.

Wenn wir von „Jesus" sprechen, dann sprechen wir von dem Erretter, der zugleich unser Herr ist. Und zwar ist Er das allein schon deshalb, weil Er Gott ist. So musste der Jünger Thomas am Auferstehungstag unseres Heilands bewundernd ausrufen: „Mein Herr und mein Gott!" (Joh 20,28). Aber Jesus Christus ist auch als Mensch unser Herr geworden: „Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat" (Apg 2,36). Durch das vollbrachte Werk am Kreuz von Golgatha hat sich Jesus das Recht erworben, Herr zu sein.

Auf wen trifft diese Herrschaft heute eigentlich zu? Nur auf gläubige Christen? „Jede Zunge wird bekennen, dass Jesus Christus

Herr ist, zur Verherrlichung Got-tes, des Vaters" (Phil 2,11). Da der demütige Mensch Jesus alle Ratschlüsse Gottes hinsichtlich des Menschen und der Erde vollkommen erfüllt hat, bekam Er von Gott das Anrecht, in Bezug auf jeden Menschen Herr zu sein. Jeder, ob er Ihn heute annimmt oder ablehnt, muss Ihn einmal verehren. Wer Ihn aber nicht schon heute in dieser Gnadenzeit freiwillig Herr nennt, wird dann fest-stellen, dass Christus für ihn nicht mehr Retter, sondern Richter sein wird. Das bedeutet den ewigen Tod, ewige Trennung von Gott.

Wir dürfen aber heute schon Jesus unseren Herrn nen-nen. Und das bedeutet, dass wir Ihm gehorsam sein dürfen - ja, Ihm Gehorsam schul-den. Als seine Jünger folgen wir Ihm nach und hören auf das, was Er uns zu sagen hat. Und wir dürfen Ihn als Herrn auch anderen predigen: "Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn" (2. Kor 4,5).

Wie einzigartig, dass nicht irgendjemand, sondern Jesus Christus unser Herr ist. Sogar der letzte Vers der Bibel erwähnt Ihn als den Herrn: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit allen Heiligen!"