Lebensbeschreibung
Dwight L. Moody

Dwight war siebzehn. Er stand auf einem Hügel in der Nähe von Northfield/ Massachusetts und ließ seine Blicke über die Gegend schweifen. Hier war er 1837 geboren worden, und hier war sein Vater Edwin vier Jahre später gestorben und hatte seine Mutter mit neun Kindern auf einer kleinen, verschuldeten Farm zurück-gelassen. Dwight würde viele Jahre später hierher zurückgebracht werden, aber das konnte er jetzt noch nicht wissen. Es zog ihn von zu Hause fort.
Er reiste nach Bo-ston, wo er bei seinem Onkel Samuel Socrates, einem wohlhabenden Schuh-macher, Arbeit fand. In seiner spärlichen Freizeit schlenderte er durch die Stadt. Raufereien wich er nicht aus, und sobald er sich är-gerte, kam ein Fluch heraus. Da der Onkel seinen Neffen davor bewahren wollte, in seiner freien Zeit umherzustreifen und Unfug zu treiben, hatte er sich von ihm versprechen lassen, daß er sowohl zur Kirche als auch zur Sonntagsschule gehen werde.
In den nächsten Monaten hörte Moody immer wieder das Wort Gottes. Er hörte von Sünde, Buße und dem kommenden Gericht; doch er schob das alles beiseite: ,Ich dachte, ich wollte Christ werden, wenn es ans Sterben ginge. Ich dachte, wenn mich einmal ein schlimmes Leiden plagen würde, dann wäre es noch immer früh genug dazu. Vorerst aber wollte ich die Freuden des Lebens nach Kräften genießen.
Er widerstrebte, bis er als Achtzehnjähriger um-kehrte: „Als ich zu Jesus Christus kam, bedeutete das einen schweren Kampf für mich, meinen eigenen Willen aufzugeben und Gottes Willen anzu-nehmen", sagte er vierzig Jahre später.
Nach seiner Bekehrung dachte er zuerst an seine Familie: „Sofort begann ich, für sie zu beten, was ich bisher noch nie getan hatte." Von nun an wurde die Bibel, die für ihn das unverständlichste aller Bücher gewesen war, zu seiner Lieblingslektüre. Als er nach Hause kam und alles berichtete, was er erlebt hatte, stieß er aber auf Unverständnis. Erst nach Jahren sollten auch seine Mutter und einige seiner Brüder errettet werden.
Mit neunzehn Jahren verließ Moody Boston und fuhr nach Chicago, wo er ebenfalls Schuhverkäufer wurde. Er betrieb dieses Geschäft mit großem Eifer, denn er wollte möglichst viel Geld einnehmen und schnell reich werden. Nach einem Jahr schien es, als würde es ihm gelingen: Er verlieh sein Geld gegen hohe Zinsen, legte seine Ersparnisse in Land an, das er wieder mit Gewinn verkaufte, und dachte über weitere Steigerungen des Kapitals nach.
1857 entstand eine Erweckungsbewegung in Chicago. So hörte Moody manchmal jeden Tag das Wort Gottes. Nun änderte er seine Ansicht, daß die Religion in erster Linie eine nützliche Hilfe zum Reichtum sei. Er mietete vier Bänke in einer Kirche und füllte sie mit Freunden und mit Leuten, die ihm auf der Straße begegne-ten. Auch versuchte er Seeleuten in den Kneipen und armen Familien, die in Hütten wohnten, das Evangelium nahezu-bringen, indem er z. B. evangelistische Schriften an sie verteilte. In diesem Jahr übernahm er außerdem eine neue Arbeitsstelle, weshalb er ab jetzt viel unterwegs war.
Wenn er dann wieder nach Chicago kam, widmete er sich erneut der evangelisti-schen Arbeit, bis ihm eine beiläufig gemachte Bemerkung ein neues Arbeitsfeld eröffnete. Jemand schlug ihm vor, auf die Straße zu gehen und alle Jungen, die aufzutreiben seien, in die Sonntagsschule zu bringen. So lieferte er an einem Sonntag achtzehn meist zerlumpte Kinder dort ab. In den nächsten Wochen holte er sie immer wieder. Es kamen noch weitere hin-zu. Moody hatte seine Aufgabe gefunden, nach der er sich lange gesehnt hatte. Wenn er schon nicht unterrichten konnte, so wollte er die Kinder doch dahin brin-gen, wo andere waren, die die Fähigkeit dazu besaßen.
Die Armut in Chicago rührte Moody an, aber auch die Tatsache, daß Kirchen und Sonntagsschulen die Armen nicht erreich-ten. So kaufte er im Frühherbst 1858 zusammen mit einem Freund einen ausrangierten Güterwaggon, um eine Missions-Sonntagsschule zu beginnen. Als der Rechtsanwalt Kings von dem Unternehmen hörte, setzte er sich dafür ein, daß Moody ein altes, leeres Fachwerkhaus für seine Arbeit zur Verfügung gestellt wurde. Kings sagte: „Alle liebten ihn, weil er sich wirklich für ihr Wohlergehen interessierte. Niemand vergißt das freundliche Lächeln und den warmen Händedruck, die für ihn charakteristisch waren." Sein Sohn Paul berichtete später von seinen ersten Erinnerungen an seinen Vater: „Er war ein beinahe idealer Gefährte für einen kleinen Jungen. Er hatte eine sehr gewinnende Art, Kinder zu behandeln, jedenfalls habe ich das immer empfunden, als wären wir mehr oder weniger gleichaltrig. Niemals sprach er von oben herab mit mir, sondern er gab mir stets den Ein-druck, daß meine Meinung zählte und daß es ihn interessierte, was ich dachte und zu sagen hatte."
In dieser Zeit hielt sich Moody mit einigen Freunden des öfteren im Haus von Fleming Hewitt Revell auf, der mit seiner Familie aus England nach Chicago emigriert war. Dessen Tochter Emma verdiente ihren Unterhalt als Lehrerin und war ein vollkommenes Gegenstück zu Moody. Sie war schüchtern und zurückhaltend, von erlesenem Geschmack und äußerst bescheiden. Nach zwei Jahren verlobten sie sich. Wiederum nach zwei Jahren fand die Hochzeit statt. Anfangs verfügte Moody über wenig Höflichkeit und gesellschaftliche Umgangsformen. Dies wurde aber dank dem Einfluß seiner Frau zusehends besser. Eine Bekannte schrieb später über Emma: ,,Ein einziger Tag genügt, um zu erkennen, welche Quelle der Ruhe und der Kraft sie für ihren Mann bedeutete. Je besser ich sie später kennenlernte, desto überzeugter wurde ich, daß ein erheblicher Teil seiner Wirksamkeit auf sie zurückzuführen war. Das lag nicht nur daran, daß sie ihm viel Arbeit abnahm, daß sie ihn von der Korrespondenz befreite. Es lag in ihrem Wesen begründet. Ihr unabhängiges Denken, ihre Ruhe, mit der sie seiner Impulsivität begegnete, ihre Demut waren entscheidende Werte." Ein anderer schreibt: „Nur die ältesten seiner Freunde und Mitarbeiter wußten, in welchem Ausmaß er sich auf sie stützte. Sie wollte nicht, daß sie es wüßten.
Die Zahl der Schüler in der Sonntagsschule wuchs beständig. So wurde Moody ein größerer Saal mietfrei für seine Arbeit überlassen. Auch gelang es ihm, einige seiner Freunde als Sonntagsschul-lehrer zu gewinnen. Bald war die Zahl der Schüler auf 600 angewachsen. Das Geschäftsleben wurde allmählich vom ersten Platz in Moodys Interessen verdrängt.
Moody selbst glaubte, niemals in der Of-fentlichkeit reden zu können, bis er eines Abends dazu gezwungen war, weil kein anderer Sprecher da war. Von nun an entwickelte sich seine Fähigkeit, vor Zuhörern zu reden.
Sein Ziel war es jetzt, als Geschäftsmann möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit zu verdienen, um es dann für seine Arbeit auszugeben. Vielleicht wäre es auch so geworden, wenn nicht im Sommer 1860 einer der Sonntagsschullehrer in Moodys Büro gewankt wäre und sich auf eine Kiste hätte fallen lassen.
Der Mann hatte wieder Lungenbluten bekommen und wollte zurück in den Staat New York, denn: ,Ich glaube, ich werde sterben." Vor dem Sterben fürchtete er sich nicht, aber er machte sich Sorgen um seine Klasse: „Ich habe versagt.,Nicht ein einziges Mädchen habe ich zu Jesus geführt. Und jetzt habe ich nicht mehr die Kraft dazu. Ich fürchte, ich habe den Mädchen mehr geschadet als genützt. Nicht eins ist bekehrt worden!"
Jetzt war Moody betroffen. Er selbst hatte sich immer in erster Linie um die Zahl der anwesenden Kinder gesorgt und sie kaum als Individuen betrachtet. Er schlug vor, die Kinder einzeln zu besuchen und ihnen zu sagen, was ihn bedrücke. So fuhr der Sonntagsschullehrer in einer Kutsche durch die Slums und besuchte die Mädchen seiner Klasse. Nach zehn Tagen war er bei allen gewesen. Der junge Mann kam in Moodys Büro und sagte: „Das letzte Mädchen in meiner Klasse hat sich zu Christus bekannt."
Zum Abschied wurden alle zum Tee ein-geladen. Danach knieten sie nieder, um zu beten. Als Moody und der Sonntags-schullehrer gebetet hatten, fing ein Mäd-chen, das man bis dahin nur als Spötterin gekannt hatte, ebenfalls an zu beten. Weitere folgten. Moody war so beeindruckt, daß er seine Pläne von Reichtum und Besitz für nichtig erklärte, und er kam zu der Überzeugung, daß es besser sei, sein Leben so zu verbringen, wie es der sterbende Sonntagsschullehrer die letzten zehn Tage verbracht hatte.
Alle Mädchen waren zum Bahnhof ge-kommen. Der Zug fing an zu rollen. Als letztes sah man eine blasse Hand aus einem Fenster ragen. Sie zeigte nach oben und wollte sagen: Dort werde ich euch alle wiedersehen.
Für Moody war dies ein besonderes Er-lebnis. Er hatte den Ruf gehört, sein Geschäft zu verlassen; doch er wollte noch nicht: „Ich kämpfte dagegen an, und es war ein schreckliches Ringen. Aber ach, wie oft habe ich seither Gott für seinen Willen gedankt." Nach drei Monaten verließ Moody seine Firma und seine komfortable Pension und aß nur noch in billigen Restaurants. Der Traum vom Millionär war begraben. Ein Freund faßte dies zusammen: „Daß ein junger Mann voller Schwung und Tatkraft und voller Interesse am alltäglichen Leben um Christi willen auf alles verzichtet, was diese Welt zu bieten hat, ist nach natürlichen Maßstäben nicht zu erklären." Moodys ganze Kraft gehörte fortan der Missionssonntagsschule.
1864 war ein neues Gebäude für die Sonntagsschule fertig. Es sah beinahe so aus, als hätte man sich die größte Mühe gegeben, es so einfach wie nur möglich zu gestalten, damit auch der Armste sich nicht von seiner äußeren Pracht ferngehalten fühlte. Rechts vom Eingang war zu lesen, daß Fremde und Arme stets willkommen seien.
Eines Tages schlenderte Charley Morton, ein ehemaliger Soldat, der viel trank, durch die Straßen und kam an diesem Haus vorbei. Er sah, daß Männer, Frauen und Kinder hineingingen. Als er die armseligen Kinder bemerkte, dachte er: „Um's Geld scheint es denen hier wirklich nicht zu gehen. Bestimmt kriegen die nicht viel dafür, daß sie sich um diese Kinder kümmern." „Damals beschloß ich, daß ich wiederkommen wolle, und ich kam wieder. Und dann dauerte es gar nicht mehr lange, bis ich mich Christus anvertraute. Und dabei ist es geblieben."
Ein kleiner Junge wurde einmal gefragt, warum er jeden Sonntag fünf Kilometer weit hierher komme, obwohl in seiner Nähe doch eine Sonntagsschule sei. Er antwortete: „Die Leute hier haben uns lieb." Moody nahm sich in diesen Jahren vor, keinen Tag vergehen zu lassen, ohne wenigstens mit einem Menschen über Christus gesprochen zu haben: „Als ich einen Mann an einem Laternenpfahl lehnen sah, ging ich auf ihn zu und fragte: ,Sind Sie ein Christ?" Er beschimpfte und verfluchte mich und sagte mir, ich solle mich um meine eigenen Angelegenheiten kümmern." Drei Monate später um Mitternacht stand der Fremde vor Moodys Tür, „um zu gestehen, daß er keinen Frieden gefunden habe. ,Sagen Sie mir doch, was ich tun muß, um gerettet zu werden!'"
Es gab viele Widerstände. Moody hatte früh genug gewarnt: „Wir müssen mit Opposition rechnen. Wenn ihr meint, daß hier eine große Arbeit ohne Opposition geleistet werden könnte, dann irrt ihr euch. Der Widerstand wird erbittert sein ... Manches Schmerzliche wird gesagt werden, viele Lügen werden verbreitet werden, und jemand hat einmal gesagt, daß eine Lüge um die halbe Welt geht, ehe die Wahrheit auch nur die Stiefel angezogen hat." Wurde Moody, wie es oft geschah, auf brutale Weise verspottet und beleidigt, weinte er nachher manchmal darüber. Trotzdem war er fest entschlossen, immer ruhig und freundlich zu bleiben: „Man kann nichts Gutes bewirken, wenn man nicht ruhig bleibt."
Moody war bei seinen vielen Vorhaben oft auf Spenden angewiesen, wobei er einige Male Wunder erlebte. Uber ein solches sagte er einmal: „Gott hat mir an diesem Tag das Geld gegeben, weil ich es brauchte. Aber oft habe ich ihn auch ge-beten, wenn ich nur glaubte, das Geld zu brauchen, und dann hat er gesagt: Nein, Moody, sieh zu, wie du zurechtkommst. Es wird dir besser tun, wenn ich ein Weilchen hart bleibe."
1867 fuhr Moody mit seiner Frau nach England. Hier hatte er ein weiteres Erleb-nis, das nachhaltige Folgen für ihn haben sollte: Er besuchte den gelernten Fleischer Henry Varley, der nun Evangelist geworden war, stets eindringlich predigte und eine große Menge Zuhörer hatte. Moody: „Ich habe den Mann besucht, um das Geheimnis seines Erfolges zu ergründen. Daheim betete er für das Gelingen der Versammlung. Nach dem Abendessen nahmen wir eine Droschke, und während wir über das Londoner Pflaster holperten, sagte er: ,Und nun, Bruder, wollen wir für die Versammlung beten.' Damit kniete er auf dem schwankenden Boden der Kutsche nieder." Als sich nach der Veranstaltung viele Menschen um ihn drängten, die von dem Evangelium angesprochen worden waren, wußte Moody das Geheimnis Varleys: Es war sein Gebet.
In Dublin lernte er dann einen Mann ken-nen, der großen Einfluß auf seine Verkündigung nehmen sollte. Es war Harry Moorhouse, ein bekehrter Taschendieb, der nun das Evangelium verkündete. Dieser kündigte an: „Ich werde nach Chicago kommen und dort für euch predigen." Moody traute ihm nicht zu, daß er wirklich predigen könne. Als er aber wieder zurück in Chicago war, erreichte ihn ein Brief von Moorhouse, der ihm mitteilte, er sei in New York eingetroffen und wolle gerne in Chicago predigen, wenn Moody es wünsche. Moody war nicht sehr inter-essiert. Als Moorhouse aber seine Ankunft ankündigte, sagte Moody: „Erprobt ihn", da er selbst an diesem Tag verreisen mußte.
Nach der Versammlung am Donnerstagabend wußte man nicht recht, wie man weiter verfahren sollte, denn Moorhouse sprach anders als alle, die man bisher gehört hatte. Er schien eine andere Botschaft zu verkünden. Man beschloß, daß Moorhouse auch am nächsten Abend predigen sollte. Als Moody am Samstag zurückkam und sich bei seiner Frau nach dem neuen Mann erkundigte, sagte sie: „Er hat ihnen sehr gefallen. Er predigt ein bißchen anders als du. Er predigt nämlich, daß Gott die Sünder liebt!" Moody ent-gegnete: „Er irrt sich", denn er selbst hatte bisher gelehrt, daß Gott nicht nur die Sünde, sondern auch den Sünder hasse. Emma aber bemerkte: „Ich denke, du wirst ihm zustimmen, wenn du ihn hörst, denn er stützt alles, was er sagt, auf die Bibel."
Am Sonntagmorgen wunderte sich Moo-dy, daß alle Bibeln bei sich trugen, was bei ihm nie der Fall gewesen war. Moorhouse las heute Johannes 3.16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengehe. sondern ewiges Leben habe. " Moody stellte fest, daß Moorhouse „von der Schöpfungsgeschichte bis zur Offenbarung" ging, „um zu beweisen, daß Gott die Sünder liebe; und ehe er damit noch zu Ende war, hatte er zwei oder drei meiner Predigten bereits völlig widerlegt. Bis zu diesem Augenblick hatte ich nicht ge-wußt, wie sehr Gott uns liebt. Mein Herz fing an zu tauen; ich konnte die Tränen nicht zurückhalten." Am Ende der Abend-stunde, die das gleiche Thema gehabt hatte, sprang Moody auf: ..Mr. Moorhouse wird in dieser Woche ieden Abend sprechen. Alle sollen kommen! Sagen Sie das auch Ihren Freunden!" Jeden Abend verkündete Moorhouse dann: „Gott hat die Welt geliebt..."
Aber Moody lernte von Moorhouse nicht nur die Lektion der Liebe, sondern auch, wie man die Bibel liest und studiert. Und: „Gottes Wort ist es, das Seelen errettet, nicht unser Kommentar dazu." Es wurde Moody, der ständig in Aktion war, erst durch Moorhouse bewußt, daß man nicht nur ständig ausgeben kann, sondern daß man sich auch Zeit lassen muß, um selbst etwas zu empfangen. Von nun an stand er deshalb früh auf, um die Bibel zu studieren.
Ein Journalist schrieb über Moody, daß er „bei all seinem wirklichen Zartgefühl manchmal geradezu unerträglich spaßig ist. " Ein ernsthaftes Problem für ihn bestand darin, daß er versuchte, viele durch bloße Energieentfaltung zu gewinnen. So machte er beispielsweise an einem einzigen Neujahrstag 200 Besuche. Er sprang aus dem Pferdewagen die Treppen hinauf in die Wohnung, sagte ein paar Sätze, betete mit der Familie, und schon ging es weiter. Dies alles nahm ungefähr anderthalb Minuten in Anspruch. Auch prahlte er gerne: „Ich habe 1200 bis 1800 Zuhö-rer, meistens junge Männer, gehabt." Seine vielen Ziele und Aufgaben und seine Unentschlossenheit bezüglich seines weiteren Weges wirkten sich negativ auf seinen Dienst aus. Er vernahm zwar den Ruf Gottes, von Chicago wegzugehen, um das Evangelium zu verkünden, aber er kämpfte dagegen an. Als dann ein Teil Chicagos abbrannte, wovon auch sein Versammlungsraum betroffen war, waren die Ketten, die ihn an Chicago banden, gesprungen. Jetzt blieb als Hindernis nur noch sein eigener Wille. Als er auch noch diesen aufgab, erfüllte ein überwältigendes Gefühl von der Gegenwart Gottes seine Seele.
(Fortsetzung im nächsten Heft)
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