Diese gedenken der Wagen und jene der Rosse, wir aber gedenken des Namens des Herrn, unseres Gottes

Zum Nachdenken

Diese gedenken der Wagen und jene der Rosse, wir aber gedenken des Namens des HERRN, unseres Gottes. (Ps 20,7)

Vertrauen wir in gefährlichen Situationen auf eigene Geschicklichkeit oder auf den Herrn? Wir haben einen Christen gekannt, der sich selbst half. Als ein Einbrecher in sein Haus kam, empfing er ihn mit einem Revolver. Wie ging es weiter? Der Einbrecher zog ebenfalls seinen Revolver und schoß ihn nieder. Als der Herr seinen Feinden gegenüberstand und einer von seinen Jüngern mit einem Schwert auf den Diener des Hohenpriesters einschlug, sagte der Herr: „Alle, die das Schert nehmen, werden durch das Schwert umkommen" (Mt 26,52).

Nun eine völlig andere, wahre Begebenheit: Eine junge Christin, die für sich allein lebte, kam von einer Gebetsstunde nach Haus. Als sie zu Bett gehen wollte, sah sie den Fuß eines Mannes unter ihrem Bett. Statt in Panik auszubrechen, kniete sie sich nieder und betete laut. In ihrem Gebet erwähnte sie die vielen Verbrecher sowohl im Gefängnis als auch außerhalb. Sie bat den Herrn innig, sich dieser Leute zu erbarmen und sie zu retten. Dann legte sie sich im Vertrauen auf den Herrn zu Bett. Überrascht es uns, daß der Mann unter dem Bett hervorkroch und zu ihr sagte: „Haben Sie keine Angst, ich verschwinde"? So verließ er sie. Sie hatte auf den Herrn vertraut und nicht auf ihre eigene Geschicklichkeit.

Ist das Vertrauen auf den Herrn nicht der allerbeste Schutz? Der Name des Herrn ist mehr als Bewahrung. Zugleich war das Verhalten dieser Schwester ein Zeugnis für den Kriminellen, das er wohl kaum vergessen haben wird. Ob die Schwester ihm vielleicht im Himmel begegnen und erfahren wird, daß er durch ihr Gebet überzeugt wurde, daß er einen Retter brauchte? Welch ein Glück wäre das für sie.

aus The Lord is near