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Abtreibung - auch behinderte Kinder haben ein Recht zu leben

Wir haben uns sehr über die deutlichen Worte in dem Artikel „Ist Abtreibung Mord?" gefreut. Es ist wichtig, daß wir in der heutigen Zeit eine klare Stellung dazu beziehen. Ergänzend wäre aber noch zu sagen, daß auch die Abtreibung von behinderten Kindern Mord ist.

Schon in der ersten Hälfte der Schwangerschaft wird der werdenden Mutter Blut abgenommen für den sogenannten Triple-Test. In diesem Blut werden die fetalen (kindlichen) Zellen, die sich immer im Blut einer schwangeren Frau befinden, auf genetische Mißbildungen untersucht ... Es werden Ängste geschürt, die nicht unbedingt sein müssen. Frauen ab 35 Jahren wird schon gleich zu einer Fruchtwasseruntersuchung geraten, weil der Arzt absichern muß, daß er später nicht Unterhalt für das Kind zahlen muß, weil er die Frau „um die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruches gebracht hat" (Urteil des 6. Senats des Bundesgerichtsho-fes). Es ist völlig richtig, dem Arzt eine Unterschrift zu geben, daß man eine vorgeburtliche Diagnsotik verweigert, weil man sein Kind, egal wie es ist, als Geschenk Gottes annehmen will.

Wir haben Angst, daß die pränatale Diagnostik mit ihren Folgen eines Tages zwingend vorgeschrieben wird, wenn es nicht Christen gibt, die die Möglichkeit der freien Entscheidung nutzen. Es ist sicher für die meisten Frauen leichter, 9 Monate die Hoffnung auf ein gesundes Kind zu haben, als schon 5 Monate vor der Geburt zu erfahren, daß das Kind behindert ist. Zumal sie dann vom Arzt und evtl. auch von der Umgebung gedrängt wird, das Kind abzutreiben.

Wir als Christen sollten Eltern mit behinderten Kindern nicht verachten, sondern ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten besonders beistehen, sie ermuntern und tätige Hilfe anbieten, daß es ihnen leichter fällt, das Los, das ihnen auferlegt wurde, zu tragen.