Aktuelles
Bibel oder Koran?
Wir leben in einer von Zeitgenossen gepriesenen „multikulturellen Gesellschaft". In Großstädten brauchen wir nicht weit gehen, um an die Wohnung von Menschen zu gelangen, die aus einem völlig anderen Kulturkreis stammen.
Über einen dieser Kulturkreise wollen wir heute nachdenken: die Welt des Islam.
Nach oberflächlichen Schätzungen gibt es ungefähr 700-900 Millionen Menschen, die an die Botschaft des Islam glauben. In Deutschland geht man von ca. 2,7 Millionen Muslimen aus.
Jeder, der die Aufforderung des Herrn „Ge-het hin!" ernstnimmt und dem es ein Anliegen ist, die Botschaft des Evangeliums an unbekehrte Menschen weiterzugeben, wird bei ausländischen Mitbürgern feststellen, daß er bestimmten Schwierigkeiten gegen-übersteht. Versuch einmal, einem Moslem etwas von dem Herrn Jesus zu sagen. Einiges von dem, was Du dann hören wirst, ist folgendes:
- Jesus ist nicht am Kreuz gestorben; ein anderer starb für ihn.
- Ihr habt Incil (das Neue Testament) gefälscht. Nur das ursprüngliche Incil ist von Allah (Gott).
- Warum glaubt ihr nicht an Mohammed, den Propheten Allahs?
- Ihr sagt, Isa (Jesus) sei der Sohn Gottes. Aber das stimmt nicht.
- und vieles mehr
Wenn wir das Evangelium weitersagen möchten, dann müssen wir auch wissen, was wir glauben und wo der andere steht. Besonders wichtig wird das, wenn es darum geht, Moslems zu erreichen. Wichtige Voraussetzungen für die Evangelisation unter Moslems sind:
- Alle Menschen sind empfänglich für Lie-be. Wenn die Liebe des Christus uns drängt (2. Kor 5), dann sind wir auf dem richtigen Weg.
- Wenn wir Moslems mit dem Evangelium erreichen wollen, dann müssen wir uns bewußt sein, daß
- der Isalm die einzige religiöse Gruppe ist, die bewußt gegen die Botschaft der Bibel eingestellt ist (erstaunlicherweise finden wir diese Eigenschaften bei den übrigen Weltreligionen nicht)
- es Satan ein Anliegen ist, die Ehre Christi als Sohn Gottes anzutasten und den Absolutheitsanspruch der Heiligen Schrift zu relativieren (vgl. 1. Joh 2,23; 4,1.2)
- mein Gesprächspartner aufgrund seiner Unterweisung im Koran keine Heilsgewißheit hat. Er kann und darf sie nicht haben, weil der Koran die Vorherbestimmung (Qadar) und den unumschränkten Willen Gottes lehrt, wodurch im voraus bestimmt ist, wer verlorengeht und wer gerettet wird. Es gibt einen Koranvers, der besagt, daß sogar Muslime zunächst in die Hölle gehen müssen (Sure 19,71).
- mein Gesprächspartner unter „Christen" Menschen versteht, die mit Gewalt versucht haben, das Christentum einzuführen bzw. durch Kreuzzüge den Vormarsch des Islam zu stoppen oder dessen Einfluß zu unterbinden.
Wahres Christentum ist dem Moslem überwiegend unbekannt. Hier liegt unsere große Chance!
Als Mohammed im 7. Jahrhundert auftrat, war das Christentum schon seit drei lahr-hunderten Staatsreligion. Entsprechend war der moralische Zustand. Von lebendigem Glauben war landauf-landab nur noch wenig zu spüren; die Botschaft, die zum lebendigen Glauben führt, war kaum noch be-kannt. Entsprechend waren die Zusammenkünfte der Christen und ihr Verhalten untereinander (zerstritten und gespalten).
Mohammed bekam seine „Eingebung" und schrieb den Koran. Die Bibel hat er selbst wohl nie gelesen. Die Erwähnung der aus der Bibel bekannten Personen und Ereignisse im Koran scheinen darauf hinzudeuten, daß der Schreiber sie wohl nur aus Erzählungen kannte und ihm der tatsächliche chronologische Verlauf - wie er in der Bibel beschrieben wird - unbekannt war. So konnte er zwar schreiben, daß das Incil (NT) der Christen und der Taurat der Juden (AT) Bücher von Gott waren und als solche verehrt werden sollten, doch islamische Gelehrte erkannten bald das Problem dieser Aussage.
Wenn die Bibel von Gott kam, wie konnte Mohammed dann behaupten, daß Christus nicht am Kreuz gestorben sei, sondern jemand anders (Sure 4,157)? Die Aussagen Mohammeds stehen im krassen Gegensatz zu den Lehren der Bibel. So verstand Mohammed beispielsweise die Aussage der Bibel, daß Jesus der Sohn Gottes ist, ausschließlich in dem Sinn, daß Allah der Vater und Maria die Mutter Jesu war. Wie hätte er auch glauben und lehren können, daß Jesus von Ewigkeit her der Sohn Gottes war, ja, selbst Gott!
Das Hauptproblem für einen Muslimen (arab.: Allah ergeben) bleibt jedoch die Tatsache, daß die Bibel vor dem Koran geschrieben wurde. Um dieses Problem zu umge-hen, fanden es islamische Rechtsgelehrte für gut, von einer Fälschung der Bibel bzw. des Neuen Testaments zu sprechen. Das richtige Incil (NT) sei die von Gott offenbarte Wahrheit. Als Beweise werden oft Abweichungen bei Ubersetzungen in andere Spra-chen, die zu falschen Interpretationen führten, bzw. fehlende Wörter oder Wortpassa-gen bei vorhandenen Manuskripten angeführt. Für die islamischen Gelehrten mußten diese „Beweise" herhalten, um dem Leser des Koran diesen Widerspruch erklärbar zu machen. Damit wird ein „gläubiger" Muslim zufriedengestellt, und er kann sicher sein, daß er allein der Rechtgläubige ist.
Die Erkenntnisse der Wissenschaft zeigen jedoch gerade das Gegenteil:
- Handschriften existieren, die bis in die Zeit des 1. Jahrhunderts zurückreichen
- komplette Bibelabschriften liegen vor, die weit vor der Zeit Mohammeds entstanden sind und den Text ausweisen, den die Christen heute in ihrer Bibel vorfinden
- die ältesten Handschriften, die bisher gefunden wurden, widerlegen alle Behauptungen der islamischen Gelehrten.
Ein Weg, mit Muslimen Kontakt zu bekom-men, besteht darin, sie mit den Aussagen des Wortes Gottes (der Bibel!) vertraut zu machen und den Ballast der Vorurteile und Unkenntnis abzubauen und so um Vertrauen für den Gott der Bibel zu werben.
Liebe Freunde, wir wollen uns nicht entmutigen lassen, die einzigartige Botschaft des Evangeliums mit aller uns zur Verfügung stehenden Kraft zu verkündigen. Paulus schämte sich des Evangeliums nicht. Warum nicht? Weil es Gottes Kraft ist für alle, die glauben (Röm 1,16) - seien es nun Araber, Türken, Indonesier oder wer auch immer. Wollen wir nicht auch darin Nachahmer des Apostels sein (1. Kor 11,1)? Nur solche, die selbst überzeugt sind, können andere überzeugen. Was die Welt braucht, sind Christen, die wirklich überzeugt sind von der Botschaft, die sie vertreten.
Welch ein Unterschied besteht doch zwischen den toten Lehren von Religionen, die den Menschen in der Finsternis versklavt halten und abhängig machen von der Gunst anderer Menschen und dem lebendigmachenden Evangelium, das jeden Glaubenden in die Freiheit der Kinder Gottes führt, denn nur in der Abhängigkeit von dem Willen Gottes und dessen Erfüllung sind wir wirklich frei.
Laßt uns durch die Liebe des Christus gedrängt werden, das Evangelium weiterzusa-gen. Es gibt ein „Zu spät". Es gibt einen Tag, wo wir nicht mehr für den wirken können, der alles aufgeboten hat, um uns zu erlösen und zu besitzen.
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Nützliche Links
Elberfelder Übersetzung
Die Elberfelder Übersetzung Edition CSV ist eine wortgetreue Übersetzung der Bibel in verständlicher Sprache. Auf dieser Webseite können Sie den Bibeltext vollständig lesen und durchsuchen. Zudem werden Werkzeuge angeboten, die für das Studium des Grundtextes hilfreich sind.
www.csv-bibel.deDer beste Freund
Diese Monatszeitschrift für Kinder hat viel zu bieten: Spannende Kurzgeschichten, interessante Berichte aus anderen Ländern, vieles aus der Bibel, Rätselseiten, Ausmalbilder, Bibelkurs, ansprechende Gestaltung. Da Der beste Freund die gute Nachricht von Jesus Christus immer wieder ins Blickfeld rückt, ist dieses Heft auch sehr gut zum Verteilen geeignet.
www.derbestefreund.deIm Glauben leben
Diese Monatszeitschrift wendet sich an alle, die ihr Glaubensleben auf ein gutes Fundament stützen möchten. Dieses Fundament ist die Bibel, das Wort Gottes. Deshalb sollen alle Artikel dieser Zeitschrift zur Bibel und zu einem Leben mit unserem Retter und Herrn Jesus Christus hinführen.
Viele Artikel zu unterschiedlichen Themen - aber immer mit einem Bezug zur Bibel.
www.imglaubenleben.de