Fragen und Antworten
Frage: „Was bedeutet segnen in 1. Petrus 3,9?"
B. Hess, Duisburg
Antwort: Der Wortlaut von 1. Petrus 3,9 ist: „Und vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, daß ihr Segen ererbet." Die Grundbedeutung des griechischen Wortes für „segnen" ist: gut reden von, loben, rühmen, preisen, danksagen. Die Übersetzungsmöglichkeiten machen deutlich, daß „segnen" also ein umfangreiches Bedeutungsspektrum hat.
Entscheidend ist, wer wen segnet. Wenn Gott Menschen segnet (gut über sie spricht), bedeutet das, daßs Er ihnen Gnade zuwendet. In diesem Sinn wünschen wir uns Gottes Segen. Wenn es gut steht, beten wir für die Menschen, denen wir Gottes Segen wünschen, daß Gott das auch tatsächlich tun möge. So nahm der Herr Jesus die Kinder in Seine Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.
Wenn wir Gott „segnen", d.h. „gut zu Ihm sprechen", bedeutet das natürlich, daß wir Ihn preisen oder Ihm danken. In diesem Sinn ist in 1. Korinther 10,16 von dem „Kelch der Segnung" (o. der Danksagung, des Lobpreises) die Rede.
Nun zu der Stelle in 1. Petrus 3,9. Wenn uns Böses zugefügt wird oder wir beschimpft werden, sollen wir nicht Gleiches mit Gleichem vergelten, sondern segnen. Wir sollen den Menschen Gutes tun und gut zu ihnen oder über sie sprechen. Wir wünschen ihnen nicht nur den Segen Gottes, wir beten nicht nur für sie, sondern wir begegnen ihnen in der Gesinnung unseres Herrn, tun ihnen wohl und suchen sie zu gewinnen. Öfter spricht der Herr Jesus darüber, daß die Jünger ihre Feinde lieben und sie segnen sollten: „Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen" (Mt 5,44). Weiterhin: „Segnet, die euch fluchen; betet für die, welche euch beleidigen" (Lk 6,28). In beiden Stellen verbindet der Herr Jesus mit dem Segnen das Gebet für diese Menschen. So hat auch der Apostel Paulus geschrieben: „Segnet, die euch verfolgen; segnet, und fluchet nicht ... Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so tränke ihn; denn wenn du dieses tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. Laß dich nicht von dem Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten" (Röm 12,14.20.21).
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