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Junge Galaxie am Rande des Alls

Die Erforschung des Weltalls geht weiter. So war vor kurzem in der FAZ zu lesen:

„In extrem großen kosmischen Distanzen haben die Astronomen bislang nur Quasare beobachtet. Normale Galaxien waren dort wegen ihrer geringeren Leuchtkraft nicht zu sehen. Jetzt aber haben Forscher der Europäischen Südsternwarte (Eso) eine Galaxie entdeckt, deren Licht infolge der Expansion des Universums außerordentlich stark zum Roten hin verschoben ist Aus dem Betrag schließen sie, daß die Galaxie nur ein bis zwei Milliarden Jahre nach dem Urknall entstanden ist. Das entspricht etwa zehn Prozent des Alters unseres Universums.

Der Galaxie sind die Astronomen bei einer gezielten Suche auf die Spur gekommen. Das erste Anzeichen hatten sie schon im vergangenen Jahr gefunden. Im Spektrum des Quasars QS01202-07 bemerkten sie eine Absorptionslinie, die nur von einer großen Wolke neutralen Wasserstoffs in der Sichtlinie zum Quasar stammen konnte. Auch diese Linie war zum roten Ende des Spektrums hin verschoben. Die Distanz zu der Wolke ist mit derjenigen zur Galaxie identisch, die jetzt nachgewiesen wurde.

Wasserstoffwolken, die durch Absorptions-linien im Spektrum der dahinterstehenden Quasare auffallen, haben sich bei früheren Beobachtungen schon mehrfach als Gebilde innerhalb von Galaxien erwiesen. [...]

Die Galaxie selbst trat schließlich durch lange Belichtungen mit dem New Technology Telescope der Eso auf dem La Silla / Chile zutage. Ihre Existenz wurde mittlerweile mit dem 10-Meter-Keck-Teleskop in Hawaii be-stätigt. Aus den Entwicklungsmodellen junger Galaxien schließen die Forscher, daß sich das Sternsystem dem Betrachter in einem Alter von nur hundert Millionen Jahren zeigt."

So weit dieser Aufsatz in der FAZ. Abgesehen davon, daß die Forscher an den „Ur-knall" und ein hohes Alter des Universums glauben, ist wieder einmal deutlich gewor-den, daß nicht nur immer wieder einzelne Sterne und Sonnensysteme entdeckt wer-den, sondern ganze Galaxien (= Milchstra-ßen). Wir erinnern uns, daß die Milchstra-ße, ba der unser Sonnensystem gehört, allein mindestens 100 Milliarden Sterne hat? Wie viele Sterne mögen wohl noch zum Vorschein kommen?

Laßt uns öfter einmal den Blick nach oben richten, besonders in den klaren Winternächten, und dann einstimmen in das Lied:

„Blick ich empor zu jenen lichten Welten und seh der Sterne unzählbare Schar ...dann jauchzt mein Herz dir, großer Herrscher zu: Wie groß bist du!"

Wie oft weist Gott im Alten Testament auf die unzählbare Schar der Sterne hin, um uns Seine Majestät und Allmacht vor Augen zu stellen (Ps 8,3; 147,4.5; Neh 9,6; Jes 40,26; Jer 33,22).

Wer kennt noch weitere Stellen in der Bibel, wo die Allmacht Gottes in Verbindung mit den Sternen vorgestellt wird? Bitte schreibt sie uns.